Credit: Mufid Majnun
Berlin, 21. August 2022

Corona-Impfstoff-Analyse: Dieser Hersteller war unter Staats- und Regierungschefs der beliebteste

Auf einen Blick

  • Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) analysiert, mit welchem Impfstoff 174 Staats- und Regierungschefs aus 108 Ländern immunisiert wurden 
  • AstraZeneca wurde am häufigsten geimpft, chinesischer Impfstoff Sinopharm auf Platz drei
  • Impfbereitschaft unter weiblichen Staatschefs höher als unter männlichen – Zweitimpfung deutlich seltener inszeniert als Erstimpfung 

 

Berlin, 31. August 2022 – Ob Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier oder US-Präsident Joe Biden: Auch in diesem Jahr infizierten sich geimpfte Spitzenpolitiker mit dem Coronavirus. Mitten in der Sommerwelle und mit Blick auf den Herbst diskutiert die deutsche Öffentlichkeit erneut über Impfstoffauswahl und Anpassungen. Mit welchem Impfstoff die internationalen Staatsoberhäupter und Regierungschefs geimpft wurden, hat die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) in einer Analyse untersucht. Dafür wurden die medialen und offiziellen Bekanntmachungen von über 170 Staats- und Regierungschefs aus 108 ausgewählten Nationen zu Impfstatus und Impfstoffauswahl miteinander verglichen. 

Erstimpfungen größtenteils mit AstraZeneca und BioNTech / Pfizer
Wie beim Großteil der Weltbevölkerung erfolgte die Erstimpfung für 28,6 Prozent der Spitzenpolitiker mit AstraZeneca. 26,3 Prozent ließen sich mit BioNTech/Pfizer impfen. Lag bis Juni 2021 der deutsch-amerikanische Wirkstoff in der Gunst der Länderchefs vorn, sicherte sich AstraZeneca den Spitzenplatz knapp spät im Sommer 2021. Fast ein Viertel der Staats- und Regierungschefs ließen indes offen, welcher Wirkstoff bei ihnen zum Einsatz kam. Nach AstraZeneca und  BioNTech/Pfizer folgen Sinopharm mit 8,3 Prozent, sowie Sputnik V und Sinovac mit jeweils 4,5 Prozent. Den Impfstoff des Herstellers Moderna Biotech ließen sich nur 2,3 Prozent der untersuchten Politiker verimpfen. Auch der Einmalwirkstoff von Johnson &  Johnson war mit 1,5 Prozent vergleichsweise unpopulär. Lediglich der indische Regierungschef Narendra Modi impfte sich mit dem eigens in seinem Land entwickelten Corona-Impfstoff Covaxin. Eine Zweitimpfung konnte im Rahmen der Studie durch offizielle Bekanntmachungen erst bei 28,1 Prozent der Politiker festgestellt werden. 

Top 3 der Impfstoffhersteller am häufigsten in Europa genutzt
Im Kontinentalvergleich zeigt sich, dass die in der gesamten Analyse meistgenutzten Vakzine AstraZeneca und BioNTech / Pfizer vor allem unter europäischen Spitzenpolitikern vorkommen. Der chinesische Impfstoff Sinopharm wurde hier am vierthäufigsten verimpft. Für Sputnik V entschieden sich hingegen nur Regierungschefs auf den Kontinenten Afrika, Asien und Südamerika. Das Präparat des Impfstoffherstellers Sinovac liegt ebenfalls in Asien und Südamerika vorn. 

Weibliche Impfbeteiligung ist höher als männliche Impfbereitschaft
Von den 174 untersuchten Staats- und Regierungschefs sind nur 23 Frauen. Ihre erfassbare Impfbeteiligung liegt gegenüber den männlichen Staatenlenkern aber höher. Insgesamt ließen sich 78,3 Prozent der Frauen öffentlichkeitswirksam impfen, während die Zahl bei den Männern etwas niedriger ausfiel (76,2 Prozent). Über alle Geschlechter hinweg finden sich unter den Spitzenpolitikern mit 76,4 Prozent mehr Geimpfte als Ungeimpfte. 

