Reisebudget 2019: 105 Länder sind für deutsche Urlauber teurer als im Vorjahr
Auf einen Blick
- TransferWise vergleicht die Preisentwicklung für deutsche Urlauber in 139 Ländern
- 105 Nationen sind teurer geworden, 34 günstiger
London, 05. Juli 2019 – Beim Urlaub im Ausland können nicht nur beim Geldwechseln viele Euro verloren gehen, sondern bereits bei der Wahl des Reiselandes. In 105 Ländern ist der Aufenthalt für Deutsche heute nämlich teurer als noch vor einem Jahr. Das geht aus einer Analyse des internationalen Zahlungsanbieters TransferWise hervor, der den aktuellen Wechselkurs und die Verbraucherpreise in insgesamt 139 Nationen mit den Zahlen des vorangegangen Jahres verglichen hat.
Reiseziele der Deutschen werden teurer
Von der Preissteigerung sind Urlauber besonders in Ägypten betroffen: Wer 2018 im beliebten Reiseziel für 100 Euro beispielsweise 100 Flaschen Wasser bekommen hat, müsste heute dafür rund 27 Euro mehr bezahlen. Das entspricht einer Teuerung von 27 Prozent. Das liegt daran, dass der Euro gegenüber der heimischen Währung, dem ägyptischen Pfund, an Wert (-10 Prozent) verloren hat. Analog dazu sind auch die Preise in Ägypten deutlich gestiegen (14 Prozent).
Auf Kuba müssen Reisende dieses Jahr daher ebenfalls tiefer in die Taschen greifen: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten dank Wechselkurs und steigender Preise insgesamt um 21 Prozent gestiegen. Mit einer Steigerung in Höhe von 11,4 bzw. 8,8 Prozent erhöhen sich damit auch die Ausgaben in Mexiko und auf den Philippinen deutlich. In der beliebten Backpacker-Destination Thailand liegt der Aufpreis aktuell bei 7,5 Prozent. Im Kaiserreich Japan sind es 6,5 Prozent.
In den Vereinigten Staaten und in Russland müssen deutsche Reisende aktuell mit Mehrkosten in Höhe von ca. 6 bzw, 4,2 Prozent rechnen. In Brasilien sind es 6,5 Prozent.
In diesen Ländern ist der Urlaub günstiger
In der Türkei hat der Euro im Vergleich zum letzten Jahr deutlich an Wert gewonnen. Gleichzeitig sind die Preise vor Ort jedoch ebenfalls stark angestiegen. Beim Kauf von 100 Flaschen Wasser bleiben daher heute ca. 2 Euro über. Das entspricht einem Rückgang von 2 Prozent.
In den südamerikanischen Ländern Argentinien und Kolumbien sind die Kosten so um rund 9 bzw. 8 Prozent gesunken. Ein Aufenthalt in Australien ist heute mit 3,4 Prozent etwas günstiger als noch im Vorjahr.
Preisunterschiede in Europa
Innerhalb Europas gingen die Kosten auf Island mit 8,4 Prozent am stärksten zurück. Auch Schweden und Norwegen sind etwas preiswerter geworden: Die Ersparnisse in den skandinavischen Nationen liegen aktuell bei 1,2 bzw. 0,4 Prozent.
In Polen sind die Preise für Deutsche hingegen um 2,6 Prozent gestiegen. In Ungarn und Bulgarien liegen die Mehrkosten bei 2,9 bzw. 3,5 Prozent.
Gina Gallaun, European Product Manager bei TransferWise, kommentiert die Untersuchung:
“Bei der Wahl des Reiselandes sollten Urlauber nicht nur auf die Temperaturen schauen, sondern auch die aktuelle Preisentwicklung vor Ort und den Wechselkurs im Blick haben. Denn wer vorab vergleicht, kann unbemerkte Kosten vermeiden.
Gerade beim Geldwechseln ist besondere Vorsicht geboten: Selbst am Bankautomaten treten versteckte Kosten auf, wenn Urlauber sich den Betrag beim Abheben in Euro abrechnen lassen. Um das zu vermeiden, bieten wir Reisenden auch ein Multi-Währungs-Konto an, mit dem sie ihr Geld jederzeit zum echten Wechselkurs tauschen, vor Ort per Karte bezahlen oder überall ohne versteckte Gebühren abheben können.“
Alle Ergebnisse der Untersuchung finden Sie unter:
https://transferwise.com/de/blog/reisekosten-im-internationalen-vergleich
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