TransferWise mit fünf Milliarden US-Dollar bewertet im Rahmen eines Sekundärverkaufs von Anteilen in Höhe von 319 Millionen US-Dollar

Credit: Chronis Yan

London, 29. Juli 2020 – TransferWise gibt heute einen Sekundärverkauf von Unternehmensanteilen (“Secondary Share Sale”) in Höhe von 319 Millionen US-Dollar (274 Mio. Euro) bei einer neuen Unternehmensbewertung von fünf Milliarden US-Dollar (4,29 Mrd. Euro) bekannt. Dies entspricht einer Steigerung der Bewertung um 43 Prozent seit Mai 2019.

Die Runde ermöglichte Anteilseignern und Mitarbeitern, einen Teil ihrer Beteiligungen an neue und bestehende Investoren zu verkaufen. TransferWise operiert weiterhin profitabel, erwirtschaftet Gewinne und sammelt dank einer starken Bilanz kein weiteres Primärkapital ein.

Die Mission: Transparente Auslandsüberweisungen
Mit seinem Geschäftsmodell hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, Geld weltweit so schnell und einfach wie möglich zu bewegen. Während das Unternehmen anfänglich ausschließlich Geldtransfers anbot, wurde das Angebotsspektrum in den vergangenen Jahren erweitert: Mit dem Multi-Währungs-Konto bietet es eine Alternative zu teuren internationalen Bankgeschäften und richtet sich vor allem an Expats, Freiberufler*innen und Reisende. Auf Multi-Währungs-Konten von TransferWise befinden sich aktuell Kundeneinlagen in Höhe von zwei Milliarden britischen Pfund (2,2 Mrd. Euro). Seit 2018 wurden insgesamt eine Million Debitkarten herausgegeben.

Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat TransferWise einen Anstieg bei Neukund*innen verzeichnet, die nach digitalen Alternativen für internationale Überweisungen suchen. Das Gesamtvolumen der Transfers wächst ebenfalls.

Beteiligungsabwicklung über eigene Plattform
Der aktuelle Verkauf von Anteilen wurde über das Geschäftskunden-Produkt von TransferWise abgewickelt – die aktuell am schnellsten wachsenden Produktsparte mit 10.000 neuen Geschäftskunden pro Monat. Kürzlich wurden Partnerschaften mit Xero und GoCardless – beide auf kleine und mittelständische Unternehmen spezialisiert – verkündet.

Insgesamt zehn Banken, darunter die Neobanken N26, Monzo und bunq, bieten ihren Kunden den TransferWise-Service über die TransferWise-Schnittstelle für Banken an. Im vergangenen Monat kam die Schweizer Konto-App neon hinzu.

Beteiligung bekannter Investoren
Seit der Gründung hat TransferWise Transaktionen für Primär- und Sekundärkapital im Wert von über einer Milliarde US-Dollar abgeschlossen. Die Runde wurde von den bestehenden Investoren Lone Pine Capital und den neuen Investoren D1 Capital Partners geleitet. Vulcan Capital kam auch als neuer Investor an Bord. Baillie Gifford, Fidelity Investments und LocalGlobe erweiterten ihre bestehenden Beteiligungen.

Mehr als acht Millionen Kund*innen nutzen TransferWise derzeit und versenden jeden Monat grenzüberschreitende Zahlungen in Höhe von umgerechnet vier Milliarden britischen Pfund. Damit sparen sie jedes Jahr rund eine Milliarde britische Pfund an Bankgebühren. Rund 30 Prozent der internationalen Transfers erreichen den Empfänger in unter 20 Sekunden. Aktuell stehen rund 2.500 Währungsrouten und 54 Währungen zur Verfügung. An insgesamt 14 Standorten beschäftigt TransferWise über 2.200 Mitarbeitende.

Teddy Gleser, Partner bei D1 Capital Partners, kommentiert: „Mit dem unermüdlichem Fokus auf seine Nutzer*innen hat TransferWise hat eine außergewöhnliche Plattform für grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr aufgebaut. Wir sind beeindruckt von den Entwicklungsmöglichkeiten der Plattform, die nun auch für Selbstständige, Unternehmen und Finanzinstitute Mehrwerte bietet. Wir freuen uns darauf, mit Kristo, Taavet und dem gesamten TransferWise-Team zusammenzuarbeiten.“

Kristo Käärmann, CEO und Mitgründer von TransferWise, ergänzt: „Es wird viel über Einhörner gesprochen, aber wir bauen etwas noch Selteneres. TransferWise ist ein schnell wachsendes und profitables Unternehmen. Unsere Mission ist es, den besten Weg zu finden, um Geld weltweit zu bewegen – schnell, bequem, transparent und irgendwann möglicherweise kostenlos. Neun Jahre nach Gründung sparen unsere Kund*innen jedes Jahr eine Milliarde Pfund an versteckten Gebühren. Das ist ein Anfang und trotzdem nur die Spitze des Eisbergs. Wir stehen noch am Beginn einer langen Reise.”

„Wir wurden in den letzten Jahren ausschließlich von unseren Kunden finanziert und mussten keine externen Mittel für das Unternehmen aufbringen. Der Sekundärverkauf bietet neuen Investoren die Möglichkeit, sich einzubringen, und belohnt die Bestandsinvestoren und Mitarbeiter, die uns bisher zum Erfolg verholfen haben.“