DAX 30-Konzerne im Job-Vergleich: Hier finden Studierende die meisten Jobs
Auf einen Blick
- Studierendenvermarkter charly media untersucht die Jobangebote der 30 DAX-Konzerne für studentische Arbeitskräfte
- In München finden Studierende die meisten Jobs
- Automobilkonzerne suchen am häufigsten nach studentischen Mitarbeiter:innen
- Arbeit im Home-Office wird bei gut neun Prozent der Stellenanzeigen offeriert
Berlin, 11. August 2021 – Ende Juli verabschieden sich Studierende in die Semesterferien und suchen auch bei den Dax 30-Unternehmen nach Jobangeboten. Dabei haben Münchner Hochschüler:innen beste Aussichten auf einen Arbeitsplatz: Ein Viertel aller Stellenanzeigen für studentische Arbeitskräfte werden in der bayerischen Landeshauptstadt ausgeschrieben. Das geht aus einer Analyse des größten Studierendenvermarkters in DACH, charly media (charly.media), hervor, bei der 4.640 Stellenanzeigen aller DAX 30-Unternehmen untersucht wurden.
Autokonzerne suchen am häufigsten nach Studierenden
Aktuell sind bei den börsennotierten Konzernen 4.640 Jobs für studentische Arbeitskräfte ausgeschrieben. Bei insgesamt rund 41.450 Stellenanzeigen sind das rund elf Prozent. Mit Blick auf die einzelnen Unternehmen zeigt sich, dass 76 Prozent der Stellenanzeigen bei BMW an Hochschüler:innen gerichtet ist: Mit über 950 Anzeigen finden Immatrikulierte beim bayerischen Autokonzern außerdem die meisten Jobangebote. Auch bei VW wird in der Hälfte aller Inserate nach Immatrikulierten gesucht, Platz zwei des Rankings. Bei der Deutschen Börse sowie Siemens richten sich mit 33 bzw. 27 Prozent ähnlich viele Angebote an Studierende. Auf Platz fünf landet mit Daimler ein weiterer Autokonzern (knapp 27 Prozent).
Auf erfahrenes Personal setzen hingegen die Deutsche Bank sowie die Deutsche Post: Lediglich 0,9 bzw. 0,7 Prozent der Stellenanzeigen fokussieren sich auf die jungen Arbeitssuchenden. Noch weniger sind es bei Adidas: 0,6 Prozent der Jobmöglichkeiten können Immatrikulierte beim Sportausrüster wahrnehmen.
Nur jedes zehnte Angebot verspricht flexiblen Arbeitsplatz
Die Corona-Pandemie hat bewiesen, dass Jobs nicht an einen festen Ort gebunden sein müssen. Von überall arbeiten ist mit Blick auf die Stellenangebote für Studierende jedoch selten möglich. Lediglich 9,4 Prozent der Jobmöglichkeiten beinhalten die Aussicht auf Home-Office. Mit Blick auf die Berufsfelder können Arbeitssuchende insbesondere im Kunden-Management sowie im Projekt-Management besonders häufig von zuhause aus arbeiten: 24 bzw. 20 Prozent aller Angebote in den beiden Bereichen sind auch remote möglich. Vor Ort müssen Arbeitnehmer:innen hingegen im Gesundheitsmanagement sein: Da sie beispielsweise in den Corona-Testzentren als Aushilfe gesucht werden, sind alle 55 Stellen ohne die Möglichkeit, im Home-Office arbeiten zu können.
Studierende auch im Ausland gesucht
Internationale Berufserfahrung sammeln, das war für Studierende in letzter Zeit aufgrund der Reisebeschränkungen nur eingeschränkt möglich. Aktuell wird mit knapp 78 Prozent noch immer ein Großteil der Studentenjobs in Deutschland ausgeschrieben. Auf Platz zwei landet Frankreich (3,5 Prozent) vor den (USA 2,9 Prozent). Die Top 5 komplettieren China mit 2,3 Prozent sowie Nachbarland Österreich mit 1,7 Prozent. Mit Sprachbarrieren müssen die Nebenjobber:innen weniger rechnen: Während Deutsch am Arbeitsplatz dominiert (66 Prozent), wird knapp ein Drittel der Stellenanzeigen in englischer Sprache ausgeschrieben (30 Prozent).
Nachfrage in Süddeutschland besonders groß
Innerhalb Deutschlands werden besonders in München viele junge Arbeitskräfte gesucht: 23 Prozent aller Angebote belaufen sich auf die Landeshauptstadt. Mit großem Abstand folgt Stuttgart mit 4,3 Prozent auf Platz drei vor der Bundeshauptstadt Berlin (3,5 Prozent). Mit Regensburg (3,2 Prozent) und Sindelfingen (drei Prozent) sind zwei weitere Städte in Süddeutschland Top-Standort für studentische Aushilfen bei der Jobsuche.
Cecil von Croÿ, CEO und Mitgründer von charly media, kommentiert:
“Aufgrund der Pandemie-Bestimmungen mussten internationale Jobangebote wie Auslandspraktika abgesagt oder verschoben werden. Es ist erfreulich zu sehen, dass junge Arbeitskräfte aktuell die Möglichkeit haben, für deutsche Traditionsunternehmen im Ausland Berufserfahrung zu sammeln. Nur mit einer solchen Chancengleichheit können wir gewährleisten, dass Studierende ihre berufliche Zukunft selbst in der Hand haben.
Verbesserungspotenzial gibt es jedoch bei den Angeboten, die von überall wahrgenommen werden können. Studierende müssen die Chance bekommen, ein neues Arbeitsumfeld kennenzulernen, ohne um die Welt zu reisen. Unternehmen müssen langfristig remotes Arbeiten gewährleisten, um junge Talente für sich zu gewinnen und ihnen ein attraktives Gesamtpaket inklusive internationaler Berufserfahrung bieten zu können. Bei charly media begrüßen wir das Angebot flexibler Arbeitsplätze, um Arbeitnehmer:innen von den passenden Unternehmen zu überzeugen und Studierende so früh wie möglich an ihre Arbeitgeber zu binden.”
Sämtliche Daten der Auswertung finden sie hier:
https://www.charly.education/presse/dax-30-konzerne-im-check-hier-finden-studierende-die-meisten-jobs
Über die Untersuchung
Für die Analyse wurden alle offiziellen Jobportale der DAX 30-Unternehmen ermittelt und insgesamt 4.640 Studentenjobs analysiert. Um die Angebote mit Aussicht auf Home-Office zu ermitteln, wurden die Stellenanzeigen auf die Keywords »Remote« und »Home-Office« hin untersucht.
charly ist eine digitale Lern- und Marketingplattform für Studierende und Unternehmen. Das EdTech-Start-up wurde 2016 von Cecil von Croÿ und Karl Bagusat unter dem Namen PrintPeter gegründet und ist heute in zwei Geschäftsbereiche unterteilt: Über charly education (www.charly.education) haben Studierende kostenfrei Zugang zu einer Vielzahl analoger sowie digitaler Lerntools. Zudem können sie auf die deutschlandweit erste Onlinebibliothek mit über 35.0000 prüfungsrelevanten Themen, die Q&A Bib, inklusive Tutor:innenprogramm zugreifen. charly media (www.charly.media) bietet als größter Studierendenvermarkter in der DACH-Region Marken und Unternehmen die Möglichkeit, 2,5 Millionen Studierende über crossmediale Kanäle zu erreichen. Dazu zählt auch die Social-Media-App Jodel, deren exklusiver Vermarkter die Plattform ist. charly beschäftigt derzeit 50 Mitarbeiter:innen und hat seinen Sitz in Berlin.