Berlin, 30. August 2018

Kommentar: Warum Aufmärsche von Rechten in Chemnitz das deutsche Rentenniveau bedrohen

Berlin, 30. August 2018 Am Dienstag marschierten rund 6.000 rechte Demonstranten durch Chemnitz. Das Ergebnis: 18 verletzte Demonstranten, zwei verletzte Polizisten und etliche Strafanzeigen wegen Zeigen des Hitlergrußes.

Nachrichten dieser Art machten in Deutschland in jüngster Vergangenheit immer häufiger die Runde.

Dieser Ausbruch rechter Gewalt auf deutschen Straßen offenbart in erster Linie gesellschaftliche Spannungen. Ein ganz anderer Zusammenhang wurde bislang hingegen noch nicht hergestellt: Mittelfristig beeinflusst sie auch das deutsche Rentensystem, wie Melikshah Ünver, Experte für Fachkräftemangel und Recruiting aus Berlin erklärt:

“Es ist bekannt, dass sich in den kommenden Jahren die Anzahl der Rentenbezieher im Verhältnis zu der Zahl der Beitragszahler weiter erhöht. Wie weit das Rentenniveau in Zukunft tatsächlich sinken wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Einer davon ist, welche Maßnahmen die Bundesrepublik gegen den wachsenden Fachkräftemangel ergreift. Sicher ist, dass das Jagen von Menschen mit ausländischem Aussehen keine Werbung für Deutschland ist. Vor allem international rutschen wir auf der Attraktivitätsskala immer weiter ab”, so der Gründer aus Berlin. “Warum brauchen wir aber Zuzug aus dem Ausland? Das Rentenniveau ist nur bis 2025 stabil. Und ich glaube kaum, dass die Menschen, die am Dienstag auf den Straßen von Chemnitz für Unruhen sorgten, die entsprechenden Qualifikation besitzen, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt so dringend benötigt werden. Was in Zukunft mit unserer Rente passiert, liegt in unserer Hand. Durch Aufmärsche von Rechten, Hetzjagd auf Menschen und Videos mit Hitlergrüßen in sozialen Netzwerken sinkt das Ansehen Deutschlands weiter, ausländische Fachkräfte werden eher abgeschreckt und durch den geringeren Zuzug letztlich das Rentenniveau weiter destabilisiert”.

Melikshah Ünver ist Experte für Recruitmentfragen, arbeitete als Management Consultant bei der Boston Consulting Group, leitete bei der HitFox Group die Expansion, und gründete 2015 sein erstes eigenes Recruitment-Unternehmen.  

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