Kündigungs-Analyse: Weniger Austritte bei Hilfsorganisationen in Zeiten von Corona
Auf einen Blick
- Vertragsmanager Volders wertet die Kündigungen bei Hilfsverbänden vor und seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie aus
- Mitgliedschaften bei Hilfsorganisationen werden bis zu 60 Prozent weniger gekündigt
- Bei Ver.di und IG Metall hingegen kündigten mehr Menschen ihre Mitgliedschaft
Berlin, 28. April 2020 – Hilfsbedürftige Menschen sind von der Coronakrise besonders hart getroffen. Dessen scheint sich die deutsche Bevölkerung bewusst zu sein, da seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie weniger Personen ihre Mitgliedschaften bei Hilfsorganisationen kündigen. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Vertragsmanagers Volders (www.volders.de).
Der Umwelt zuliebe: Naturschutzbund verzeichnet die höchsten Rückgang an Kündigungen
Der einzige Gewinner dieser Pandemie scheint die Natur zu sein, so erholen sich Flora und Fauna derzeit vielerorts. Zudem gingen die Kündigungszahlen beim Naturschutzbund NABU signifikant zurück: 60 Prozent weniger Austritte hat die Organisation seit dem 16. März zu verzeichnen. Auch bei der Deutschen Tierrettung sind die Aufhebungen der Mitgliedschaften mit 58 Prozent stark gesunken. Bei der Johanniter Unfallhilfe sowie Plan International kündigten jeweils 46 Prozent weniger Unterstützer.
Allen pandemiebedingten Widrigkeiten zum Trotz ist die schwierige Situation von Flüchtenden weltweit sowie insbesondere an der griechisch-türkischen Grenze nicht vergessen. Auch die UNO Flüchtlingshilfe muss weniger Beendigungen von unterstützenden Mitgliedschaften (42 Prozent) in Kauf nehmen. Der Malteser Hilfsdienst verzeichnet ebenfalls weniger Kündigungen als zuvor: Hier beendeten 16 Prozent weniger Menschen ihre Mitgliedschaft. Es folgen die Organisationen SOS Kinderdorf und Sozialverband VdK mit einem Rückgang von 17 und 21 Prozent.
Große Gewerkschaften sind derzeit weniger gefragt
Ver.di und IG Metall hingegen verzeichneten seit dem 16. März eine Zunahme von Kündigungen um jeweils 143 bzw. 100 Prozent. Als Gründe führten die ehemaligen Gewerkschafter vor allem finanzielle an und, dass kein Bedarf mehr bestünde.
Mathias Rhode, Chief Marketing Officer von Volders, kommentiert:
“Seit der steigenden Ausbreitung der Covid-19-Pandemie in Deutschland und der als Konsequenz verhängten Ausgangssperre können wir den Trend beobachten, dass weitaus weniger Mitgliedschaften bei NGOs und Stiftungen gekündigt werden. Die Solidarität mit Bedürftigen, die jetzt die Bürger in Deutschland während der Corona-Krise an den Tag legen, spricht für die Menschlichkeit und gelebte Nächstenliebe in der ganzen Gesellschaft. Und die Verbundenheit hört zum Glück nicht an den Grenzen auf: Die Beendigungen der Mitgliedschaften bei der UNO-Flüchtlingshilfe sanken um 42 Prozent. Wir hoffen, dass der Abwärtstrend bei Hilfsorganisationen anhält und Menschen besonders in schweren Zeiten die Hilfe bekommen, die sie dringend benötigen.”
Alle Ergebnisse der Untersuchung finden Sie hier:
https://www.volders.de/kuendigungen-in-der-krise
Volders (www.volders.de) ist der führende Vertragsmanager in Deutschland. Egal ob Kunden ihre Verträge verwalten, kündigen oder sich alternative Angebote einholen möchten, Volders hilft bei jeglichen Services, Mitgliedschaften oder Dienstleistern – von Mobilfunk- über Stromanbietern bis hin zu Versicherungen. Die Vision dahinter: Ein gutes Gefühl bei Verträgen. Das Berliner Startup wurde 2014 von Jan Hendrik Ansink gegründet und der Service Volders im November 2015 gestartet. Heute beschäftigt Volders 50 Mitarbeiter und wird von mehr als 1.600.000 Nutzern als digitaler Vertragsassistent genutzt.