Flugstörungen: Das sind die besten Tage für stressfreies Fliegen
Auf einen Blick
- Das Travel-Tech-Unternehmen AirHelp analysiert die Wochentage und Monate mit den wenigsten Flugstörungen im Jahr 2024
- Im Juli waren in Deutschland fast die Hälfte aller Passagiere von Verspätungen und Flugausfällen betroffen
- Flugreisen an Dienstagen weisen mit 27,92 Prozent die niedrigste durchschnittliche Verspätungsquote auf
Berlin, 24. April 2025 – Der Sommerurlaub rückt für viele Deutsche näher und damit auch die Hochsaison für Flugreisen und mögliche Reiseprobleme. Der Juli ist dabei nicht nur der beliebteste Reisemonat, auch konnten im letzten Jahr in diesem Monat mit 48,73 Prozent anteilig die meisten Flugpassagiere ihren Flug nicht wie geplant antreten. Doch nicht nur der Monat, auch der Wochentag ist bei der Reise entscheidend: Urlauber:innen sollten Flüge bei Möglichkeit auf einen Dienstag buchen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Travel-Tech-Unternehmens AirHelp (www.AirHelp.de) hervor. Dafür wurden die Flugstörungen mit Abflug in Deutschland für die jeweiligen Monate sowie Wochentage im Jahr 2024 analysiert.
Im Durchschnitt ist die Verspätungs- und Ausfallquote an Dienstagen am niedrigsten
Bei der nächsten Flugbuchung sollten Reisende einen Blick auf den Wochentag werfen: Die Untersuchung von AirHelp zeigt, dass die Chancen für stressfreies Reisen an Dienstagen am besten stehen. Die Quote für Verspätungen und Flugausfälle liegt hier im Durchschnitt bei 27,92 Prozent. Auch an Montagen und Mittwochen ist die Wahrscheinlichkeit für Flugstörungen im Vergleich niedriger. Die Werte liegen an den Tagen bei 30,98 bzw. 31,19 Prozent – Rang zwei und drei. Der Freitag hingegen ist mit durchschnittlich 36,63 Prozent verspäteten Fluggästen der ungünstigste Tag zum Verreisen, gefolgt von Donnerstag (34,91 Prozent) und Samstag (34,26 Prozent). Der Sonntag liegt mit einem Anteil von 31,68 Prozent im Mittelfeld.
Der 12. Juli 2024 war der Tag mit den meisten Flugproblemen: 71,84 Prozent der Fluggäste, also insgesamt 260.200 Passagiere, mussten mit Verspätungen oder Ausfällen rechnen. Deutlich entspannter verlief der 13. Februar 2024 – mit einem Anteil von 9,73 Prozent verzeichnet er den niedrigsten Wert der gesamten Auswertung. Zu den beliebtesten Tagen für Flugreisen zählen Freitage, Montage und Sonntage. Im Jahr 2024 starteten freitags durchschnittlich rund 313.400 Passagiere von deutschen Flughäfen. Der Montag folgt mit etwa 305.700 Reisenden, dicht gefolgt vom Sonntag mit 304.100 Fluggästen.
Im Juli war fast die Hälfte der Fluggäste von Flugproblemen betroffen
Rund elf Millionen Urlauber:innen sind vergangenen Juli von Deutschland abgeflogen – insgesamt mussten sich 5,37 Millionen Passagiere mit Flugproblemen auseinandersetzen. Das entspricht 48,73 Prozent aller Passagiere. Auf Platz zwei des Negativ-Rankings landet mit einer Ausfall- und Verspätungsquote von 43,54 Prozent und 4,67 Millionen von Flugproblemen betroffenen Passagieren der Juni. September und August liegen mit einer Quote von rund 40 Prozent (4,19 Millionen bzw. 4,36 Millionen verspätete Fluggäste) fast gleich auf.
