Berlin/Rostock, 11. November 2025 – Der Bundestag entscheidet am 13. November über einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der NIS-2-RIchtlinie ab. Wer nicht rechtzeitig handelt, riskiert empfindliche Bußgelder und persönliche Haftung in der Unternehmensführung. Mit der NIS2-Richtlinie verschärfte die EU die Anforderungen an die Cybersicherheit in der Wirtschaft deutlich und bezieht damit erstmals auch kleine und mittelständische Unternehmen mit ein. Matthias Voss, CEO der Net Group Deutschland (www.netgroup.com), betont, dass Unternehmen unverzüglich handeln müssen:
„Aufschieben ist keine Option mehr. Wer erst reagiert, wenn das nationale Gesetz in Kraft tritt, hat wertvolle Zeit verloren. Viele Unternehmen unterschätzen derzeit noch den Aufwand und die Tragweite. Jetzt ist die richtige Zeit, um Risiken zu analysieren, Maßnahmen zu priorisieren und konkrete Umsetzungen einzuleiten. Wer Sicherheit nur als Pflicht betrachtet, verpasst die Chance, nachhaltige digitale Strukturen zu schaffen: für sichere Arbeitsplätze, neue Geschäftsmodelle und eine starke europäische Innovationslandschaft. Es geht nicht um Mindestanforderungen, sondern um Weitsicht.“
Was ist NIS2 und warum ist Handeln jetzt Pflicht?
Die NIS2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) zielt darauf ab, die Cybersicherheit in der EU nachhaltig zu stärken. Sie verpflichtet Unternehmen zur Einführung technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen, zum Melden von Sicherheitsvorfällen, Schulungen für Führungskräfte und zur kontinuierlichen Risikoanalyse. Zwar hätte die Umsetzung der Richtlinie bereits bis Oktober 2024 in nationales Recht erfolgen müssen, doch durch politische Verzögerungen und den Regierungswechsel Anfang 2025 wurde dieser Schritt in Deutschland aufgeschoben.
Am 6. November 2025 haben sich nun die Regierungsfraktionen auf einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der NIS-2-Richtlinie geeinigt. Die Debatte und Abstimmung ist für den 13. November 2025 geplant.
Digitale Vorbilder wie Estland zeigen, was möglich ist
Als estnisches Unternehmen bringt Net Group Expertise aus einem der digital fortschrittlichsten Länder Europas mit. Net Group Germany profitiert dabei direkt vom internationalen Know-how des Mutterunternehmens. Voss: „Estland hat gezeigt, wie sich eine sichere digitale Infrastruktur auf Governance und Wirtschaft auswirken kann. Wir sollten von solchen Nationen lernen. Die Frage ist nicht, ob wir investieren, sondern wie schnell wir skalieren und wer die Führung übernimmt.“
Net Group ist ein estnisches Software- und Beratungshaus mit über 25 Jahren Erfahrung in der digitalen Transformation. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 120 Spezialist:innen und entwickelt individuelle Lösungen für Unternehmen, Start-ups und öffentliche Einrichtungen in der gesamten EMEA-Region. Der Fokus liegt auf digitaler Geschäftsmodellinnovation, KI-gestützten Anwendungen, skalierbarer Softwareentwicklung sowie e-Government-Systemen. Besonders stark ist Net Group in den Bereichen digitale Verwaltung, Digital Health und Informationssicherheitsmanagement, mit spezialisierten Teams, die zukunftsweisende Technologien einsetzen.
Seit der Übernahme der deutschen Cloud Ahoi GmbH mit Sitz in Rostock bildet dieser Standort die Net Group Deutschland. Cloud Ahoi war auf Informationssicherheitsmanagement spezialisiert und unterstützte insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen bei der Optimierung ihrer IT-Sicherheitsstandards und der Umsetzung von Compliance-Anforderungen wie NIS2 und ISO 27001. Dieses Know-how ist nun fester Bestandteil des Net Group Portfolios.
Net Group steht für Projekte mit langfristiger Wirkung: Lösungen, die verändern, wie Menschen arbeiten, lernen und leben.