Credtit: Jakub Żerdzicki
Rotterdam, 03. Juli 2025

Europäischer Mietpreisindex für möblierte Wohnungen Q2 2025: Zimmer und Einzimmerwohnungen werden teurer

Auf einen Blick

  • Die Wohnungsplattform HousingAnywhere veröffentlicht den europäischen Mietpreisindex für Q2 2025 und zeigt die Mietpreisveränderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
  • In Deutschland sinken die Mieten für möblierte Wohnungen im Schnitt um 1,27 Prozent, Zimmer um 1,04 Prozent und Einzimmerwohnungen steigen um 0,52 Prozent. 
  • Europaweit wurden die höchsten Anstiege bei Wohnungen in Stuttgart, Zimmern in Düsseldorf sowie Einzimmerwohnungen in Athen verzeichnet.

Rotterdam, 3. Juli 2025 – Laut dem aktuellen Mietpreisindex der europäischen Wohnungsplattform HousingAnywhere (www.housinganywhere.com) sind die Mieten für möblierte Wohnungen in Europa im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,6 Prozent gestiegen, nachdem sie im ersten Quartal um 0,8 Prozent gestiegen waren.

Zimmermieten legten europaweit im Jahresvergleich um 0,38 Prozent zu, während die Preise für Wohnungen leicht um 0,32 Prozent sanken. Einzimmerwohnungen hingegen sind um 1,88 Prozent teurer geworden. 

Deutschland: Mietpreise für möblierte Wohnungen sinken im Schnitt um 1,27 Prozent

In Deutschland sind die Mietpreise in der Kategorie „Wohnung“ in München (- 18,2 Prozent) und Frankfurt am Main (minus acht Prozent) am stärksten gefallen. 

In Stuttgart sind die  Wohnungsmieten mit einer Differenz von 15,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum am meisten gestiegen. Hamburg verzeichnet die zweithöchste Mietpreiserhöhung um 6,2 Prozent.

Deutschland: Möblierte Zimmer werden im Schnitt um 1,04 Prozent günstiger

Die Zimmermieten sind mit einem Minus von sieben Prozent in Hamburg am stärksten gesunken. In Berlin verzeichnet HousingAnywhere den zweitstärksten Preisrückgang, bei um durchschnittlich 3,7 Prozent günstigere Mieten für Zimmer. 

Zimmermieten sind in Düsseldorf mit 3,3 Prozent am stärksten gestiegen. In München verzeichnen sie ein Plus von 3,1 Prozent, während die Mieten in Stuttgart und Köln konstant geblieben sind. 

Bei den Einzimmerwohnungen verzeichnen  München (-3,2 Prozent) und Frankfurt (-2,6 Prozent) ebenfalls die stärksten Preisrückgänge. 

Gestiegen sind die Mieten für Einzimmerwohnungen in Köln bei einer Erhöhung um 9,3 Prozent am stärksten. In Berlin und Düsseldorf sind sie um 0,5 Prozent ebenfalls leicht teurer geworden. 

Europa: Wohnungen werden günstiger, Mieten für Zimmer und Studios steigen

Im Schnitt sind die Mieten für möblierte Wohnungen in den untersuchten Städten bei einem Minus von 0,32 Prozent leicht gesunken, während Mieten für Zimmer und Einzimmerwohnungen im Schnitt bei jeweils 0,38 Prozent und 1,88 Prozent teurer wurden. 

Die Mieten für Wohnungen sind in Prag (- 18,3 Prozent), München (- 18,2 Prozent) und Den Haag (- 14,6 Prozent) am stärksten gesunken verglichen zum Vorjahreszeitraum. Die drei Städte mit den höchsten Mietsteigerungen waren Stuttgart (15,3 Prozent), Rotterdam (11,3 Prozent) und Utrecht (10,6 Prozent). 

Zimmermieten sind in Hamburg (- sieben Prozent), Prag (-6,2 Prozent) und Berlin (-3,7 Prozent) am stärksten gefallen. In Düsseldorf (3,3 Prozent), Rom (3,2 Prozent) und München (3,1 Prozent) sind diese europaweit am stärksten gestiegen. 

Die deutlichsten Rückgänge bei Einzimmerwohnungen gab es in Rotterdam (–9,8  Prozent), Barcelona (–8,3  Prozent) und Bologna (–7,1  Prozent). Am meisten gestiegen sind die Mieten in Athen (14,3  Prozent), Madrid (12,8  Prozent) und Köln (9,3 Prozent).

