Parteiaustritte: Diese Partei verliert während der noch aktuellen Bundestagslegislatur die meisten Mitglieder
Auf einen Blick
- Volders analysiert die Austritte der Parteimitglieder von 2018 bis heute
- Die SPD verlor fast jedes Jahr die meisten Genoss:innen
- Die Anzahl der Ausstiege bei der AfD nimmt jährlich zu
Berlin, 12. Juli 2021 – Jedes Jahr kündigen Verbraucher:innen in Deutschland Millionen Abos, Mitgliedschaften und Verträge von Fitnessstudios, Versicherern, Mobilfunk- oder Stromanbietern. Doch auch vor Parteimitgliedschaften wird nicht halt gemacht. Anlässlich der kurz bevorstehenden Bundestagswahl im September analysierte nun der Kündigungsmanager Volders (www.volders.de), Mitglieder welcher Partei sich am liebsten bei der Trennung vom Parteibuch helfen lassen. Dafür wertete das Unternehmen anonymisierte interne Daten von 2018 bis 2021 aus.
SPD verliert die meisten Genoss:innen
Die Sozialdemokraten verlieren 2018, 2019 und 2020 die meisten ihrer Mitglieder durch den Kündigungsservice von Volders. 2018 machte der prozentuale Anteil der SPD, gemessen an allen verzeichneten Parteiaustritten, rund 63 Prozent aus. 2019 und 2020 betrug dieser Anteil jeweils circa 40 bzw. 36 Prozent. Im Jahr 2021 überholen allerdings die Christdemokraten (rund 19 Prozent) sowie die AfD (circa 18 Prozent) die Sozialdemokraten (16 Prozent) in puncto Abgänge von Parteigenoss:innen. Während die Austritte bei der SPD kontinuierlich abnehmen, steigen die der CDU hingegen an: 2018 betrug ihr Anteil an allen bei Volders verzeichneten Aufkündigungen noch zehn Prozent, 2019 dann 13,8 Prozent, 2020 14,1 Prozent und 2021 bereits 19 Prozent. Beim Zusammenrechnen der Austritte von CDU und CSU als Union bleiben diese ebenfalls bis 2020 hinter der SPD zurück.
Die AfD muss zunehmend Verluste hinnehmen
Die drittgrößte Partei im 19. Deutschen Bundestag, die “Alternative für Deutschland”, verzeichnet bei Volders einen zunehmenden Mitgliederverlust. Liegt der Prozentsatz in den Jahren 2018 (rund fünf Prozent) und 2019 (knapp acht Prozent) im einstelligen Bereich, sind es 2020 und im begonnenen Jahr 2021 mit 13 bzw. 18 Prozent bereits zweistellige Nummern. FDP, CSU, Die Grünen und Die Linke bleiben hingegen alle im einstelligen Bereich.
Jan Ansink, CEO von Volders, kommentiert:
“Bei einem Kündigungsdienst denkt wahrscheinlich niemand sofort an die Aufkündigung einer Parteimitgliedschaft und doch wird seit Jahren auch diese Option von unseren Kund:innen genutzt. Noch wird nicht so oft davon Gebrauch gemacht wie bei Verträgen mit Unternehmen, insbesondere mit Telekommunikations- oder Streaminganbietern, Versicherungen und Datingportalen, dennoch bilden die Zahlen die Trends der aktuellen Geschehnisse nach. Deshalb ist es spannend, aus dieser Analyse die tendenzielle Entwicklung der Parteien im kleinen Rahmen abzulesen.”
Sämtliche Daten der Analyse stehen unter dem nachfolgenden Link bereit:
https://www.volders.de/parteiaustritte
Über die Untersuchung
Die Daten stammen aus anonymisierten Nutzer:innen-Daten von Volders aus den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2021. Stichtag der Untersuchung und damit Erhebung der Daten war der 18.06.2021.
Volders (www.volders.de) ist der führende Vertragsmanager in Deutschland. Egal ob Kunden ihre Verträge verwalten, kündigen oder sich alternative Angebote einholen möchten, Volders hilft bei jeglichen Services, Mitgliedschaften oder Dienstleistern – von Mobilfunk- über Stromanbietern bis hin zu Versicherungen. Die Vision dahinter: Ein gutes Gefühl bei Verträgen. Das Berliner Startup wurde 2014 von Jan Hendrik Ansink gegründet und der Service Volders im November 2015 gestartet. Heute beschäftigt Volders 50 Mitarbeiter und wird von mehr als 1.600.000 Nutzern als digitaler Vertragsassistent genutzt.