Studie zum Leseverhalten der Deutschen: Frauen lesen mehr als Männer
Auf einen Blick
- Der Online-Secondhand-Buchhändler Bookbot veröffentlicht demografische Analyse der deutschen Leser:innen
- 43 Prozent der Deutschen lesen mehr als zehn Bücher pro Jahr
- Frauen mittleren Alters lesen im Schnitt am meisten, gleichaltrige Männer durchschnittlich am wenigsten
Prag, 18. April 2024 – 52 Prozent der deutschen Frauen lesen mindestens zehn Bücher im Jahr. Damit sind sie im Geschlechtervergleich deutlich belesener. Für Männer trifft das nur auf 35 Prozent zu. Das hat der Online-Secondhand-Buchhändler Bookbot (www.bookbot.de) in einer Umfrage auf der Forschungsplattform Kvalikvant zum Leseverhalten der Deutschen ermittelt. Generell lesen die Deutschen nicht gerade wenig: Insgesamt 43 Prozent der Befragten gab an, mehr als zehn Bücher im Jahr zu lesen.
Deutsche lesen mindestens ein Buch im Jahr
Keine Nichtleser: Die Angabe, kein einziges Buch im Jahr zu lesen, wurde nie gewählt. 26 Prozent der Befragten lesen dafür bis zu vier Bücher im Jahr und 30 Prozent sogar zwischen fünf und neun Büchern. 20 Prozent gaben an, zwischen zehn und 14 Büchern im Jahr zur Hand zu nehmen. Immerhin 12 Prozent lesen 15 bis 20 Bücher im Jahr und insgesamt 11 Prozent lesen sogar mehr als 20 Bücher im Jahr.
Hochgebildete Frauen mittleren Alters lesen durchschnittlich am meisten
Unabhängig vom Geschlecht lesen laut der Umfrage am meisten Erwachsene mittleren Alters (30- bis 49-Jährige): Während von den 18- bis 29-Jährigen 13 Prozent mindestens 15 Bücher im Jahr lesen, sind es bei den 30- bis 39-Jährigen 31 Prozent. Auch unter den Befragten im Alter zwischen 40 und 49 wird viel gelesen: Hier haben insgesamt 24 Prozent mindestens 15 verschiedene Lektüren im Jahr. Über die Mehrheit der 18- bis 29-jährigen Befragten (60 Prozent) liest zwischen einem und neun Büchern pro Jahr. Dahingegen liest über die Mehrheit der 30- bis 39-Jährigen mindestens zehn Bücher im Jahr.
Weiterhin gibt es auch zwischen Bildung und der Anzahl gelesener Bücher eine positive Korrelation. So wird in der Gruppe der hochgebildeten Befragten, überdurchschnittlich viel gelesen. 19 Prozent dieser Gruppe gaben an, mehr als 20 Bücher zu lesen, und 18 Prozent lesen mindestens 15 Bücher im Jahr.
Weniger gebildete junge Erwachsene lesen kaum
Auf der anderen Seite kommt die deutsche Leserschaft mit maximal vier Büchern pro Jahr überdurchschnittlich häufig aus einer niedrigeren Bildungsschicht. 36 Prozent gaben hier an, zwischen ein und vier Bücher im Jahr zu lesen. In Bezug auf das Alter lesen junge Erwachsene und 50- bis 59-Jährige am wenigsten: 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gab an, zwischen einem und vier Büchern im Jahr zu lesen. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es 35 Prozent.
Lívia Čadová, Marketing Managerin der DACH-Region bei Bookbot, kommentiert: „Wir freuen uns darüber, dass das Lesen von Büchern unter verschiedensten Bildungsschichten und Altersgruppen sowie im Geschlechtervergleich in Deutschland weiterhin Anklang findet. Gruppen, die gar nicht lesen, scheint es demnach kaum zu geben. Gleichzeitig wirft unsere Studie die Frage auf, warum weiterhin eine so große Diskrepanz zwischen der hohen und der niedrigen Bildungsschicht besteht. Dies könnte nicht zuletzt mit dem Einkommen zusammenhängen: Gerade neue Bücher zu kaufen, kann häufig Luxus sein. Dabei kriegt man viele Bücher in einem sehr guten Zustand für niedrige Preise in örtlichen Antiquariaten und Secondhand-Läden. Auch unser Service bietet eine stetig wachsende und erschwingliche Auswahl für verschiedenste Genres und Vorlieben.”
Über die Untersuchung
Bookbot befragte drei Tage lang 840 deutsche Teilnehmer:innen zwischen 18 und 65 Jahren, die mindestens 20 Euro im Jahr für Bücher ausgeben, nach ihrem Leseverhalten. Im Mittel lesen die Befragten fünf bis neun Bücher im Jahr, daher Teilnehmer:innen, die mindestens zehn Bücher im Jahr angaben als Vielleser:innen definiert.
Bookbot ist ein Secondhand-Online-Buchhandel und wurde 2019 von CEO Dominik Gazdoš und seinem Bruder David Gazdoš gegründet. Durch den Service des Unternehmens können Nutzer:innen einfach und bequem ihre gebrauchten Bücher weiterverkaufen, wodurch Bookbot gleichzeitig den Online-Buchhandel nachhaltiger macht. Verkäufer:innen müssen lediglich zur Einschätzung des Zustandes ein Foto ihrer Bücher anfertigen und können diese anschließend per GLS und DHL kostenlos an Bookbot senden. In Berlin, Wien und Prag werden die gebrauchten Bücher vom sogenannten Book-Boten von zuhause abgeholt.
Die rund 350 Mitarbeiter:innen untersuchen den Zustand jedes einzelnen Buches, reinigen und bereiten die Werke auf und stellen so sicher, dass nur Bücher in ihrer bestmöglichen Verfassung angeboten werden. Im monatlichen Durchschnitt haben im Jahr 2023 mehr als 130.000 Bücher den Weg über Bookbot zu neuen Besitzer:innen gefunden. Insgesamt wurden seit der Gründung des Unternehmens mehr als drei Millionen Bücher wieder in den Umlauf geschickt. Im Sortiment befinden sich aktuell 600.000 Bücher – das Online Angebot wird täglich um ca. 15.000 Bücher erweitert. Dadurch ist Bookbot für Lesebegeisterte ein attraktiver Onlineshop für günstige Bücher.
Das junge Unternehmen ist in Deutschland, Österreich, in der Tschechischen Republik und in der Slowakei tätig. 2023 erreichte Bookbot den 10. Platz im „Deloitte Technology Fast 50 Central Europe 2023″-Ranking. 2021 war Dominik Gazdoš im Forbes Magazine auf der Under 30-Liste der spannendsten jungen Unternehmer:innen vertreten.
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