Berliner Pflegeeinrichtungen für Seniorinnen und Senioren schneiden besonders schlecht ab
Auf einen Blick
- marta analysiert die Google-Bewertungen von Pflegeeinrichtungen in den 30 größten deutschen Städten
- Pflegeeinrichtungen in nordrhein-westfälischen Städten werden am besten bewerteten, Berlin schneidet am schlechtesten ab
- Die generelle Ausstattung der Pflegeeinrichtungen und der Umgang des Pflegepersonals mit den Senior:innen werden stark kritisiert
Berlin, 14. September 2023 – Steigende Kosten für Pflegeeinrichtungen, ein Mangel an Pflegekräften, sowie der generelle Pflegenotstand in Deutschland prägen die aktuellen Nachrichten. Vor dem Hintergrund der gegebenen Pflegesituation hat marta, eine Vermittlungsplattform für 24-Stunden-Betreuung, die Pflegeheim-Bewertungen auf Google in den 30 größten deutschen Städten analysiert. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, wie zufrieden Personen mit dem heutigen Pflegeangebot sind. Spitzenreiter im Bewertungs-Ranking der Pflegeeinrichtungen ist Münster, die rote Laterne halten Nürnberg, Wiesbaden und die Bundeshauptstadt Berlin.
Städte in Nordrhein-Westfalen schneiden besonders gut ab
Städte in Nordrhein-Westfalen belegen die ersten Plätze: Neben Münster, Mönchengladbach und Wuppertal sind auch Bochum, Köln, Düsseldorf, Aachen und Essen in den Top 10 des Rankings vertreten. Die Bewertungsskala der Analyse liegt zwischen eins und fünf, worauf die durchschnittliche Bewertung von Pflegeeinrichtungen in nordrhein-westfälischen Städten bei 3,9 Sternen liegt. In den stichprobenartig untersuchten Kommentaren wird besonders hervorgehoben: der respektvolle und freundliche Umgang des Pflegepersonals mit den zu betreuenden Personen, die Größe der Einrichtungen und angebotene Aktivitäten, wie zum Beispiel Spiele, Rätsel und gemeinsame Ausflüge. Gut bewertet wurden zudem frische Mahlzeiten, die mitunter auch gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zubereitet und zusammen verzehrt werden.
Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,89 Sternen belegen Städte in Baden-Württemberg mit knappem Rückstand den zweiten Platz, gefolgt von bayerischen Städten mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,7 Sternen. Nürnberg, Wiesbaden und Berlin bilden die Schlusslichter im Ranking der beliebtesten Pflegeeinrichtungen Deutschlands.
Pflegeeinrichtungen in Berlin werden am schlechtesten bewertet
Berlin ist zwar die Stadt mit der höchsten Einwohnerzahl und den meisten Pflegeeinrichtungen, schneidet im Ranking jedoch mit am schlechtesten ab. In Berlin wurden die Google-Bewertungen von insgesamt 274 stationären Pflegeeinrichtungen analysiert, der Durchschnitt liegt bei 3,6 von 5 Sternen. Schlechte Ausstattungen, renovierungsbedürftige Einrichtungen, fehlendes WLAN, keine Besucherparkplätze und unzureichende Pflege-Materialien, wie zum Beispiel Inkontinenzmaterial oder Bettwäsche, sind nur einige der Punkte, die in den Bewertungen bemängelt werden. Zudem wird häufig genannt, dass nicht auf die Bedürfnisse der Senior:innen eingegangen wird und das überforderte Pflegepersonal.
Philipp Buhr, Co-Founder und Geschäftsführer von marta, kommentiert die Analyse: “Es ist erschreckend, was für Zustände in Pflegeeinrichtungen herrschen, trotz teils drastisch gestiegener Heimpreise. Genau an diesem Missstand setzt marta mit einer geeigneten Alternative zum Pflegeheim an. Schließlich verdient ein jeder von uns eine respektvolle, vollumfängliche Betreuung im Alter. Mit marta werden schlecht ausgestattete Pflegeheime und lange Wartezeiten umgangen, stattdessen wird eine persönliche 1:1 24-Stunden-Betreuung bequem im eigenen Zuhause angeboten, mit absoluter finanzieller Transparenz und häufig sogar zu einem effektiv günstigeren Preis für Familien. Es sollte unser aller Ziel sein, die Pflegesituation in Deutschland nachhaltig zu verbessern und faire Arbeitsbedingungen für Betreuungskräfte schaffen.”
Nachfolgend finden Sie das Pflegeheim-Ranking der 30 größten deutschen Städte grafisch aufbereitet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von marta.
*Das Konzept der sogenannten „24-Stunden-Betreuung” ist in Deutschland weit verbreitet und beinhaltet den zeitbegrenzten Einzug einer Betreuungskraft in den Haushalt einer pflegebedürftigen Person. Die Betreuungskraft übernimmt dabei in erster Linie die Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Zusätzlich unterstützt Sie Ihre hilfsbedürftigen Angehörigen bei der Ausübung von gewünschten Aktivitäten. Die Betreuungskräfte sind in der Nähe, wenn Sie gebraucht werden, konkrete Tätigkeiten und Arbeitszeiten werden im Voraus abgesprochen.
Über die Untersuchung
Für die Untersuchung hat marta die Google-Bewertungen von insgesamt 1.770 stationäre Pflegeeinrichtungen in den 30 größten deutschen Städten analysiert. Die stationären Pflegeeinrichtungen wurden der Webseite pflegelotse.de entnommen, welche ein Projekt des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek) ist. Im Anschluss wurden die Google-Bewertungen hinsichtlich der Anzahl der Rezensionen und Sterne-Bewertungen ausgewertet. Eine stichprobenartige Untersuchung der Kommentare ist ebenfalls in die Analyse eingeflossen. Stand der Analyse ist August 2023.
Als Vermittlungsplattform für eine geeignete 24-Stunden-Pflege ist marta (www.marta.de) auf das Zusammenbringen von
Pflegekräften und Familien pflegebedürftiger Personen spezialisiert. Ziel des Unternehmens ist es, den Markt der
24-Stunden-Pflege in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Über die Plattform haben bereits über 13.000 pflegebedürftige
Menschen mit passenden Betreuungskräften Kontakt aufgenommen. Faire Arbeits- und Lebensbedingungen für
Betreuungskräfte zu schaffen, sind die Grundsteine für den Erfolg von marta. Das Unternehmen steht für Transparenz,
Menschlichkeit und Fairness. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2020 gegründet und ist mit über 70
Mitarbeiter:innen aktuell in Deutschland, Litauen, Polen und Rumänien aktiv.