Berlin, 11. July 2018

Millionen-Ausgaben: Druckkosten der Bundesministerien im Vergleich

Auf einen Blick

  • CAYA ermittelt die Ausgaben der 14 Bundesministerien und des Deutschen Bundestages für Druckerpapier und Toner
  • Über 2 Millionen Euro zahlten die Bundeseinrichtungen im Jahr 2017
  • 20 Prozent der Gesamtausgaben entfallen auf das Verteidigungsministerium
  • Durchschnittlich geben die Ministerien rund 152.000 Euro aus

Berlin, 11. Juli 2018 – Im deutschen Bundestag und in den Bundesministerien werden jährlich über 2 Millionen Euro allein für Papier und Druckertinte ausgegeben. Diese Informationen erhielt der Digitalisierer von Briefpost, CAYA (www.getcaya.com), auf seine offizielle Anfrage von den Behörden.

Die Hälfte der Ausgaben entfallen auf drei Behörden
Demnach beliefen sich die Gesamtkosten für Druckmaterialien im Jahr 2017 auf insgesamt 2.283.246 Euro. Rund 20 Prozent (416.768 Euro) trägt dabei allein das Verteidigungsministerium. Dahinter folgt der Deutsche Bundestag mit Ausgaben in Höhe von 351.000 Euro für Papier und Toner. Die dritthöchsten Druckkosten verzeichnet das Auswärtige Amt mit rund 232.000 Euro. Damit machen die drei Behörden allein rund 50 Prozent der Gesamtkosten aus.

Deutlich weniger wird hingegen im Ministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend für Papier und Toner ausgegeben: Knapp 28.000 Euro werden hier im Jahr für den Betrieb der Drucker aufgewendet. Mehr als doppelt so viel gibt das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft aus. Mit Ausgaben von rund 69.000 Euro ist das Justiz- und Verbraucherschutzministerium ebenfalls vergleichsweise sparsam bei der Verwendung von Druckmaterialien. Durchschnittlich geben die obersten Bundesbehörden im Jahr rund 152.000 Euro für Papier und Toner aus.

Email vs. Post: Digitalisierung der Ministerien auf dem Prüfstand
Um den Stand der Digitalisierung in den Ministerien zu prüfen, hat CAYA die Anfragen nach den Ausgaben für Papier und Toner zeitgleich sowohl via Mail als auch per Post an alle Bundesministerien geschickt. Tatsächlich antworteten über ein Drittel der Ministerien per Post auf elektronische Anfragen. E-Mail-Anfragen wurden aber von jedem Ministerium schneller beantwortet als postalische Anfragen.

Im Vergleich der Antwortzeiten war das Umweltministerium am schnellsten. Die von Ministerin Svenja Schulze geführte Behörde beantwortete die Fragen innerhalb von fünf Tagen. Am langsamsten war hingegen das Gesundheitsministerium: Die Beantwortung der Fragen erfolgte erst nach 62 Tagen. Die gesetzliche Frist beträgt 4 Wochen.

Alexander Schneekloth, CEO von CAYA, spricht sich für ein Umdenken aus:
“Unsere Analyse der Druckkosten zeigt, dass die Bundesministerien mit Ausgaben in Höhe von über 2 Millionen Euro nach wie vor stark auf analoge Kommunikation setzen. So wurden unsere elektronischen Anfragen, trotz der Bitte auf eine Antwort via E-Mail, oftmals per Brief beantwortet. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und auch verschwenderisch. Die Bundesministerien könnten viel Zeit und zudem Geld der Steuerzahler sparen, wenn sie ihren Schriftverkehr digitalisieren würden und auch in der externen Kommunikation nur noch auf ausdrücklichen Wunsch des Empfängers ausgedruckte Antwortschreiben per Brief versenden. Das wäre umweltfreundlicher und würde vor allem ein positives Signal an die Bürger senden, dass die Chancen der Digitalisierung von der Regierung umgesetzt werden und die Steuergelder zudem sinnvoll investiert werden. Mit den 2 Millionen Euro könnte beispielsweise jeder Mitarbeiter der Ministerien bereits mit einem Tablet im Wert von 100 Euro ausgestattet werden, sodass die analoge Kommunikation eingestellt werden kann.”

Die Ergebnisse der Untersuchung sind hier verfügbar: https://www.getcaya.com/druckkosten-index-so-viel-zahlen-bundesministerien/

Über Caya

Der digitale Briefkasten CAYA (https://www.getcaya.com/) ist ein führender Anbieter für die Digitalisierung und Archivierung der täglichen Briefpost. Der Service ermöglicht Privatpersonen sowie kleinen Unternehmen ihre sonst physische Post online zu empfangen und sie via App oder Webseite jederzeit und ortsunabhängig zu bearbeiten. Benötigte Dokumente stehen dank der Volltextsuche innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung. Der selbstverwaltende digitale Briefkasten von CAYA sorgt somit für eine übersichtliche Verwaltung der Briefpost. Das Unternehmen wurde 2017 von Alexander Schneekloth gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.

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