Internationaler Vergleich: Deutschland bietet die schnellsten Online-Bewerbungsverfahren
Auf einen Blick
- WorkGenius analysiert die Geschwindigkeit bei den Bewerbungsverfahren von DAX 40-, Dow Jones- und FTSE 100-Unternehmen
- Bei deutschen Unternehmen ist die Bewerbung im internationalen Vergleich am unkompliziertesten
- Bewerbungen bei dem deutschen Unternehmen Henkel sind am unkompliziertesten
Hamburg, 07. September 2022 – Deutsche Firmen bieten im internationalen Vergleich die schnellsten Bewerbungsprozesse für IT-Fachkräfte. Das hat das Hamburger Scale-up WorkGenius (www.workgenius.de) in einer umfangreichen Studie herausgefunden. Das Technologieunternehmen, welches selbst einen effizienten und unkomplizierten Bewerbungsprozess für Freelancer:innen bei diversen Unternehmen ermöglicht, untersuchte Jobangebote aus dem IT-Bereich bei bis zu 40 Unternehmen der bedeutendsten Aktien-Indexe der jeweiligen Länder (DAX, Dow Jones und FTSE). Betrachtet man die Anzahl der benötigten Mausklicks bis zum Abschluss der Bewerbung, liegt Deutschland mit durchschnittlich 28 Klicks souverän auf Platz 1. In Großbritannien liegt der Schnitt bei 40 Klicks, in den Vereinigten Staaten sogar bei 55.
Die Spitzenreiter – erfolgreich Bewerben mit 10 Klicks oder weniger
Mit gerade einmal neun Klicks bis zum Versand sichert sich das deutsche Unternehmen Henkel den unangefochtenen Spitzenplatz. Lediglich das im Chemie-Bereich tätige Unternehmen Brenntag und die in Großbritannien gelistete Coca-Cola HBC schaffen es, ein ähnlich zügiges Verfahren anzubieten und ihren Bewerber:innen nicht mehr als zehn Tastendrücke abzuverlangen. In den USA gelingt es McDonald’s sich landesintern auf Platz 1 zu setzen. Allerdings muss dort mit 25 Klicks mehr als doppelt so viel Aufwand betrieben werden wie in Europa.
Die Schlusslichter – die USA abgeschlagen auf den hinteren Plätzen
Einige Unternehmen bieten derart sperrige Verfahren an, dass sie der Einfachheit und Vergleichbarkeit halber komplett von der Untersuchung ausgeschlossen wurden. Apple fordert etwa die Erstellung einer Apple-ID, inkl. dazugehöriger Verifikation sowohl per Mail, als auch per Telefon, bevor der eigentliche Bewerbungsprozess überhaupt zugänglich wird. Passenderweise bilden die US-Amerikaner insgesamt mit breiter Front das Ende des Rankings. Walgreens Boots Alliance (89 Klicks), Johnson & Johnson (81) und Nike (77) liegen abgeschlagen auf den letzten Plätzen. Im Vereinigten Königreich fallen bei Barclay’s und der BT Group 70 Zeigefingerschläge an, während in Deutschland ausgerechnet SAP auf dem letzten Platz landet – allerdings wirken die dafür benötigten 51 Klicks immer noch sehr human im internationalen Vergleich.
Bei vielen Unternehmen ist eine Registrierung erforderlich
Während es hierzulande bei 21 von 40 untersuchten Unternehmen möglich ist, sich ohne vorherige Registrierung eines eigenen Profils zu bewerben, lassen dies in Großbritannien nur zwölf und in den USA sogar nur fünf Unternehmen zu. Obwohl dieser Schritt bei zukünftigen weiteren Bewerbungen vermeintlich Zeit spart, verlangsamt er den ersten Zugang deutlich. Bei Unternehmen mit dieser Voraussetzung liegt abermals ein deutsches Unternehmen an der Spitze: Der Werkstoffhersteller Covestro schafft es, den Prozess, trotz eines notwendigen Nutzerkontos, nach 23 Klicks zum Abschluss zu bringen.
