Credit: Wesley Gibbs
Berlin, 17. October 2024

Cannabis auf Rezept: Mit medizinischem Cannabis den Schwarzmarkt eindämmen

Berlin, 17. Oktober 2024 – NRW Innenminister Reul sowie der gesundheitspolitische Sprecher der CDU Tino Sorge sehen einen Zusammenhang zwischen jüngeren heftigen Gewaltverbrechen der sogenannten „Mocro Mafia” in Deutschland und dem Cannabisgesetz der Ampelregierung. Die gestiegene Nachfrage seit der Legalisierung könne noch nicht durch einen legalen Markt bedient werden, was kriminelle Strukturen aus Sicht der Opposition fördere. Auch die Gewerkschaft der Polizei moniert das Gesetz und sieht einen größeren Markt für die organisierte Kriminalität, der auch umso bequemer bedient werden könne. Als Konsequenz fordern sie, das Gesetz „zurückzunehmen”.

Das wäre laut Florian Wesemann, Arzt und medizinischer Leiter bei Telecan° (www.telecan.eu), ein großer Fehler: Er ist seit der Gründung der Telemedizinplattform im Oktober 2023 für den Aufbau der Plattform mitverantwortlich und führt auch selbst täglich Gespräche mit neuen sowie bestehenden Cannabis-Patient:innen. Er erklärt, warum es sogar gut ist, dass jetzt mehr Patient:innen  einen leichteren Zugang zu medizinischem Cannabis haben. Seiner Meinung nach beraten und versorgen Mediziner:innen und Apotheken Patient:innen, die sich aufgrund mangelnder legaler Bezugswege sonst an den Schwarzmarkt wenden würden:

Verschiedene  Symptome  und Beschwerden können mit medizinischem Cannabis gelindert  werden
Viele Konsument:innen, die sich vorher durch den Schwarzmarkt mit Cannabis versorgt und selbst therapiert haben, steht nun seit der Legalisierung der offizielle Weg in die Cannabis-Therapie offen. Die Beschwerden unserer Patient:innen variieren stark – von Rückenschmerzen und Schlafstörungen über Migräne bis hin zu Entzündungskrankheiten. Wir haben seit dem 1. April 2024 viele neue Patient:innen gewonnen, die vorher entweder aus Mangel an Aufklärung gar nichts über die Möglichkeiten einer Cannabis-Therapie wussten, oder sich aufgrund von Stigmatisierung oder Vorurteilen nicht getraut haben, bei ihrem Arzt oder ihrer Ärztin nach dieser Therapieform zu fragen. Einige von ihnen haben zunächst auch nur in der Freizeit Cannabis konsumiert und dann festgestellt, dass es ihnen auch bei Kopfschmerzen oder anderen Symptomen  hilft – ohne die Nebenwirkungen, die viele andere Medikamente mit sich bringen.”

Ärztliche Beratung ist im Rahmen einer Cannabis-Therapie wichtig 
„Apotheken stellen neben dem Eigenanbau immer noch die einzige legale Bezugsquelle für Cannabis dar. Aus den Cannabis Clubs wird es voraussichtlich vor 2025 kein hochwertiges Cannabis geben, was unter anderem daran liegt, dass es in vielen Städten immer noch keine rechtlichen Rahmenbedingungen für den Anbau in diesen Vereinigungen gibt. Der Vorteil von medizinischem Cannabis: Die Produkte sind kontrolliert angebaut  und medizinisch geprüft – und mit jedem Gramm Cannabis  aus der Apotheke, das von den neuen Patient:innen bezogen wird, profitieren sie gegenüber einer unsicheren, potenzielle verunreinigten oder gestreckten Versorgung aus dem Schwarzmarkt. Das sollte auch die Politik freuen.

Natürlich muss gewährleistet sein, dass Patient:innen, die ihr Rezept online erhalten, auch von einem Arzt oder einer Ärztin beraten werden – und an Krankheiten oder Beschwerden leiden, die für eine Cannabis-Therapie berechtigen. Bei Telecan° legen wir großen Wert auf das ärztliche Erstgespräch, das jede:r Patient:in zu Beginn seiner oder ihrer Therapie bekommt. Es reicht nicht aus, einfach einen Fragebogen auszufüllen und das Rezept zu bezahlen. Alle Patient:innen bei Telecan° erhalten eine umfassende Beratung inklusive  Diagnose und individuelle Rezepte nach Bedarf. Wer möchte, kann sich auch vor Ort in einem persönlichen Gespräch von  einem Arzt oder einer Ärztin in unseren Praxen in Wuppertal, Berlin und München beraten lassen.”

Über Florian Wesemann
Florian Wesemann wechselte im August 2023 als medizinischer Leiter zu Telecan°. Hier unterstützt er mit seiner Expertise beim Aufbau einer neuen Arzt-Patienten-Infrastruktur und treibt so den Zugang und die Versorgung für die Behandlungen mit medizinischem Cannabis weiter voran. Nach seinem Studium in Humanmedizin in Münster verschlug es den gebürtigen Bielefelder in die Hauptstadt. In Berlin sammelte er zunächst Berufserfahrung im Bereich Marketing und Sales bei einer digitalen, medizinischen Lernplattform und unterstützte anschließend als Arzt den Aufbau einer Infusionsklinik in Berlin. Bereits seit 2021 fokussiert sich Florian vermehrt auf die Bereiche „medizinisches Cannabis“ und Telemedizin. Neben seiner selbstständigen Tätigkeit als behandelnder Arzt startete unter der medizinischen Leitung von Florian 2022 eine Telemedizinklinik mit verschiedenen Standorten in Deutschland, um die Versorgung chronisch kranker Patient:innen mit medizinischem Cannabis deutschlandweit zu verbessern. 

Über die Telecan°
Die Telecan° ist eine Telemedizin-Plattform für medizinisches Cannabis. Sie wurde als Tochterunternehmen von Cantourage, Deutschlands größtem Unternehmen für Medizinalcannabis, im September 2023 eröffnet. Auf der Plattform können sich potenzielle Patient:innen von qualifizierten Ärzten und Ärztinnen zu einer möglichen Cannabis-Therapie beraten und sich gegebenenfalls THC-Produkte verschreiben lassen. 

Über Cantourage

Cantourage ist ein führendes europäisches Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Medizinpräparaten und Arzneimitteln auf Basis von Cannabis. Das in Berlin ansässige Unternehmen wurde 2019 von Norman Ruchholtz, Dr. Florian Holzapfel und Patrick Hoffmann gegründet. Mit einem erfahrenen Managementteam und seiner „Fast Track Access“-Plattform ermöglicht Cantourage Produzent:innen aus aller Welt, schneller, leichter und kosteneffizienter Teil des wachsenden europäischen Marktes für medizinisches Cannabis zu werden.

Cantourage verarbeitet das Cannabis-Rohmaterial sowie Cannabis-Extrakte der internationalen Produzenten und vertreibt sie in Europa. Dabei stellt das Unternehmen stets die Einhaltung der höchsten europäischen pharmazeutischen Qualitätsstandards sicher. Das Sortiment umfasst getrocknete Blüten, Extrakte, Dronabinol und Cannabidiol. Cantourage wurde am 11. November 2022 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und wird unter dem Börsenkürzel „HIGH” geführt.

 
Pia Senkel
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