Ranking: So digital sind Deutschlands Hochschulen
Auf einen Blick
Auch wenn vielen Studierenden nach einem Jahr Studium zuhause die Decke auf den Kopf fällt und sie sich nach sozialen Kontakten sehnen, hat sich im vergangenen Jahr hinsichtlich der Online-Angebote in den Universitäten viel getan – neben einem Online-Studienportal bieten 90 Prozent der Hochschulen nun eine Online-Studienberatung an. Chatboxen für die Beantwortung von Fragen in Echtzeit haben sich ebenfalls etabliert, jedoch besteht bei der Immatrikulation per digitalem Weg noch Nachholbedarf.
Berlin, 20. April 2021 – Der internationale Vergleich zeigt, dass in Deutschland noch viel Nachholbedarf bei der Digitalisierung besteht. Doch hat die Corona-Pandemie die Digitalisierung in bestimmten Bereichen bereits vorangetrieben? Insbesondere der Bildungssektor stand im vergangenen Jahr vor vielen Herausforderungen. Aus diesem Grund ist Zenjob (www.zenjob.de), der digitale Personaldienstleister für Studierende, der Frage auf den Grund gegangen, wie digital die deutschen Universitäten sind und welche Fortschritte sie in den letzten Monaten gemacht haben.
“Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle in der Zukunft der Arbeit und sollte daher auch in der Ausbildung zentraler Bestandteil sein – im Lernstoff sowie in der Praxis. Wir haben tagtäglich mit Studierenden zu tun und wollten uns dahingehend die Universitäten genauer ansehen und wie diese Digitalität bisher leben”, erklärt Frederik Fahning, Co-Gründer und Managing Director von Zenjob, die Untersuchung.
Dafür hat Zenjob die Online-Angebote der 20 größten Universitäten Deutschlands untersucht und ihre Social Media-Aktivitäten unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Innerhalb eines Jahres hat sich in den meisten Universitäten schon viel getan.
Wo Studierende ihr Studium online bestreiten können
Von der Studienberatung über die Immatrikulation bis hin zur Prüfung: Die Studierenden der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund können ihr Studium weitestgehend digital bestreiten. Wie bei 75 Prozent der untersuchten Hochschulen gibt es hier außerdem die Möglichkeit über Chatboxen in Echtzeit Hilfe zu bekommen. Diese vier Lehreinrichtungen führen damit das Ranking an und zählen zu den digitalsten Unis Deutschlands.
Die weiteren 16 untersuchten Hochschulen ermöglichen die Bewerbung und Immatrikulation nicht vollständig online. Hier laufen diese Prozesse noch per Postweg ab oder die Dokumente müssen sogar persönlich eingereicht werden. Kurse und Prüfungen können Studierende aber an allen untersuchten Universitäten online verwalten.
Digitalisierung-Treiber Pandemie: Mehr Online-Möglichkeiten seit 2020
Gerade nach dem Abi ist vielen nicht klar, welcher Studiengang zu ihnen passt. Dass eine professionelle Beratung insbesondere für Studienanfänger:innen enorm wichtig ist, zeigt der deutliche Fortschritt, den die Hochschulen im Jahr 2020 im Bereich Online-Studienberatung gemacht haben: Während zu Beginn der Pandemie nur 55 Prozent diesen Service angeboten haben, machen nun alle Universitäten – mit Ausnahme der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz – dies möglich.
Social Media als Informationsquelle: Die TU München hat die meisten Follower
Für viele Studierende dienen Social Media-Plattformen heutzutage als Anlaufstelle, um an Informationen zu ihrer Universität zu gelangen. Dafür ist Facebook immer noch am beliebtesten: Insgesamt folgen knapp eine Million Menschen den untersuchten Unis auf dieser Plattform.
Mit knapp 190.000 Followern auf Facebook, Instagram, YouTube und Twitter hat die Technische Universität München mit großem Abstand die höchste Reichweite unter den 20 größten Hochschulen. Auf Platz zwei folgen die RWTH Aachen mit 164.000 Followern und auf Platz drei die Ludwig-Maximilians-Universität mit 163.000 Followern. Deutlich schlechter schneidet die Gottfried-Wilhelm-Leibniz Universität Hannover mit rund 42.000 Followern ab, die damit den letzten Platz des Rankings belegt.
“Digitalisierung steht bei Zenjob an erster Stelle – bei uns sind sämtliche Prozesse, ob Bewerbung, Job-Auswahl oder Vertragsunterzeichnung, digital gelöst. Die Corona-Pandemie sollte nicht der Auslöser sein, weshalb auch die Universitäten ihr Angebot online anbieten; es ist längst Zeit alle Abläufe umzustellen”, kommentiert Frederik Fahning.
Alle Ergebnisse können hier abgerufen werden:
https://www.zenjob.de/blog/ranking-digitale-hochschulen
Über die Untersuchung
Zenjob hat im Zeitraum vom 01.04-06.04.2021 die 20 größten Universitäten basierend auf der Anzahl der eingeschriebenen Studierenden im Wintersemester 2020 hinsichtlich der digitalen Angebote, wie Chatboxen, Online-Studienberatung, Online-Prüfungsverwaltung, Online-Bewerbung/ -Immatrikulation und ihre Social Media-Profile auf Facebook, Instagram, Youtube und Twitter untersucht (Stand 13. 04.2021).
Zenjob (www.zenjob.de) ist ein technologieorientiertes Personalservice-Unternehmen, das studentische Aushilfskräfte an Unternehmen überlässt. Über die Zenjob-App buchen Studierende kurzfristige Jobs auf Stundenbasis oder einen Nebenjob für mehrere Monate. Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung werden monatlich mehr als 15.000 Studierende in Branchen wie Logistik, E-Commerce, Einzelhandel oder im Büro eingesetzt. Zu den über 1.000 Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Uniqlo, Flixbus, Terra Naturkost und Mercure Hotels. Zenjob wurde 2015 von Fritz Trott, Cihan Aksakal und Frederik Fahning in Berlin gegründet und beschäftigt aktuell 250 Mitarbeiter. Der Service ist bereits in 30 Städten verfügbar.