Tonka

Allgemein

Wenn im Juni deutschlandweit ein langes Wochenende ansteht und viele gar nicht so genau wissen, warum sie eigentlich frei haben, dann ist wieder Pfingsten. Ein traditioneller Feiertag mit Symbolik und Botschaft, die uns bei Tonka besonders am Herzen liegt. Denn wenn man so will, ist Pfingsten der Tag der professionellen Kommunikation.

Was an Pfingsten eigentlich passiert ist 

Pfingsten, das sind 50 Tage nach Ostern. In der Bibel wird erzählt, wie der Heilige Geist auf die versammelten Jünger herabkam – und ihnen plötzlich die Fähigkeit gab, in vielen unterschiedlichen Sprachen zu sprechen. Damit konnten sie die Botschaft von Jesus in alle Welt tragen. Was hier geschieht, ist im Grunde der Urknall moderner Kommunikation: komplexe Inhalte so zu übersetzen, dass sie Menschen erreichen, und das über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Sprachwissenschaftlich bedeutet das Wort Pfingsten im Deutschen übrigens fünfzigster Tag und leitet sich vom griechischen Wort Pentekostē ab.

In der christlichen Tradition gilt Pfingsten als die Geburtsstunde der Kirche. Für Kommunikationsmenschen könnte man sagen: Es ist die Grundidee dessen, was wir heute Storytelling oder strategische Kommunikation nennen. Denn was die Jünger taten, war nichts anderes als das, was wir jeden Tag tun: Inhalte verständlich machen, Emotionen transportieren, Menschen bewegen.

Sprachfähigkeit als Superkraft

Natürlich müssen wir bei Tonka nicht auf ein Wunder warten, um gute Kommunikation zu betreiben. Aber das Bild vom Geist, der Verständigung möglich macht, trifft einen wahren Kern: Erfolgreiche Kommunikation beginnt mit dem Verstehen. Wer Menschen erreichen will, ob über Medien, Social Media, Markenbotschaften oder gute Geschichten, der braucht nicht nur die richtigen Worte, sondern auch das richtige Gespür für den Moment, den Kanal und die Zielgruppe.

Vom Turmbau zu Babel bis Pfingsten: Vom Sprachchaos zur Verständigung

Um die eigentliche Tiefe von Pfingsten zu verstehen, lohnt sich auch ein Blick zurück ins Alte Testament. Denn dort findet sich in der Erzählung vom Turmbau zu Babel (Genesis 11) ein faszinierender Kontrast zu Pfingsten: Die Menschheit, vereint in Sprache und Ziel, wollte einen Turm bis in den Himmel bauen, als ein Symbol für Hybris und Selbstüberschätzung. Als Folge verwirrte Gott ihre Sprache, so dass sie einander nicht mehr verstanden. Die einst geeinte Menschheit zerstreute sich in viele Sprachen und Kulturen.

Pfingsten kehrt dieses Sprachchaos symbolisch um: Aus der babylonischen Verwirrung wird Verständigung. Die Jünger sprechen viele Sprachen, doch sie werden verstanden.

Auch historisch sind diese Erzählungen mit realen Orten verbunden: Der Turmbau zu Babel wird oft mit dem antiken Babylon im heutigen Irak gleichgesetzt. Dort existierte im 6. Jahrhundert v. Chr. tatsächlich eine monumentale Zikkurat, ein gestufter Tempelturm, der als Inspiration für die biblische Geschichte gedient haben könnte. Das Pfingstereignis wiederum wird in Jerusalem verortet, einer Stadt, die damals wie heute für Vielfalt steht.

Die Verbindung dieser Geschichten zeigt: Kommunikation kann trennen oder verbinden. Bei Tonka setzen wir auf die Verbindung und das Erkennen dessen, was das Interesse auf sich zieht, was medial funktioniert und damit den gemeinsamen Nenner für Kommunikation und Verständigung bildet.

Pfingsten 2025 – und was wir daraus mitnehmen können

Gerade in einer Zeit, in der Kommunikation oft laut, schnell und überhitzt ist, erinnert uns Pfingsten an etwas sehr Wesentliches: die Kraft der Verständigung. Wer heute kommuniziert, formt Meinungen, gestaltet Gesellschaft und trägt Verantwortung für das, was gesagt und wie es gesagt wird.

Also: Frohes Kommunizieren!

 

Bild: ©Nina Rivas