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Berlin, 21. January 2025

Erfrischungsgeldervergleich zur Bundestagswahl 2025: In welcher Stadt erhalten Wahlhelfende das meiste Geld?

Auf einen Blick

  • Die Gisma University of Applied Sciences analysiert Erfrischungsgelder für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar 
  • Mannheim bietet mit einer Aufwandsentschädigung von 100 Euro die höchste Vergütung für Wahlhelfende
  • Münster zahlt mit nur 25 Euro den niedrigsten Betrag

Berlin, 21. Januar 2025 – Die Erfrischungsgelder für die vorgezogene Bundestagswahl 2025 unterscheiden sich von Kommune zu Kommune deutlich. Eine aktuelle Analyse der Gisma University of Applied Sciences (www.gisma.com) zeigt, dass die Beträge in den 29 bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands um bis zu 75 Euro variieren. 

Für die Untersuchung wurden nur die pauschalen Beträge berücksichtigt. Alle Boni, Zuschläge oder Gelder für Wahlvorstehende wurden aus dem Ranking exkludiert.

Mannheim übernimmt die Spitze
In Deutschland empfiehlt die Bundeswahlordnung, Wahlhelfende mit einem Erfrischungsgeld von mindestens 25 Euro zu entschädigen. Viele Städte setzen jedoch auf höhere Vergütungen, um das Engagement der Ehrenamtlichen angemessen zu honorieren. An der Spitze des Rankings steht die Stadt Mannheim, wo sowohl Urnen- als auch Briefwahlhelfende jeweils 100 Euro erhalten. Auf den folgenden Plätzen finden sich Berlin und Dortmund, die Urnenwahlhelfende mit 100 Euro und Briefwahlhelfende mit 80 Euro entschädigen. In Bielefeld beträgt die Vergütung in beiden Funktionen 80 Euro, während in Essen Urnenwahlhelfende 80 Euro und Briefwahlhelfende 60 Euro erhalten.

In Stuttgart, ebenfalls exkludiert aus dem Ranking, gestaltet sich die Vergütung etwas anders: Hier wird ein Stundenlohn von 13 Euro gezahlt, wodurch Wahlhelfende maximal 104 Euro am Tag verdienen können. Diese Regelung unterscheidet sich jedoch von den Pauschalvergütungen in anderen Städten.

Münster am unteren Ende der Vergütungsskala
In Münster erhalten Urnen- wie auch Briefwahlhelfende nur die empfohlenen 25 Euro, womit die Stadt das untere Ende des Rankings markiert. In Chemnitz verhält es sich ähnlich. Hier bekommen Urnenwahlhelfende eine Vergütung von 35 Euro und Briefwahlhelfende eine von 30 Euro. Die Stadt Hamburg zahlt seinen Wahlhelfenden in beiden Kategorien 35 Euro. In Mönchengladbach erhalten Urnenwahlhelfende 40 Euro, während Briefwahlhelfende nur mit 35 Euro vergütet werden. In den Städten Bochum, Bonn und Hannover bekommen sowohl Urnen- als auch Briefwahlhelfende 40 Euro für ihre Tätigkeit.

Differenzierte Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Wahlhelfenden
Der reibungslose Ablauf einer Wahl basiert auf dem koordinierten Einsatz verschiedener Wahlhelfergruppen, deren Aufgaben und Verantwortlichkeiten sich deutlich unterscheiden. Urnenwahlhelfende bilden dabei das Rückgrat des Wahlprozesses in den Wahllokalen. Ihre Tätigkeit beginnt bereits früh am Morgen, typischerweise um 8 Uhr, und erstreckt sich über den gesamten Wahltag bis zur abendlichen Stimmenauszählung. Sie sind unmittelbar für die Durchführung der Wahl verantwortlich: Sie kontrollieren die Wahlberechtigungen, nehmen Stimmzettel entgegen und überwachen den gesamten Wahlvorgang, um die Integrität des demokratischen Prozesses zu gewährleisten. Briefwahlhelfende hingegen haben einen zeitlich und inhaltlich anders gelagerten Aufgabenbereich. Ihr Einsatz konzentriert sich primär auf die Auszählung der Briefwahlstimmen, die in der Regel erst am Nachmittag des Wahltages beginnt. Diese Tätigkeit erfordert präzise Dokumentation und sorgfältige Überprüfung der eingegangenen Briefwahlunterlagen.

