Tonka

Brüssel, 05. August 2025

Internationales Trinkgeld: So geben Sie richtig – zwischen Höflichkeit und Tradition

Auf einen Blick

  • Der Anbieter von Multi-Währungskonten Wise hat Trinkgeldgewohnheiten in 70 Ländern untersucht
  • Trinkgeld ist kulturell sehr unterschiedlich: In Japan und China gilt es oft als unhöflich, in Nordamerika und Osteuropa ist es üblich.
  • Viele Länder haben Servicegebühren, trotzdem wird oft zusätzliches Trinkgeld erwartet, etwa in Saudi-Arabien und Indien.

Brüssel, 5. August 2025 – Trinkgeld ist weltweit ein fester Bestandteil des Alltags in Restaurants, Taxis und Hotels – doch die Erwartungen und Gepflogenheiten unterscheiden sich teils erheblich. Der Anbieter für Multi-Währungskonten, Wise (www.wise.com), hat die Trinkgeldgewohnheiten in 70 Ländern analysiert und gibt einen kompakten Überblick darüber, wann und wie viel Trinkgeld üblich ist. So werden Reisende optimal auf ihre nächsten Aufenthalte vorbereitet und können kulturelle Fettnäpfchen vermeiden.

Was darf’s sein – 10 Prozent, 15 Prozent oder gar nichts?
Ob freundliche Geste oder kulturelle Pflicht: Wer im Ausland speist, trifft auf ganz unterschiedliche Erwartungen beim Trinkgeld. In Nordamerika, etwa Kanada und den USA, gilt ein Zuschlag von mindestens 15 bis 20 Prozent fast als ungeschriebenes Gesetz. Auch in Ländern wie Rumänien, Irland oder Indien wird ein Trinkgeld von mindestens zehn Prozent erwartet; je nach Serviceleistung kann es sogar auf bis zu 20 Prozent steigen.

In rund der Hälfte der untersuchten Länder sind zehn Prozent und mehr üblich – darunter Ägypten, Argentinien, Kroatien, Mexiko, Thailand und Vietnam. Auch in Mitteleuropa, zum Beispiel in Deutschland, Österreich oder Portugal, bewegen sich die gängigen Trinkgelder zwischen fünf und 15 Prozent. In Aserbaidschan, Lettland, der Slowakei oder Slowenien sind mindestens fünf Prozent ebenfalls gängig.

Während in Osteuropa meist fünf bis zehn Prozent als angemessen gelten, wird in vielen westeuropäischen Ländern ein kleines Trinkgeld trotz Servicegebühr als persönliche Wertschätzung verstanden. In arabischen Ländern wie Marokko oder Saudi-Arabien wiederum wird ebenfalls trotz enthaltener Servicegebühr oft ein zusätzliches Trinkgeld erwartet – als Zeichen von Respekt und guter Etikette.

Die vollständige Grafik finden Sie unter folgendem Link: www.datawrapper.de/_/q3KYh/ 

Wo soll es hingehen? Trinkgeld beim Taxifahren
Wer mit dem Taxi unterwegs ist, erlebt beim Trinkgeld ein ähnliches geografisches Wechselspiel. In Deutschland, Österreich, Portugal, Mexiko oder Kanada ist das Aufrunden des Fahrpreises fast schon selbstverständlich, besonders bei längeren Fahrten werden fünf bis zehn Prozent gern gegeben. Auch in Süd- und Osteuropa, etwa in Polen, Rumänien oder Albanien, wird ein kleiner Aufschlag häufig erwartet. In Ländern mit starkem angelsächsischem Einfluss wie Australien oder Großbritannien ist die Haltung etwas durchlässiger: Hier ist Trinkgeld im Taxi nicht verpflichtend, wird aber bei besonders freundlichem Service als nette Geste akzeptiert. Grundsätzlich gilt: Bei Fahrten mit festen Preisen, wie bei Flughafentransfers, ist das Geben von Trinkgeld selten üblich, ganz gleich, in welchem Land.

Eine Übersicht der Daten zeigt die Grafik unter dem angegebenen Link https://www.datawrapper.de/_/xcxIp/

Wer wann wie viel gibt – Trinkgeld im Hotel weltweit
Im Hotel sind es oft die kleinen Gesten, die große Wirkung zeigen: gerade beim Trinkgeld, das Wertschätzung ausdrückt und den Servicekräften oft direkt zugutekommt. Besonders großzügig zeigen sich Gäste in Kanada, den USA, Österreich oder Mexiko, wo je nach Leistung zwischen einem und fünf Euro oder Dollar pro Gepäckstück oder Reinigungstag üblich sind. In Saudi-Arabien sind rund zehn Riyal – also zwei bis drei Euro – pro Nacht ein gängiger Maßstab. Auch auf den Philippinen gilt ein klarer Rahmen: Für Housekeeping werden meist 20 bis 50 Pesos (30 Cent bis 75 Cent) bis gegeben, für den Hotelpagen etwa 20. In Rumänien liegt die Empfehlung bei fünf Lei für das Zimmerpersonal und 15 Lei (drei Euro) für den Concierge.