Um entspannt zu verreisen und Störungen zu vermeiden, sollten Fluggäste am ehesten im November verreisen: Hier liegt die Quote bei vergleichsweise niedrigen 21,90 Prozent (1,75 Millionen Passagiere). Aber auch der Februar und März eignen sich mit Blick auf die Gesamtverspätungen als Reisemonate: Im Februar waren rund 22,90 Prozent der Fluggäste (1,44 Millionen Passagiere) mit Problemen im Flugablauf konfrontiert, der März kommt auf 24,18 Prozent und 1,88 Millionen verspätete und von Ausfall betroffene Fluggäste.
Wahrscheinlichkeit für Flugausfälle ist mit 5,54 Prozent im März am höchsten
Wirft man einen gesonderten Blick auf die Flugausfälle, zeichnet sich ein etwas anderes Bild. Hier führen zwei Wintermonate das Ranking an. Der März weist mit 5,54 Prozent (431.400 Fluggäste) von Ausfall betroffenen Passagieren die höchste Quote auf und landet damit auf Platz eins. Der Februar kommt auf 325.200 Reisende, die aufgrund einer Stornierung ihren Flug nicht wie geplant antreten konnten – das entspricht einem Anteil von rund 5,19 Prozent. Dies lässt sich vermutlich auf die Vielzahl der Streiks im Februar und März vergangenen Jahres zurückführen. Mit großem Abstand folgt mit einer Ausfallquote von 2,91 Prozent (320.200 Fluggäste) der Juli auf Rang drei.
Im Dezember hingegen gab es anteilig die wenigsten Flugausfälle: 0,95 Prozent aller Passagiere (71.860 Fluggäste), die von Deutschland abgeflogen sind, konnten nicht planmäßig starten. Auch im Mai und Oktober lassen sich Ausfälle am ehesten vermeiden: Die Zahlen liegen hier bei 1,28 Prozent (133.900 Reisende) und 1,35 Prozent (140.500 Reisende).
Nina Staub, Fluggastrechtsexpertin bei AirHelp, kommentiert: „Besonders in der Sommerreisezeit ist mit einem erhöhten Passagieraufkommen zu rechnen – und damit leider auch mit einer Zunahme an Verspätungen und Flugausfällen. Wer bei der Planung flexibel ist, sollte bevorzugt an einem Dienstag reisen und stark frequentierte Monate wie den Juli möglichst meiden.
Doch selbst bei der besten Planung lassen sich Flugprobleme nicht immer umgehen. In solchen Fällen lohnt es sich, die eigenen Rechte zu kennen: Passagiere haben bei erheblichen Verspätungen oder kurzfristigen Flugausfällen unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Entschädigung – je nach Flugstrecke bis zu 600 Euro pro Person, unabhängig vom Ticketpreis. Zusätzlich steht Reisenden eine alternative Beförderung oder die vollständige Rückerstattung des Flugpreises zu. Wichtig ist, alle Belege und Unterlagen aufzubewahren – etwa Bordkarten, Buchungsbestätigungen oder Verspätungsnachweise, um mögliche Ansprüche gegenüber der Airline geltend machen zu können.“
Über AirHelp
AirHelp ist ein Unternehmen für Reisetechnologie, das sich mit Flugunterbrechungen befasst. Seit 2013 hat AirHelp Entschädigungen für über 2,5 Millionen Passagiere mit Flugverspätungen oder -annullierungen durchgesetzt. Über 8 Millionen Passagiere haben ihre Flüge mit AirHelp+ geschützt und unzählige weitere Millionen profitieren von den Informationen, die auf airhelp.com frei verfügbar sind.
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Mit einem Netzwerk von 50 Anwaltskanzleien in über 35 Ländern, innovativer künstlicher Intelligenz im Hintergrund und einem engagierten Team von über 400 AirHelpers macht AirHelp es jedem Reisenden in der EU, in Großbritannien und darüber hinaus leicht, bei Flugverspätungen und -annullierungen bis zu 600 Euro zu erhalten. Weitere Informationen über AirHelp finden Sie unter: https://www.airhelp.com