Prof. Dr. Ramon O’Callaghan, Präsident der Gisma University of Applied Sciences, kommentiert die Ergebnisse: „Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in den rund 90.000 Wahlvorständen in Deutschland bilden die wichtigste Säule des Wahlverfahrens, um eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen zu gewährleisten. Ihre Aufgabe ist ein Schlüsselelement für die Integrität des demokratischen Wahlprozesses. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, genügend Wahlhelfer zu finden – ein Umstand, der vielerorts zu einer Erhöhung der Erfrischungsgelder geführt hat. Es ist wichtig, diese ehrenamtliche Arbeit durch eine angemessene Vergütung und gesellschaftliche Anerkennung zu würdigen, um die hohe Qualität der Wahlen weiterhin zu gewährleisten.

Die komplette Untersuchung mit Details zu sämtlichen untersuchten Städten ist unter folgendem Link zu finden: https://www.gisma.com/de/blog/erfrischungsgeldervergleich-zur-bundestagswahl-2025-in-welcher-stadt-erhalten-wahlhelfende-das-meiste-geld


Über die Untersuchung
Die Grundlage dieser Untersuchung bilden die offiziell veröffentlichten Daten der Städte, die auf ihren Websites zugänglich sind. In Fällen, in denen diese Informationen nicht öffentlich einsehbar waren, wurden sie durch telefonische oder schriftliche Anfragen bei den jeweiligen Wahlämtern eingeholt. Zuschläge und Boni wurden in der Analyse nicht berücksichtigt, da sie je nach individuellem Einsatz variieren können. Städte wie Stuttgart, die keine pauschale Aufwandsentschädigung zahlen, wurden nicht in das Ranking aufgenommen, um eine einheitliche Vergleichbarkeit der Vergütungen zu gewährleisten. Mannheim führt das Ranking an, da hier sowohl Urnen- als auch Briefwahlhelfende 100 Euro pauschal bekommen.

Über Gisma University of Applied Sciences

Die Gisma University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte private Hochschule. An ihren Standorten in Potsdam und Berlin bringt sie Studierende und Lehrende aus über 90 Nationen weltweit zusammen. In 16 Studiengängen macht sie Studierende zu gefragten Talenten für die globale Geschäftswelt in den Bereichen Management, Leadership, Data Sciences, AI und Software Engineering. Die Studierenden lernen von Dozenten mit einem starken Forschungshintergrund sowie von Top-Führungskräften und Gründern. 

Die Hochschule kooperiert mit einem Netzwerk globaler Unternehmen aus Wirtschaft und Bildung, wie Mercedes, Deloitte, Birkenstock, TCS Pace, Zalando, Ebay und Vattenfall, und ist Mitglied der SAP University Alliance. Darüber hinaus ist Gisma Teil der Initiative „Partnering in Business with Germany“, einem globalen Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur Förderung von Außenwirtschaft und Investitionen. Ziel der Gisma ist es, innovative Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft zu geben, indem sie ihre Studierenden auf die Managementpraxis in einer von ständigem Wandel und zunehmender Komplexität geprägten Welt vorbereitet.

Alle Studiengänge der Gisma sind staatlich anerkannt und werden von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) sowie dem Akkreditierungsrat geprüft. Darüber hinaus profitiert die Gisma von der Einzelakkreditierung der AMBA für den Global MBA und der CIM für die Studiengänge BSc und MSc Business Management mit der Vertiefungsrichtung Marketing, womit die Gisma die einzige Universität in Deutschland ist, die CIM-akkreditierte Abschlüsse anbietet. Gisma ist Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Hochschulen mit mehr als 15.000 Studierenden an Standorten in Deutschland, Europa und darüber hinaus. www.gisma.com

 
Jonas Nestroy
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