Urlaubsgeld-Analyse: In diesen Reisezielen ab München ist der Euro derzeit besonders stark

Credit: Jakub Żerdzicki

London, 6. November 2024 – Ägypten ist eines der beliebtesten Reiseziele von Flugreisenden am Flughafen München, und hier hat der Wechselkurs eine der –  für den Euro –  vorteilhaftesten Entwicklungen im letzten Jahr hingelegt: Hat man vor einem Jahr für einen Euro noch etwa 32,86 Ägyptische Pfund erhalten, sind es mittlerweile etwa 54,14 Pfund je Euro. Das hat eine Untersuchung des Technologieunternehmens Wise (www.wise.com) ergeben. Der Anbieter eines Multiwährungskontos hat analysiert, in welchen der beliebtesten Reiseziele von Flugreisenden am Flughafen München Ländern der Euro im letzten Jahr am meisten an Wert gewonnen und wo er im letzten Jahr am meisten an Wert verloren hat. 

So hat sich der Euro in den beliebtesten Reisezielen ab München entwickelt 
Mit knapp 1,3 Millionen Flugreisenden von München in die USA von Januar bis September 2024 liegt das Land auf dem ersten Platz der beliebtesten Reiseländer. Hier hat der Euro im letzten Jahr nur leicht an Wert zugenommen: Um etwa 3,8 Prozent, von 1,07 Euro zu 1,11 Euro je Dollar stieg der Wert. Platz zwei der beliebtesten Reiseziele mit knapp 812.000 Passagieren ist das Vereinigte Königreich. Hier ging die Entwicklung des Wechselkurses jedoch in die andere Richtung: Um 4,4 Prozent hat der Euro gegenüber dem Britischen Pound Sterling an Wert verloren. 

In der Türkei, dem drittbeliebtesten Reiseland mit knapp 739.000 Flugreisenden, hat der Euro eine der vorteilhaftesten Entwicklungen dieser Auswertung erlebt, bei einem Wertzuwachs von knapp 23,7 Prozent. Die Plätze vier und fünf der beliebten Reiseländer werden derweil von Polen (472.000 Reisende) und Rumänien (352.000 Reisende) besetzt. In beiden Zielen hat sich der Euro zum Nachteil der Reisenden entwickelt: In Polen hat er etwa 7,9 Prozent an Wert verloren, so viel wie in keinem anderen Reiseziel Münchens. In Rumänien 0,1 Prozent. 

 
Hier entwickelte sich der Euro am stärksten
Am meisten an Wert gewonnen hat der Euro im letzten Jahr in Ägypten. Hier hat der Wert um etwa 39,3 Prozent zugenommen im letzten Jahr, was einem Anstieg von 32,86 Ägyptischen Pfund je Euro auf 54,14 Euro entspricht. Die bereits erwähnte Türkei landet hier auf dem zweiten Platz bei 23,7 Prozent. Den dritten Platz erreicht Mexiko bei einem Wertzuwachs von 15 Prozent.
In Georgien hat der Lari  gegenüber dem Euro seit September 2023 um etwa fünf Prozent zugelegt, vierter Platz. Auf dem fünften Platz findet sich Indien wieder. Hier hat der Euro etwa 4,7 Prozent an Wert gewonnen.

Neben dem Wechselkurs beeinflussen zahlreiche weitere Faktoren das Urlaubsbudget. Urlauber:innen sollten insbesondere auch das lokale Preisniveau vorab prüfen, da gerade in den vergangenen zwei Jahren weltweit die Inflationsraten gestiegen sind. 

„Es lohnt sich, ein Auge auf die weltweiten Wechselkurse zu haben, wenn man beim nächsten Urlaub Geld sparen möchte. Urlauber:innen sollten sich vorab jedoch auch über das aktuelle Preisniveau informieren, da dies neben Kursschwankungen natürlich Einfluss auf die Ausgaben hat. Der Umtausch von Währungen kann bei Wechselstuben und Banken teuer werden –  insbesondere an Flughäfen und touristischen Orten sind intransparente Aufschläge auf den Wechselkurs üblich. Es lohnt sich, die Kurse unterschiedlicher Anbieter mit dem Devisenmittelkurs bei Google zu vergleichen. Je näher dran, desto geringer sind die versteckten Gebühren. Wer besonders clever ist, nutzt ein digitales Multi-Währungs-Konto, bei dem digital ohne Aufschläge auf den Kurs getauscht werden kann”, kommentiert Thomas Adamski, Sprecher von Wise in Deutschland.

Über die Untersuchung
Für die Untersuchung hat Wise ermittelt, in welchen ausgesuchten Reiseländern man derzeit (Stand: 23. September 2024) am meisten Geld für einen Euro bekommt. Um zu bestimmen, wie viel Prozent der Euro an Wert verloren oder gewonnen hat, wurde der Wechselkurs mit dem vom 23. September 2023 verglichen. Das Passagieraufkommen der Reiseziele wurde mit einer Flugdatenbank abgerufen. Untersucht wurde das Aufkommen von Januar bis September 2024.