Tonka

Credit: Cova Software
Berlin, 06. Oktober 2025

EKOCAN-Bericht bestätigt: Medizinalcannabis fördert Legalisierungsziele, Anbauvereinigungen bisher ohne Relevanz

Berlin, 6. Oktober 2025 – Der erste Zwischenbericht zur Evaluation des Konsumcannabisgesetzes (EKOCAN) zeigt: Zur Erreichung der Ziele der Legalisierung – Jugendschutz, Gesundheitsschutz und Schwarzmarktverdrängung – tragen bislang allein die Cannabisunternehmen und medizinisches Cannabis aus Apotheken bei. Entgegen der Erwartungen von Kritiker:innen sind weder die Zahl der Konsumierenden noch der Umfang gesundheitlicher Probleme durch Cannabiskonsum signifikant gestiegen. Philip Schetter, CEO von Cantourage, ordnet die Ergebnisse ein und erklärt, warum die Politik mit weiteren Einschränkungen für den medizinischen Markt an den Realitäten vorbeigeht.

Medizinalcannabis deckt relevanten Anteil – BMG ignoriert die Fakten
„Von jährlich etwa 742,6 Tonnen Cannabis Gesamtbedarf entfallen laut dem Zwischenbericht 12 bis 14 Prozent auf medizinisches Cannabis – rund 90 bis 100 Tonnen. Die Anbauvereinigungen, die nach wie vor an komplexen Genehmigungsprozessen und deutschlandweit uneinheitlichen Auflagen scheitern, produzierten dagegen nicht einmal 0,1 Prozent der benötigten Menge. Damit bietet der medizinische Markt die einzige verlässliche legalen Bezugsquelle, die zur Verdrängung des Schwarzmarktes beitragen kann.”

Versorgung über Apotheken statt Schwarzmarkt
„Seit 2017 existiert eine stabile Infrastruktur: Apotheken und Unternehmen wie Cantourage stellen geprüfte Produkte in pharmazeutischer Qualität bereit, Patient:innen erhalten diese ausschließlich auf ärztliche Verschreibung. Im Gegensatz zum Schwarzmarkt – und auch dem Eigenanbau – garantiert die Abgabe in Apotheken Qualitätssicherung nach höchsten pharmazeutischen Standards, Alterskontrollen, Beratung und Aufklärung.

Darüber hinaus profitiert auch der Staat – über Steuern, Abgaben und Einsparungen – von einem funktionierenden legalen Markt. Im Rahmen eines Whitepapers, das wir schon vor den konkreten Legalisierungsplänen der Bundesregierung veröffentlicht haben, haben wir Steuereinnahmen von über 2,5 Milliarden Euro errechnet. Hinzu kommen Einsparungen bei Polizei, Justiz und Gefängnissen, die dem Zwischenbericht zufolge durch die rund 100.000 weniger Straftaten durchaus realistisch sind.”

Jugendschutz nur über legale Strukturen möglich
„Der Studie zufolge hat die Teillegalisierung den Konsum unter Jugendlichen nicht erhöht, doch riskante Muster wie täglicher Konsum bei einem Zehntel der jugendlichen Nutzer:innen bestehen fort. Klar ist: Jugendschutz findet nicht auf dem Schwarzmarkt und nicht im Eigenanbau statt. Nur der medizinische Markt stellt sicher, dass Cannabis ausschließlich an Volljährige abgegeben wird, und das ärztlich begleitet, mit Aufklärung und Prävention.

Außerdem darf nicht vergessen werden: Jedes saubere und geprüfte Gramm Cannabis aus der Apotheke ersetzt ein Gramm potenziell unsicheres Cannabis vom Schwarzmarkt. Mit jedem zusätzlichen Patienten schrumpft also der illegale Markt, während gleichzeitig der Staat über Steuern und Abgaben am Wachstum des legalen medizinischen Marktes profitiert.”

Appell an die Politik
„Das EKOCAN-Ergebnis ist eindeutig: Anbauvereinigungen funktionieren in der jetzigen Form nicht, der Schwarzmarkt bleibt, Medizinalcannabis funktioniert. Cannabisunternehmen und Apotheken sind diejenigen, die die Ziele der Legalisierung – Jugendschutz, Gesundheitsschutz und Schwarzmarktverdrängung – tatsächlich erfüllen können.  Einschränkungen  des MedCanG geht an den Fakten vorbei und schwächt den legalen Markt, mit fatalen Folgen für Patient:innen und Gesellschaft.

Wir empfehlen, Cannabis als apothekenpflichtiges OTC-Produkt verfügbar zu machen oder durch Apotheken betriebene Fachgeschäfte abzugeben – auf Basis der bewährten Versorgungsstrukturen, die seit Jahren bestehen und funktionieren.”

Eine ausführliche Stellungnahme zum Referentenentwurf zur Änderung des Medizinal-Cannabisgesetzes, die die Cantourage Group SE an das BMG geschickt hat, finden Sie hier.

Über Philip Schetter
Philip Schetter ist bereits seit 2018 in der Medizinalcannabis-Branche tätig. Zunächst noch als Verantwortlicher für den Bau von Produktionsstätten für das Cannabis-Unternehmen Aurora Deutschland GmbH – u.a. Bau der Produktionsstätte in Deutschland nach gewonnener Ausschreibung. Anschließend als Geschäftsführer von Aurora Europe GmbH und damit verantwortlich für den Aufbau verschiedener Ländergesellschaften und den Vertrieb von Cannabis in elf EU-Ländern. Das neuartige Operating Model der Cantourage GmbH sowie die Chance, mit dem erfahrenen Gründerteam, welches u.a. verantwortlich für den Aufbau einer der ersten auf Cannabis spezialisierten Großhändler Europas ist, zusammenzuarbeiten, überzeugten Philip 2021 zu Cantourage zu wechseln. Zuerst war er dort als Geschäftsführer tätig, seit 2022 ist er CEO der Cantourage Group SE.

Über Cantourage

Cantourage ist ein führendes europäisches Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Medizinpräparaten und Arzneimitteln auf Basis von Cannabis. Das in Berlin ansässige Unternehmen wurde 2019 von Norman Ruchholtz, Dr. Florian Holzapfel und Patrick Hoffmann gegründet. Mit einem erfahrenen Managementteam und seiner „Fast Track Access“-Plattform ermöglicht Cantourage Produzent:innen aus aller Welt, schneller, leichter und kosteneffizienter Teil des wachsenden europäischen Marktes für medizinisches Cannabis zu werden.

Cantourage verarbeitet das Cannabis-Rohmaterial sowie Cannabis-Extrakte der internationalen Produzenten und vertreibt sie in Europa. Dabei stellt das Unternehmen stets die Einhaltung der höchsten europäischen pharmazeutischen Qualitätsstandards sicher. Das Sortiment umfasst getrocknete Blüten, Extrakte, Dronabinol und Cannabidiol. Cantourage wurde am 11. November 2022 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und wird unter dem Börsenkürzel „HIGH“ geführt.

 
Pia Senkel
Pressekontakt
+491733702649
pia.senkel@tonka-pr.com

Bildmaterial zu Cantourage

Logo

CEO

Gründungsteam und Vorstand

Wenn Sie Medienmaterial in höherer Auflösung benötigen, wenden Sie sich bitte an den oben genannten Pressekontakt.