Mehr Transparenz bei internationalen Zahlungen: Neue EU-Verordnung schützt Verbraucher

London, 08. April 2020
Credit: Micheile Henderson

Auf einen Blick

  • Am 19. April tritt eine Verordnung für mehr Transparenz im EU-Zahlungsverkehr in Kraft
  • TransferWise befragt über 2.000 Personen hierzulande über ihre Erfahrungen mit Banken und internationalen Zahlungen
  • 44% der Auslandsüberweisungen verlassen die Europäische Union – und unterliegen nicht den neuen Bestimmungen

London, 8. April 2020 – Bei Kartenzahlungen im Urlaub und bei Auslandsüberweisungen verlieren Verbraucher oftmals unbemerkt zusätzliches Geld aufgrund undurchsichtiger Kosten. Die EU schiebt diesen intransparenten Kosten mit einer neuen Entgelt-Verordnung einen Riegel vor und verpflichtet Institute zum 19. April zu mehr Transparenz bei grenzüberschreitenden Zahlungen und Währungsumrechnungen. Zu diesem Anlass befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des internationalen Zahlungsanbieters TransferWise insgesamt 2.130 Menschen in Deutschland hinsichtlich ihrer Erfahrung mit Banken und internationalen Transaktionen. 

Große Unwissenheit bei der Währungsumrechnung
Die neue Verordnung der Europäischen Union zählt darauf ab, mehr Transparenz bei anfallenden Kosten sowohl bei der Währungsumrechnung als auch bei Auslandsüberweisungen zu schaffen. Der Befragung zufolge haben von dieser neuen EU-Verordnung allerdings 64 Prozent der Bevölkerung noch nie gehört. 

Die Verordnung betrifft dabei insbesondere Kartenzahlungen in Fremdwährungen innerhalb des EU-Auslands. Aktuell müssen Verbraucher beispielsweise beim Bezahlen im Restaurant auswählen, ob sie in Euro oder in der jeweiligen lokalen Währung bezahlen möchten. Durch nicht deutlich ausgewiesene Gebühren bei Währungsumrechnungen ist die Bezahlung in Euro jedoch in der Regel teurer als in der Lokalwährung. Doch nahezu jeder Fünfte bezahlt laut Umfrage trotzdem in Euro – und 29 Prozent der Befragten wissen nicht, welche Option günstiger ist. Die neue EU-Richtlinie schützt Urlauber jedoch nur in Nicht-Euro-Ländern wie Kroatien oder Polen vor intransparenten Gebühren, allerdings nicht bei Reisen ins außereuropäische Ausland.

Auch bei digitalen Auslandsüberweisungen müssen Anbieter künftig mehr Transparenz schaffen: Vorab müssen Institute die geschätzten Gesamtkosten der Überweisung in der Währung des Absenders auf einfache und verständliche Art und Weise mitteilen. Die Neuregelung gilt jedoch nur für Online- und App-Banking und nicht für Überweisungen, die vor Ort in Bankfilialen vorgenommen werden.

Die neue Verordnung birgt noch Lücken
Mit der Verordnung stärkt die Europäische Union den Verbraucherschutz und geht einen wichtigen Schritt, um mehr Transparenz im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu schaffen. Da die Verordnung jedoch nur innerhalb der EU greift, bewirkt sie für viele Verbraucher keine Verbesserung. Nicht nur Reisende im Ausland, sondern auch Bankkunden, die internationale Transaktionen tätigen, sind von undurchsichtigen Wechselkursumrechnungen betroffen: 44 Prozent der Umfrageteilnehmer, die Auslandsüberweisungen tätigen, versenden Geld außerhalb der Europäischen Union. Sie profitieren nicht von der neuen Entgelt-Regelung und sehen sich somit weiterhin mit versteckten Kosten konfrontiert.

TransferWise setzt sich seit der Gründung im Jahr 2011 für mehr Transparenz im internationalen Zahlungsverkehr ein und verwendet immer den Devisenmittelkurs, weist vorab sämtliche Gebühren aus, sowie den Betrag, der tatsächlich auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben wird.

Kristo Käärmann, Mitgründer und CEO von TransferWise, kommentiert: “Fast die Hälfte der Befragten in Deutschland, die Geld ins Ausland verschicken, bleibt von der neuen Verordnung ausgeschlossen. Sie ist jedoch ein erster Meilenstein im Kampf gegen versteckte Kosten im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Wir fordern allerdings eine Ausweitung des Gesetzes auch für Transaktionen in nicht-europäische Länder.”

Über die Umfrage
Im Auftrag des globalen Finanzdienstleisters TransferWise befragte das britische Meinungsforschungsinstitut YouGov 2.130 Erwachsene in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit Banken und internationalen Transaktionen. Die Befragung wurde vom 28.02.2020 bis 03.03.2020 durchgeführt. Hintergrund der Untersuchung ist die am 19. April 2020 in Kraft tretende Verordnung 2019/518 des Europäischen Parlaments und Rates. Diese erlässt neue gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entgelte für grenzüberschreitende Zahlungen und Währungsumrechnungen. 

Über Wise

Wise (www.wise.de) ist ein globales Technologieunternehmen, das die beste Lösung entwickelt, um Geld der ganzen Welt zu bewegen und zu verwalten. Mit dem Wise Account und Wise Business können Privatpersonen und Unternehmen Geld in 40 Währungen halten, es zwischen Ländern bewegen und im Ausland ausgeben. Auch große Unternehmen und Banken nutzen die Wise-Technologie – ein völlig neues Netzwerk für das Geld der Welt. Wise wurde von Kristo Käärmann und Taavet Hinrikus mitbegründet und ging 2011 unter seinem ursprünglichen Namen TransferWise an den Start. Es ist eines der weltweit am schnellsten wachsenden, profitablen Technologieunternehmen und wird an der Londoner Börse unter dem Kürzel WISE geführt. 16 Millionen Privatpersonen und Unternehmen nutzen Wise. Im Geschäftsjahr 2023 wickelte Wise rund 122 Milliarden Euro an grenzüberschreitenden Transaktionen ab, wodurch die Kunden und Kundinnen rund 1,7 Milliarden Euro sparen konnten.

 
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