Anders sieht es in Teilen Westeuropas aus: in Frankreich, Irland oder Belgien wird Trinkgeld im Hotel gern gesehen, ist aber keineswegs verpflichtend. In der Schweiz wiederum haben sich Richtwerte etabliert: Zwei bis fünf Franken pro Tag gelten als angemessen: ein Zeichen für die Präzision, mit der selbst der freiwillige Zusatz geregelt wird.

Die zugehörige Grafik ist hier abrufbar: https://www.datawrapper.de/_/c97wc/

Zwischen Pflichtgefühl und Fauxpas – die kleinen Extreme
Ein Blick auf besonders auffällige Trinkgeldregeln offenbart kulturelle Kontraste. Japan und China stechen hervor: Es sind die einzigen Länder, in denen Trinkgeld nicht nur unerwünscht, sondern als potenziell beleidigend gilt.

Unter anderem in Frankreich, Indien und Indonesien können Service Charges ausgewiesen sein, doch das ersetzt selten das erwartete Trinkgeld. In Nordamerika wiederum, namentlich den USA und Kanada, ist der kulturelle Druck am höchsten: Wer weniger als 15 bis 20 Prozent gibt, läuft Gefahr, als unhöflich zu gelten.

Skandinavien stellt hier die Ausnahme: Trotz hoher Preise wird Trinkgeld kaum gegeben: In Dänemark, Schweden und Finnland ist der Service meist im Preis enthalten, Trinkgeld wird weder erwartet noch vorausgesetzt.

Noch ein nützlicher Tipp für Zahlungen in Fremdwährungen::

„Wer im Ausland mit Karte zahlt, sollte immer die Landeswährung wählen, auch wenn es auf den ersten Blick bequemer erscheint, den Betrag direkt in Euro umzurechnen. Die sogenannten dynamischen Währungsumrechnungen führen mehrheitlich zu schlechten Kursen und versteckten Gebühren, die vom Anbieter vor Ort erhoben werden. Ein kurzer Blick auf die eigenen Bankkonditionen vor der Reise hilft, zusätzlich, zusätzliche Kosten zu vermeiden. Mit Multi-Währungskonten können Urlauber:innen ihr Geld in verschiedenen Währungen halten und bezahlen und sparen sich so unnötige Gebühren, so Thomas Adamski, Sprecher von Wise.

Eine Übersicht zu den Servicegebühren veranschaulicht diese Grafik.

Über die Untersuchung
Die Zusammenstellung basiert auf einer Auswertung internationaler Quellen zu Trinkgeldgewohnheiten in Restaurants, Taxis und Hotels. Grundlage war unter anderem eine frühere Zusammenarbeit mit dem Reisemagazin sonnenklar.TV, ergänzt durch eine manuelle Recherche auf offiziellen Tourismuswebseiten und anderen Informationsportalen. Dabei wurde der Fokus auf länderspezifische Konventionen, Servicepauschalen und kulturelle Unterschiede gelegt. Ziel war es, einen kompakten Überblick über gängige Erwartungen und regionale Besonderheiten im Umgang mit Trinkgeld zu liefern.

Über Wise

Wise (www.wise.com) ist ein globales Technologieunternehmen, das die beste Art und Weise entwickelt, das Geld der Welt zu bewegen und zu verwalten. Mit dem Wise-Konto und Wise Business können Menschen und Unternehmen 40 Währungen halten, Geld zwischen Ländern bewegen und Geld im Ausland ausgeben. Auch große Unternehmen und Banken nutzen die Technologie von Wise – ein völlig neues Netzwerk für das Geld der Welt. Wise ist eines der am schnellsten wachsenden und profitabelsten Technologieunternehmen der Welt. Es wurde 2011 gegründet und ist an der Londoner Börse unter dem Kürzel WISE notiert. Im Geschäftsjahr 2024 unterstützte Wise rund 12,8 Millionen Menschen und Unternehmen, wickelte mehr als 142 Milliarden Euro an grenzüberschreitenden Transaktionen ab und sparte den Kunden über 2,2 Milliarden Euro.

 
Klaas Geller
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