Urlaubsgeld-Analyse: In diesen Reiseländern ist der Euro derzeit besonders stark
Auf einen Blick
- Das Technologieunternehmen Wise vergleicht die Wechselkurse in verschiedenen Ländern und untersucht die Entwicklung des letzten Jahres
- Gegenüber dem Argentinischen Peso gewann der Euro am meisten an Wert
- In Polen hat der Euro am meisten an Wert verloren
London, 17. Oktober 2024 – In Argentinien wird der Euro immer stärker, gut für die Kaufkraft von Tourist:innen. Hat man vor einem Jahr für einen Euro noch etwa 372 Argentinische Peso erhalten, sind es mittlerweile etwa 1.073 Peso je Euro. Das hat eine Untersuchung des Technologieunternehmens Wise (www.wise.com) ergeben. Der Anbieter eines Multi-Währungskonto hat analysiert, in welchen Ländern der Euro im letzten Jahr am meisten an Wert gewonnen und wo er im letzten Jahr am meisten an Wert verloren hat.
In Argentinien hat der Euro seit letztem Jahr am meisten an Wert gewonnen
Am meisten ist der Euro seit dem letzten Jahr in Argentinien erstarkt. Hat man für einen Euro damals nur rund 372 Argentinische Peso erhalten, bekommt man nun inzwischen circa 1.073 Peso. Mit einem Wertzuwachs des Euros gegenüber dem Argentinischen Peso von circa 65 Prozent belegt das südamerikanische Land den ersten Platz. Auf Platz zwei der Länder mit den größten Wertsteigerungen des Euros seit Juli 2023 folgt Ägypten, wo der Wert des Euros seit letztem Jahr um etwa 39 Prozent gewachsen ist. Für einen Euro hat man hier vor einem Jahr nur etwa 33 ägyptische Pfund bekommen, inzwischen sind es rund 54. In der Türkei hat der Euro inzwischen gut 23 Prozent an Wert im Vergleich zum letzten Jahr dazugewonnen. Das Land mit historischen Städten wie Istanbul und den wunderschönen Küsten der Ägäis landet damit auf Rang drei. Auch gegenüber dem mexikanischen Peso und dem brasilianischen Real ist der Euro erstarkt. Um etwa 15 Prozent hat der Euro im Vergleich zu diesen Währungen an Wert gewonnen, vierter Platz des Rankings. Auf dem fünften Platz landet schließlich Angola. Gegenüber dem S’om hat der Euro um circa 14 Prozent an Wert gewonnen.
In Polen und Kenia verlor der Euro am meisten an Wert
Am meisten an Wert verloren hat der Euro im letzten Jahr in Polen. Obwohl der Euro im Vergleich zu anderen Ländern besonders stark bleibt, ist sein Wert dort im letzten Jahr um etwa acht Prozent gesunken. Auch Kenia ist im letzten Jahr aus der Perspektive der Eurozone ebenfalls um acht Prozent teurer geworden. Hier erhält man für einen Euro aktuell rund 134 Schilling, vor einem Jahr waren es hingegen noch rund 155. Auch der Albanische Lek hat gegenüber dem Euro seit September 2023 um etwa sieben Prozent zugelegt. Auf dem dritten Platz findet sich Kuba wieder. Hier hat der Euro etwa sechs Prozent an Wert verloren. Auf dem vierten Platz liegen schließlich Schweden und Thailand. Die Schwedische Krone und der Baht haben gegenüber dem Euro jeweils um fünf Prozent an Wert gewonnen. Platz fünf erreicht schließlich das Vereinigte Königreich. Das britische Pfund stieg gegenüber dem Euro um etwa vier Prozent im Wert.
Neben dem Wechselkurs beeinflussen zahlreiche weitere Faktoren das Urlaubsbudget. Urlauber:innen sollten insbesondere auch das lokale Preisniveau vorab prüfen, da gerade in den vergangenen zwei Jahren weltweit die Inflationsraten gestiegen sind.
„Es lohnt sich, ein Auge auf die weltweiten Wechselkurse zu haben, wenn man beim nächsten Urlaub Geld sparen möchte. Urlauber:innen sollten sich vorab jedoch auch über das aktuelle Preisniveau informieren, da dies neben Kursschwankungen natürlich Einfluss auf die Ausgaben hat. Der Umtausch von Währungen kann bei Wechselstuben und Banken teuer werden – insbesondere an Flughäfen und touristischen Orten sind intransparente Aufschläge auf den Wechselkurs üblich. Es lohnt sich, die Kurse unterschiedlicher Anbieter mit dem Devisenmittelkurs bei Google zu vergleichen. Je näher dran, desto geringer sind die versteckten Gebühren. Wer besonders clever ist, nutzt ein digitales Multi-Währungs-Konto, bei dem digital ohne Aufschläge auf den Kurs getauscht werden kann”, kommentiert Thomas Adamski, Sprecher von Wise in Deutschland.
Über die Untersuchung
Für die Untersuchung hat Wise ermittelt, in welchen ausgesuchten Reiseländern man derzeit (Stand: 23. September 2024) am meisten Geld für einen Euro bekommt. Um zu bestimmen, wie viel Prozent der Euro an Wert verloren oder gewonnen hat, wurde der Wechselkurs mit dem vom 23. September 2023 verglichen.
Wise (www.wise.com) ist ein globales Technologieunternehmen, das die beste Art und Weise entwickelt, das Geld der Welt zu bewegen und zu verwalten. Mit dem Wise-Konto und Wise Business können Menschen und Unternehmen 40 Währungen halten, Geld zwischen Ländern bewegen und Geld im Ausland ausgeben. Auch große Unternehmen und Banken nutzen die Technologie von Wise – ein völlig neues Netzwerk für das Geld der Welt. Wise ist eines der am schnellsten wachsenden und profitabelsten Technologieunternehmen der Welt. Es wurde 2011 gegründet und ist an der Londoner Börse unter dem Kürzel WISE notiert. Im Geschäftsjahr 2024 unterstützte Wise rund 12,8 Millionen Menschen und Unternehmen, wickelte mehr als 142 Milliarden Euro an grenzüberschreitenden Transaktionen ab und sparte den Kunden über 2,2 Milliarden Euro.