Spargelcremesuppe mit Rauchlachs- oder Schinkenstreifen oder eine Portion frischer Spargel aus der Region mit jungen Kartoffeln, Sauce hollandaise oder zerlassener Butter – diese und viele weitere Spargel-Gerichte finden sich zurzeit auf vielen deutschen Speisekarten wieder. Mitte April startet jedes Jahr die Spargelsaison in Deutschland, zu Ende ist sie traditionell am 24. Juni. Doch das Edelgemüse ist nicht gerade günstig: Für eine Spargelcremesuppe werden deutschlandweit im Schnitt 8,18 Euro fällig, eine Portion Spargel mit Kartoffeln und Sauce hollandaise oder zerlassener Butter kostet durchschnittlich 20,50 Euro. Das haben wir in einer aktuellen Untersuchung herausgefunden. Dafür haben wir die aktuellen Speise- oder Saisonkarten von fünf Restaurants pro Stadt ermittelt.
Spargelessen ist in Nürnberg am günstigsten
Seit Januar beträgt die Mehrwertsteuer auf Speisen wieder 19 Prozent. Zuvor galt ein ermäßigter Satz von sieben Prozent, um die Gastronomie wegen der Corona-Krise zu entlasten. Für die Preiserhöhung entschuldigen sich auch viele Restaurants auf ihren Webseiten – doch das ändert nichts daran, dass nun Verbraucher:innen mehr für ihren Spargel zahlen müssen.
In unserem bundesweiten Preisvergleich können sich Nürnberger:innen glücklich schätzen: Mit durchschnittlich 17,14 Euro ist eine Portion Spargel mit Kartoffeln dort am günstigsten. Auf Platz zwei des Rankings liegt Dresden mit 18,22 Euro, dicht gefolgt von Bonn mit 18,24 Euro. Auch in Leipzig und Köln sind die Preise für das Spargelessen vergleichsweise niedrig: Mit durchschnittlich 18,98 Euro und 19,60 Euro sichern sich die beiden Großstädte Platz vier und fünf des Rankings.
Das beste Angebot der Untersuchung bieten die Gaststube und Biergarten Gutmann am Dutzendteich in Nürnberg und das Gilden-Brauhaus in Köln: Hier bekommt man eine Portion Spargel mit Kartoffeln schon für 13,90 Euro.
In München ist das Spargelessen eine kostspielige Angelegenheit
Die Preissteigerungen in der Gastronomie sind auch in München deutlich zu spüren. Schnitzel für 30 Euro, Spätzle für 17 Euro und Spargel für 23 Euro: Mit 23,46 Euro für eine Portion Spargel mit Kartoffeln führt die bayrische Landeshauptstadt das Negativ-Ranking an. Aber auch die Restaurants in Stuttgart und Düsseldorf präsentieren ihren Gästen mit 22,14 bzw. 22,02 Euro stolze Preise. Ein Düsseldorfer Restaurant bietet den höchsten Preis des gesamten Rankings an: 28,50 Euro. Ebenfalls überdurchschnittlich teuer ist das Spargelessen in Berlin (21,76 Euro) und Münster (21,69 Euro).
Die teuersten Spargel-Angebote gibt es in einzelnen Restaurants in Düsseldorf (28,50 Euro), Dortmund (26,90 Euro) und Berlin (26,50 Euro).
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Vorspeisen zum Hauptgerichtspreis: Spargelcremesuppe für bis zu 13,90 Euro
Spargelragout, Spargel-Tarte, Spargelauflauf – jedes Jahr übertreffen die Gastronom:innen sich mit kreativen neuen Gerichten mit dem Saisongemüse. Ein Klassiker, der auf keiner Karte fehlen darf, ist die Spargelcremesuppe. Aber auch die Vorspeise kann teuer zu Buche schlagen: Im Schnitt kostet die Suppe 8,18 Euro in den 20 größten Städten. Die durchschnittlich günstigsten Spargelcremesuppen finden Feinschmecker:innen in Wuppertal (sechs Euro). Auf dem zweiten und dritten Platz befinden sich Nürnberg und Dresden, wo es die Vorspeise für 6,84 bzw. 7,40 Euro gibt. Die günstigste Spargelsuppe des Rankings gibt es wieder im Nürnberger Gutmann am Dutzendteich – dort kostet sie nur 4,50 Euro. Auf Platz vier und fünf liegen Köln und Düsseldorf mit Spargelsuppen für durchschnittlich 7,58 und 7,60 Euro.
Im Durchschnitt sind die Spargelcremesuppen in Hamburg mit 9,68 Euro am teuersten. Auf Platz zwei des Negativ-Rankings befindet sich Münster mit 9,31 Euro, dicht gefolgt von Frankfurt mit 9,13 Euro. Auch Stuttgart (8,88 Euro) und Dortmund (8,86 Euro) liegen mit ihren Suppenpreisen über dem Durchschnitt. Die teuerste Spargelcremesuppe gibt es in einem Frankfurter Restaurant. Dort ist die Vorspeise mit 13,90 Euro genauso teuer wie die Portion Spargel mit Kartoffeln in den zwei Lokalen in Nürnberg und Köln.
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