PageSpeed international ähnlich
Zu den von WorkGenius verglichenen Daten zählt auch das Abschneiden beim Online-Tool PageSpeed, welches die Leistungsfähigkeiten und Geschwindigkeit von Webseiten misst. Zwar konnten sich auch hier deutsche Unternehmen an die Spitze setzen, allerdings liegen die von PUMA und Brenntag erreichten 98 Punkte sehr nah an Disney, Cisco und Caterpillar aus den USA und dem britischen Unternehmen BAE Systems (97 Punkte). Da die Messungen von PageSpeed geringfügigen Schwankungen unterliegen, lässt sich hier kein verlässlicher Sieger küren. Ausreißer mit ungewöhnlich niedrigen Werten finden sich in allen verglichenen Regionen. VW bildet mit 13 Punkten das absolute Schlusslicht, gefolgt von Salesforce (17) aus den USA und GSK (23) aus Großbritannien.
Daniel Barke, CEO von WorkGenius, kommentiert die Analyse:
„Unsere Untersuchung zeigt, dass sich deutsche Unternehmen der aktuellen Marktsituation und dem viel zitierten Fachkräftemangel bereits weitgehend angepasst haben. Moderne Arbeitnehmer verbringen Ihre Zeit ungern in sperrigen Bewerbungsverfahren. Und auch für die Konzerne ist ein schneller Ablauf vorteilhaft. Umfangreiche Informationsabfragen können durchaus abschreckend wirken. Diese Erkenntnis machen wir uns bei WorkGenius ebenfalls zu nutzen. Unsere KI bringt Freelancer:innen unkompliziert und mit wenigen Klicks mit den passenden Unternehmen zusammen und spart somit allen Beteiligten Zeit, Geld und Nerven.”
Sämtliche Ergebnisse der Untersuchung finden Sie hier:
https://www.workgenius.com/de/internationaler-bewerbungsverfahrensvergleich/
Über die Untersuchung
WorkGenius hat die Geschwindigkeit und die geforderten Dokumente in den Bewerbungsverfahren der DAX40-, Dow Jones- und FTSE 100-Unternehmen analysiert. Dafür hat sich das Unternehmen aktuelle Stellenanzeigen angeschaut und untersucht, wie viele Klicks bis zum Abschluss der Bewerbung nötig waren, welche Dokumente pflichtmäßig hochgeladen werden mussten und welchen Wert die Stellenanzeigen bei PageSpeed Insights in der Computerdarstellung erreichten. Apple ist bei der Analyse nicht berücksichtigt worden, weil für die Bewerbung die Erstellung einer Apple-ID notwendig gewesen wäre. Es wurde vorausgesetzt, dass die Nutzer:innen über kein registriertes Konto bei den Unternehmen verfügen, sollte dies zur Bewerbung notwendig sein. Stichtag war der 11. August 2022.
Das Hamburger Scale-Up WorkGenius (workgenius.com) betreibt eine vollautomatisierte und KI-basierte End-to-End Freelance Lösung für Freelancer:innen und Unternehmen. Die WorkGenius Plattform schafft die Rahmenbedingungen für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Freelancern und Unternehmen. Dank des skill-basierten Matchings finden Unternehmen passende hochqualifizierte Top-Talente für ihre Projekte.
WorkGenius wurde 2019 von Daniel Barke und Marlon Rosenzweig gegründet, mit der Mission, Menschen eine selbstständige Tätigkeit ausschließlich auf Grundlage ihrer fachlichen Kompetenzen zu ermöglichen und gleichzeitig Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Projekte schnell und effizient zu erledigen. Das Scale-up beschäftigt bereits mehr als 60 Mitarbeiter:innen. Über 7.000 Kunden vertrauen auf die Plattform, darunter DAX40 Konzerne und Top-Unternehmen wie Red Bull und Unilever.