Arbeiten im Ausland: In diesen deutschen Städten werden am häufigsten flexible Arbeitsorte angeboten

Workation, mobiles Arbeiten in der Ferne oder Einsätze im Ausland: Flexible Arbeitsmodelle bieten viel Potenzial, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Dennoch schrecken viele Arbeitgeber:innen in Deutschland zurück, wenn es um die Arbeit im Ausland geht. In lediglich 1,6 Prozent der Stellenausschreibungen wird eine Auslandsoption angegeben – besonders gut stehen die Chancen bei Arbeitgebern aus München. Das haben wir in einer aktuellen Analyse herausgefunden. Dafür haben wir die Stellenanzeigen in den 30 größten Städten Deutschlands über die Jobplattform Indeed untersucht.

München, Hamburg und Berlin auf den ersten drei Plätzen vertreten
Wer seiner Tätigkeit außerhalb Deutschlands nachgehen möchte, wird am ehesten bei Firmen in München fündig. In 2.248 Ausschreibungen wird angegeben, beruflich ins Ausland reisen zu können. Das entspricht einem Anteil von 3,45 Prozent der Stellenanzeigen in der bayerischen Landeshauptstadt. Auch Unternehmen in Hamburg setzen verstärkt auf möglichst flexibles Arbeiten. Hier liegt die Zahl bei 1.440 Stellenangeboten (3,06 Prozent). Knapp dahinter folgt Berlin mit 2.101 Stellen (2,99 Prozent).

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Datawrapper zu laden.

Inhalt laden

Wuppertal schneidet mit 120 Gesuchen am schlechtesten ab
Auf den letzten Plätzen rangieren mit Wuppertal, Gelsenkirchen und Mönchengladbach gleich drei Städte aus Nordrhein-Westfalen. In Wuppertal wird Interessierten lediglich in 120 aktuellen Stellenanzeigen (0,29 Prozent) ein Auslandsaufenthalt ermöglicht. In Gelsenkirchen und Mönchengladbach liegt die Anzahl bei 156 (0,34 Prozent) bzw. 181 (0,45 Prozent).

Workation ist in Aachen am beliebtesten
Remote arbeiten an Orten, an denen andere Urlaub machen. Dieses Konzept ist vorwiegend bei Aachener Unternehmen beliebt. Mit Blick auf Workation gibt es in der Stadt anteilig die meisten Stellenanzeigen (1,17 Prozent). München liegt nicht nur im Gesamtvergleich weit vorn, sondern auch bei der Workation: Unternehmen bieten den zukünftigen Mitarbeitenden in fast 660 Stellen (1,01 Prozent) eine solche Option. Auf Platz drei folgt schließlich Augsburg mit 107 Stellenangeboten – das entspricht einem Anteil von einem Prozent.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Datawrapper zu laden.

Inhalt laden

Thomas Rosenwald, Managing Partner von Tonka, kommentiert die Untersuchung:
„Obwohl laut einer aktuellen ifo-Umfrage bereits acht Prozent der Unternehmen eine Workation anbieten, wird nur in jeder 100. Stellenanzeige damit geworben. Damit verschenken die Firmen ein großes Potenzial, sich für Arbeitnehmer:innen attraktiver zu präsentieren. Bei Tonka sind wir von dem Konzept überzeugt und ermöglichen unserem 50-köpfigen Team in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame Workation auf der griechischen Insel Kreta.”