Jüngste EU-Regierungschefin lässt sich Mitte 2021 erstimpfen
Inzwischen wird die Impfung in Deutschland jedem ab 60 Jahren als Mitglied einer Risikogruppe und Kindern ab fünf Jahren unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen, aber auch das Impfalter war lange ein umstrittenes Thema. Wie die Analyse zeigt, ließ sich Queen Elizabeth II. als ältestes Staatsoberhaupt der Welt im Alter von 95 Jahren bereits zu Beginn 2021 impfen. Auch der Herrscher des Emirats Dubai, Muhammad bin Raschid Al Maktum vertraute dem chinesischen Impfstoff Sinopharm bereits kurz nach seiner Zulassung und unterzog sich Ende 2020 im Alter von 71 Jahren seiner Erstimpfung. Sanna Marin, finnische Premierministerin und jüngste Regierungschefin in Europa, erhielt ihre Impfung Mitte 2021 mit 35 Jahren. 

Ernst Suganandarajahn, Managing Director der BSBI, kommentiert die Analyse:

Auch nach über zwei Jahren stellt die COVID-19-Pandemie die Weltgemeinschaft vor große Herausforderungen. Unter einem Public-Health-Gesichtspunkt geht es beim Pandemiemanagement nicht nur um medizinische Lösungen. Für die nachhaltige Bewältigung der Krise ist es unerlässlich, auf Fachkräfte zurückzugreifen, die politische, soziale und wirtschaftliche Faktoren mitdenken. Daher versammelte die Berlin School of Business and Innovation bereits zu Beginn der Pandemie im März 2020 Expert*innen und Student*innen des MSc in International Health Management in der neu gegründeten BSBI – Public Health Society (BPHS), um die kommenden Entwicklungen zu beobachten und zu bewerten.”

Alle Ergebnisse der Untersuchung hat Ihnen die BSBI wie folgt grafisch aufbereitet:
Geschlechtervergleich, Kontinentalvergleich, Verteilung der Impfstoffhersteller.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Wirtschaftsschule.

Über die Untersuchung
Für die Untersuchung wurden 174 Staats- und Regierungschefs aus 108 ausgewählten Ländern hinsichtlich ihres Impfstatus analysiert und von der Berlin School of Business and Innovation ausgewertet. Bei der Recherche wurde untersucht, über welche Staats- und Regierungschefs offizielle Informationen über den Impfstatus herausgegeben wurden. Anhand diverser Medienberichte, Pressefotos, Social-Media-Kanälen und offiziellen Presseportalen der jeweiligen Regierungen ist diese Information ermittelt worden. Alle Staats- und Regierungschefs, die kein Statement in Presseportalen, auf ihren Social-Media-Kanälen oder in den Medien abgegeben haben, wurden als “ungeimpft” definiert. Bei unstimmigen Angaben wurde der Impfstatus als “unklar” gekennzeichnet. Stichtag der Untersuchung ist der 22.07.2022. 

Über Berlin School of Business and Innovation

Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) ist eine private Wirtschaftsschule in Berlin mit Standorten in Paris, Athen, Hamburg und Barcelona. Seit der Eröffnung 2018 bildet die BSBI zukünftige Führungskräfte in der Wirtschaft mit praxisorientierten, englischsprachigen Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengängen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Marketing, Finanzen, IT, Informatik, Tourismus und Hospitality Event Management aus.
Die BSBI vereint traditionelle Lehrmethoden mit flexiblem, praxisnahem Lernen, um ihre über 7.500 Studierenden aus 112 Ländern optimal auf den globalen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Als Erasmus+-Organisation fördert sie internationale Zusammenarbeit und kooperiert mit renommierten akademischen Institutionen. Ihre Exzellenz wurde mit Auszeichnungen wie dem AMBA/BGA Best Innovation Strategy Award, dem Outstanding Organisation Award (Education 2.0 Conference) und dem Bronze Award for Blended and Presence Learning (QS Reimagine Education Awards) gewürdigt.

Die BSBI ist Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Bildungseinrichtungen mit über 15.000 Studierenden in Deutschland, Europa und darüber hinaus.

Weitere Informationen und Pressemitteilungen finden Sie im Newsroom der BSBI.

 
Desiree Engel
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