Antonio Intini, CEO von HousingAnywhere, kommentiert: „In zwei aufeinanderfolgenden Quartalen sind die Mietpreise in Europa um weniger als ein Prozent gestiegen. Das ist zwar ein positives Signal, aber noch kein Anlass zur Entwarnung. Die Mietenden haben immer noch mit den langfristigen Auswirkungen mehrerer Jahre steigender Preise zu kämpfen und sehen sich weiterhin mit hohen Mieten und einem begrenzten Angebot konfrontiert. Es wird schwierig sein, in den bevölkerungsreichsten Städten Europas ein Zimmer für das neue Semester zu finden. Wir empfehlen, so früh wie möglich mit der Suche zu beginnen, da das Angebot von Woche zu Woche schrumpft. Wir fordern die Institutionen dringend auf, junge Menschen und die Hochschulbildung in ihrer Politik zu berücksichtigen und Vermieter und Wohnprojekte zu unterstützen, die sich auf die Unterbringung von lokalen und internationalen Studierenden konzentrieren”

Über den internationalen Mietpreisindex nach Städten von HousingAnywhere für das 1. Quartal 2025
Für diese 28. vierteljährliche Ausgabe des internationalen Mietpreisindex nach Städten hat HousingAnywhere 76.642 Immobilien analysiert, die im vergangenen Jahr auf der Plattform inseriert wurden und Interesse von potenziellen Mietern erhielten. Der Bericht analysierte Einzelzimmer, Einzimmerwohnungen und Wohnungen mit ein bis drei Schlafzimmern in 27 europäischen Städten in 11 Ländern.
Von allen analysierten Wohnungen waren 59 Prozent Einzimmerwohnungen, 30 Prozent Zweizimmerwohnungen und 11 Prozent Dreizimmerwohnungen.
Etwa 99 Prozent der inserierten Immobilien waren komplett möbliert und 61 Prozent beinhalteten Nebenkosten in der Miete. Alle Angebote richteten sich hauptsächlich an junge Berufstätige und Studenten, die innerhalb eines Landes oder ins Ausland umziehen wollten.
Die verfügbaren Immobilien auf HousingAnywhere werden in erster Linie von privaten Eigentümern und Immobilienmaklern inseriert, die ihre freien Wohnungen direkt anbieten. Die Plattform umfasst keine Immobilien von Wohnungsbaugesellschaften oder anderen gemeinnützigen Organisationen, die in der Regel niedrigere Mietpreise anbieten.
Die Mietpreise und Quadratmeterpreise werden auf der Grundlage der Angaben der Immobilienanbieter bei der Veröffentlichung auf HousingAnywhere berechnet. Der absolute Mietpreis einer Stadt wird anhand des Medians berechnet. Der Preis pro Quadratmeter wird berechnet, indem der absolute Medianpreis eines Immobilientyps durch die Medianfläche dividiert wird. Bei Zimmern wird der Preis pro Quadratmeter berechnet, indem der absolute Medianpreis durch die Medianfläche des Zimmers (ohne Gemeinschaftsräume) dividiert wird.
Um einen soliden Datensatz zu gewährleisten, wurden Städte mit weniger als 30 Einheiten in einem Quartal in einer der analysierten Immobilientypen aus dem Bericht ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurden die Städte Amsterdam, Stuttgart, Den Haag und Utrecht aufgrund des geringen Bestands aus dem Abschnitt „Studios” des Berichts ausgeschlossen. Die Zimmerpreise für Utrecht mussten ebenfalls ausgeschlossen werden.

Die folgenden 27 Städte sind in dieser Ausgabe des Berichts enthalten: Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Bologna, Brüssel, Budapest, Düsseldorf, Florenz, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Lissabon, Madrid, Mailand, München, Paris, Porto, Prag, Rom, Rotterdam, Stuttgart, Den Haag, Turin, Utrecht, Valencia, Wien.

Der Bericht ist auch in Niederländisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch verfügbar.

Weitere Informationen zur Methodik des Berichts finden Sie auf der FAQ-Seite zum Mietindex.

Über Housing Anywhere

HousingAnywhere ist Europas größte Plattform für mittelfristige Vermietungen. Zusammen mit Kamernet und Studapart repräsentiert sie drei schnell wachsende Marken. Im Jahr 2023 verzeichnete die Plattform über 30 Millionen Besucher:innen jährlich, mit einem Angebot von mehr als 160.000 Mietobjekten. Über 100.000 Mieter:innen fanden 2023 ihr neues Zuhause über die Plattform. HousingAnywhere richtet sich vor allem an junge Berufstätige und Studierende im Alter von 18 bis 35 Jahren und bringt sie mit Vermieter:innen zusammen. Dank einer fortschrittlichen Technologieplattform können Mieter:innen Unterkünfte für sechs bis zwölf Monate im Ausland anmieten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Rotterdam und ist in den meisten europäischen Städten aktiv. 2023 expandierte HousingAnywhere auch in bedeutende Städte in den USA und ist mittlerweile in über 125 Städten vertreten. Mit der Mission, Menschen ein flexibles Mietangebot zu ermöglichen, um zu leben, wo und wie sie möchten, beschäftigt das Technologieunternehmen weltweit 250 Fachkräfte.

 
Ansel Glenewinkel-Meyer
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