Credit: Clay Banks
Berlin, 05. September 2024

Städte-Vergleich: Das kosten Mitgliedschaften in Deutschlands Bibliotheken

Auf einen Blick

  • Online-Secondhand-Buchhändler Bookbot untersucht die Kosten für Mitgliedschaften in den Bibliotheken der 20 größten Städte Deutschlands
  • In Hamburg ist eine Mitgliedschaft am teuersten, in Berlin am günstigsten
  • Für Schüler:innen ist die Nutzung der Bibliotheken in der Regel kostenlos

Berlin, 05. September 2024 – Im Jahr 2023 gab es deutschlandweit rund 8.860 öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, welche Bürger:innen den Zugang zu unzähligen Büchern, Zeitschriften und anderen Medien ermöglichen. Ein Mitgliedsausweis, der zur Nutzung der Bibliotheken berechtigt, kostet in den 20 größten Städten Deutschlands durchschnittlich 23,65 Euro im Jahr. Das hat eine Untersuchung des Online-Secondhand-Buchhändlers Bookbot (www.bookbot.de) ergeben. Zwischen den verschiedenen Städte unterscheiden sich die Preise um bis zu 35 Euro.

Hamburger:innen zahlen am meisten für ihre Bibliotheken
Mit der Hamburger Bücherhallen-Karte haben Bürger:innen Zugang zu 33 Bibliotheken sowie den Bücherbussen in der Stadt. Dafür zahlen Hamburger:innen im deutschlandweiten Vergleich mit Abstand am meisten: 45 Euro kostet der Ausweis im Jahr für Erwachsene ab 27 Jahren. Den zweiten Platz des Rankings teilen sich die Bibliotheken in Bonn, Bochum und Köln mit jährlichen Gebühren von 30 Euro für erwachsene Ausweisinhaber:innen. Auf dem dritten Platz des Rankings befindet sich Bremen: In der Hansestadt kostet der Bibliotheksausweis 26 Euro im Jahr.

In Berlin ist der Bibliotheksausweis am günstigsten
In der Hauptstadt ist der Bibliotheksausweis mit einer jährlichen Gebühr von zehn Euro am günstigsten. Trotz des niedrigen Preises stehen den Berliner:innen mit Abstand die meisten Bibliotheken zur Auswahl: Mehr als 80 Einrichtungen zählt der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlin. Doppelt so teuer ist die Nutzung der Bibliotheken in acht weiteren Städten: Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart teilen sich den zweiten Platz der günstigsten Bibliotheksausweise mit einer Gebühr von 20 Euro im Jahr. Auf Platz drei liegt Essen mit einer Gebühr von 22 Euro.

Oft ermäßigte Angebote für bestimmte Personengruppen
Kinder und Jugendliche erhalten den Bibliotheksausweis in fast allen Städten kostenlos: Nur in Münster und Hamburg wird eine Gebühr von drei bzw. sechs Euro fällig. Kinder, deren Eltern Anspruch auf Sozialleistungen haben, bekommen die Hamburger Bücherhallen-Karte kostenlos. In manchen Städten profitieren aber auch junge Erwachsene bis 27 Jahre von günstigeren Preisen. Darüber hinaus bieten viele Bibliotheken ermäßigte oder kostenlose Nutzungsausweise für Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Geflüchtete oder Leistungsempfänger:innen an. Ebenso gibt es in vielen Städten attraktive Familien- oder Partnerangebote.

Marilena Himmelreich, Head of Communications von Bookbot, kommentiert: „Die Untersuchung zeigt, dass sich die Städte wirklich bemühen, allen Bürgern und Bürgerinnen Bücher und andere Medien zu fairen Preisen zur Verfügung zu stellen. Insbesondere für einkommensschwache Familien oder aber auch für Studierende, Auszubildende oder Freiwillige, die es sich nicht leisten können, regelmäßig neue Bücher zu kaufen, sind Bibliotheken ein wichtiger Ort für Bildung, Wissen und Zeitvertreib. Umso trauriger ist es, dass die Anzahl der Bibliotheken in Deutschland stetig zurückgeht.”

Über die Untersuchung
Bookbot hat die Preise für Bibliotheksausweise in den 20 größten Städten ermittelt und miteinander verglichen. Als Quellen wurden die offiziellen Webseiten der Bibliotheken verwendet. 

Über Bookbot

Bookbot ist ein Secondhand-Online-Buchhandel und wurde 2019 von CEO Dominik Gazdoš und seinem Bruder David Gazdoš gegründet. Durch den Service des Unternehmens können Nutzer:innen einfach und bequem ihre gebrauchten Bücher weiterverkaufen, wodurch Bookbot gleichzeitig den Online-Buchhandel nachhaltiger macht. Verkäufer:innen müssen lediglich zur Einschätzung des Zustandes ein Foto ihrer Bücher anfertigen und können diese anschließend per GLS und DHL kostenlos an Bookbot senden. In Berlin, Wien und Prag werden die gebrauchten Bücher vom sogenannten Book-Boten von zuhause abgeholt. 

Die rund 350 Mitarbeiter:innen untersuchen den Zustand jedes einzelnen Buches, reinigen und bereiten die Werke auf und stellen so sicher, dass nur Bücher in ihrer bestmöglichen Verfassung angeboten werden. Im monatlichen Durchschnitt haben im Jahr 2023 mehr als 130.000 Bücher den Weg über Bookbot zu neuen Besitzer:innen gefunden. Insgesamt wurden seit der Gründung des Unternehmens mehr als drei Millionen Bücher wieder in den Umlauf geschickt. Im Sortiment befinden sich aktuell 600.000 Bücher – das Online Angebot wird täglich um ca. 15.000 Bücher erweitert.  Dadurch ist Bookbot für Lesebegeisterte ein attraktiver Onlineshop für günstige Bücher. 

Das junge Unternehmen ist in Deutschland, Österreich, in der Tschechischen Republik und in der Slowakei tätig. 2023 erreichte Bookbot den 10. Platz im „Deloitte Technology Fast 50 Central Europe 2023″-Ranking. 2021 war Dominik Gazdoš im Forbes Magazine auf der Under 30-Liste der spannendsten jungen Unternehmer:innen vertreten.

 
Pia Senkel
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