Berliner Studenten helfen in Kreuzberger Obdachlosenunterkunft
Auf einen Blick
In Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Berlin der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. unterstützt das Personalservice-Startup ZENJOB im Rahmen der Social Weeks die Kreuzberger Notübernachtung für Obdachlose mit studentischen Aushilfen. Nach dem Motto „Helfen und dabei Geld verdienen“ übernimmt das Startup die Gehälter der überlassenen Helfer. Die Aktion läuft noch bis Ende Februar.
Berlin, 05. Februar 2019 – Im Dezember 2018 eröffneten die Johanniter eine Notübernachtung für Obdachlose in der Kreuzberger Gerhart-Hauptmann-Schule. Für 66 Männer und 34 Frauen bietet das Gebäude in der Ohlauer Straße in Berlin-Kreuzberg eine Übernachtungsmöglichkeit. Das Personalservice-Startup ZENJOB (www.zenjob.de) bietet Studierenden nun erstmalig die Möglichkeit, die Notunterkunft montags bis freitags in den Abend- und Nachtschichten zu unterstützen. Hierbei übernimmt ZENJOB auch deren Bezahlung mit einem Stundenlohn in Höhe von 10,50 Euro.
Die Aufgaben der Studierenden reichen vom Empfang der Gäste in der Unterkunft bis hin zur Zubereitung von Mahlzeiten. Außerdem stehen die jungen Erwachsenen den Gästen während deren Aufenthalt als Ansprechpartner zur Verfügung. Neben den Studierenden sind auch die Mitarbeiter des Startups selbst dazu aufgerufen, im Obdachlosenheim auszuhelfen.
Allein in Berlin vermittelt ZENJOB monatlich rund 5.000 flexible Jobs auf Stundenbasis via App an Studenten. Neben den üblichen Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise als Bürohilfe oder Service-Kraft, erhalten „ZENJOBBER“ nun zum ersten Mal auch soziale Jobangebote auf ihr Smartphone. Die Resonanz der Studenten ist ausschließlich positiv: „Unsere Schicht startete um 22:00 Uhr. Während der Nacht war es sehr ruhig. Morgens wurde es belebter und wir kamen mit den Gästen der Notunterkunft ins Gespräch. Man merkt sofort, dass alle Mitarbeiter mit ganzem Herzen dabei sind. Der Job ist wirklich sehr bereichernd. In einer einzigen Nacht lernt man viel – auch über sich selbst“, so Lucy Ann Tittel, eine FU-Studentin, die über die ZENJOB-App regelmäßig Geld verdient.
ZENJOB Gründer und Geschäftsführer Fritz Trott über das soziale Projekt: „Während der Social Weeks lernen die Studierenden, wie wichtig persönliches Engagement ist. Unsere Generation möchte Teil von etwas Sinnstiftendem sein, das nachhaltig etwas verbessert und anderen Menschen hilft. Und auch wenn wir noch ein junges Unternehmen sind, und unser Fokus auf unserer Software liegt, wollen wir einen Beitrag leisten. Man kann schließlich auch als Tech-Startup die Zukunft menschlicher gestalten. Wir freuen uns, wenn wir durch unsere Aktion junge Erwachsene dazu bewegen können, sich langfristig für benachteiligte Menschen einzusetzen”.
Björn Teuteberg, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Berlin, freut sich über die Hilfe: „Wir freuen uns sehr über das große Engagement der Studenten. ZENJOB geht mit gutem Beispiel voran und übernimmt soziale Verantwortung. Je mehr helfende Hände vor Ort sind, desto besser können wir uns um unsere Gäste kümmern. Studenten kommen in der Notunterkunft mit Menschen in Berührung, die sie sonst nicht treffen. Das verändert oft ihre persönliche Perspektive auf das Leben“.
Zenjob (www.zenjob.de) ist ein technologieorientiertes Personalservice-Unternehmen, das studentische Aushilfskräfte an Unternehmen überlässt. Über die Zenjob-App buchen Studierende kurzfristige Jobs auf Stundenbasis oder einen Nebenjob für mehrere Monate. Im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung werden monatlich mehr als 15.000 Studierende in Branchen wie Logistik, E-Commerce, Einzelhandel oder im Büro eingesetzt. Zu den über 1.000 Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Uniqlo, Flixbus, Terra Naturkost und Mercure Hotels. Zenjob wurde 2015 von Fritz Trott, Cihan Aksakal und Frederik Fahning in Berlin gegründet und beschäftigt aktuell 250 Mitarbeiter. Der Service ist bereits in 30 Städten verfügbar.