Credit: Ardy Alfred
Rotterdam, 20. Mai 2025

ÖPNV-Einzelfahrten in München europaweit am teuersten

Auf einen Blick

  • HousingAnywhere untersucht ÖPNV in Europa: Einzelfahrten sind in Zagreb mit 53 Cent am günstigsten und in München mit 4,10 Euro am teuersten. 
  • Deutschlandticket lohnt sich: Viele Deutsche Nahverkehrsverbände unter den teuersten Monatskarten.
  • Die Anbindung an den Fernverkehr ist in Berlin am besten

Rotterdam, 20. Mai 2025 – Wer seinen Wohnort ändert oder ins Ausland zieht, sollte nicht nur auf die Miete achten, sondern auch auf die Lebenshaltungskosten. Besonders Mobilität macht häufig einen nicht unerheblichen Teil der monatlichen Ausgaben aus: Laut Erhebungen entfallen rund 12,5 Prozent der gesamten Konsumausgaben von Haushalten der Europäischen Union auf den Bereich Verkehr. Das hat die Wohnungsplattform HousingAnywhere (www.housinganywhere.com) zum Anlass genommen, die ÖPNV-Verbände der größten Metropolen Europas genauer zu untersuchen. Ein Ergebnis:  In keinem der europäischen Ballungsräume ist eine Einzelfahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr so teuer wie in München. Insgesamt kosten Einzelfahrten in Europa im Schnitt 2,40 Euro. 

In München kostet die Einzelfahrt am meisten im europäischen Vergleich 

Die höchsten Preise für Einzelfahren gibt in München. Hier kostet die Fahrkarte 4,10 Euro, gefolgt von Stockholm mit 3,94 Euro. Hamburg ist mit 3,90 Euro am drittteuersten. 

Frankfurt am Main und Berlin liegen mit 3,80 Euro beide auf dem vierten Platz, Köln ist mit 3,70 Euro am fünftteuersten. 

Wesentlich günstiger sind Einzelfahrten in Zagreb. Hier werden 53 Cent für eine Fahrt berechnet, der günstigste Preis im Vergleich. In Bukarest kostet der Fahrschein 60 Cent, Vilnius macht die Top drei mit 65 Cent komplett. Warschau (80 Cent) und Sofia (82 Cent) belegen die Plätze vier und fünf. 

Niederländische Städte sind von diesem Vergleich ausgenommen: In Amsterdam, Den Haag, und Rotterdam bezahlen Fahrgäste einen Festpreis zuzüglich einer Kilometerpauschale.

Monatskarten kosten im Schnitt 58 Euro: London ist am teuersten

Der höchste Preis für ein Monatsabo wurde in London erfasst. Umgerechnet mindestens 204,32 Euro werden hier fällig. Danach folgen vier Deutsche Städte auf den Plätzen zwei bis fünf, die Preise sind dabei wesentlich höher als das Deutschlandticket, das derzeit 58 Euro kostet. 

Köln hat das teuerste Monatsticket unter den deutschen Städten im Vergleich bei 137,90 Euro.  Frankfurt am Main hat mit 110,30 Euro das drittteuerste Monatsabo im Vergleich und das gefolgt von Berlin, wo die Monatskarte 106,50 Euro kostet. In Leipzig, fünfter Platz, werden 104,90 Euro fällig.

Deutlich weniger müssen Fahrgäste für eine Monatskarte in Bukarest zahlen, wo sie mit 16 Euro unter den untersuchten Städten am günstigsten ist. Sevilla fordert mit 17,70 Euro für eine Monatskarte etwas mehr. Barcelona (22 Euro) und Prag (22,05 Euro) folgen auf den Plätzen drei und vier. 

Die beste Fernverkehrsanbindung Europas hat Berlin

Berlin hat mit insgesamt sechs angebundenen Fernbahnhöfen die beste Fernverkehrsanbindung der Untersuchung. Hamburg und Budapest folgen mit fünf angebundenen Fernbahnhöfen auf Platz zwei. Auf dem dritten Platz mit vier Fernbahnhöfen landen gleich mehrere Städte: Frankfurt am Main, Rotterdam, Wien, Mailand, Lissabon und Warschau. Im Schnitt können Reisende in europäischen Metropolen auf 2 Fernbahnhöfe vertrauen.

„Für junge Berufstätige oder Studenten, die in eine neue Stadt ziehen, ist der öffentliche Nahverkehr ein wichtiger Bestandteil des Alltags und ein wesentlicher Kostenfaktor, der oft übersehen wird“, sagt Antonio Intini, CEO von HousingAnywhere. „Der Vergleich der Mietpreise ist zwar unerlässlich, da die Miete einen großen Teil des monatlichen Einkommens ausmacht, aber auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Die Transportkosten können die Gesamtbelastbarkeit erheblich beeinflussen, insbesondere in städtischen Gebieten, wo Monatskarten mehr als 100 € kosten können“, sagt Antonio Intini, CEO von HousingAnywhere.

Über die Untersuchung

Für die Untersuchung wurden die ÖPNV-Netze der 54 größten Städte Europas nach Bevölkerung näher untersucht. Die untersuchten Städte sind Berlin, Madrid, Rom, Bukarest, Paris, Wien, Warschau, Hamburg, Budapest, Barcelona, München, Mailand, Sofia, Prag, Köln, Stockholm, Neapel, Amsterdam, Marseille, Turin, Krakau, Valencia, Zagreb, Frankfurt am Main, Sevilla, Zaragoza, Breslau / Wroclaw, Łódź, Helsinki, Rotterdam, Kopenhagen, Athen, Palermo, Stuttgart, Düsseldorf, Riga, Leipzig, Göteborg, Dortmund, Essen, Málaga, Vilnius, Bremen, Genua, Dresden, Dublin, Den Haag, Lissabon, Posen, Hannover, London, Birmingham, Genf und Zürich. Untersucht wurden die Preise für das günstigste Monatsticket für Erwachsene, sowie Einzelfahrscheine für Erwachsene. In Den Haag, Rotterdam und Amsterdam bezahlen Fahrgäste einen Festpreis zuzüglich eines Festpreises je gefahrenen Kilometer, daher sind die Städte im Vergleich der Einzelfahrscheine ausgenommen. Währungsumrechnungen wurden mit Stand 27. Mai 2025 durchgeführt.

Über Housing Anywhere

HousingAnywhere ist Europas größte Plattform für mittelfristige Vermietungen. Zusammen mit Kamernet und Studapart repräsentiert sie drei schnell wachsende Marken. Im Jahr 2023 verzeichnete die Plattform über 30 Millionen Besucher:innen jährlich, mit einem Angebot von mehr als 160.000 Mietobjekten. Über 100.000 Mieter:innen fanden 2023 ihr neues Zuhause über die Plattform. HousingAnywhere richtet sich vor allem an junge Berufstätige und Studierende im Alter von 18 bis 35 Jahren und bringt sie mit Vermieter:innen zusammen. Dank einer fortschrittlichen Technologieplattform können Mieter:innen Unterkünfte für sechs bis zwölf Monate im Ausland anmieten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Rotterdam und ist in den meisten europäischen Städten aktiv. 2023 expandierte HousingAnywhere auch in bedeutende Städte in den USA und ist mittlerweile in über 125 Städten vertreten. Mit der Mission, Menschen ein flexibles Mietangebot zu ermöglichen, um zu leben, wo und wie sie möchten, beschäftigt das Technologieunternehmen weltweit 250 Fachkräfte.

 
Ansel Glenewinkel-Meyer
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