Internationaler Gründungs-Atlas: In diesen Ländern werden die meisten Start-ups gegründet
Auf einen Blick
- Die Gisma University of Applied Sciences untersucht, in welchen Städten und Ländern die meisten Start-ups gegründet werden
- Mehr als die Hälfte der Start-up-Gründungen findet in den USA statt
- In Europa kommen die meisten Start-ups aus Großbritannien – Deutschland schafft es auf Platz zwei im europäischen Vergleich
Potsdam, 23. Mai 2024 – Drei Prozent aller weltweit gegründeten Start-ups stammen aus Deutschland – damit liegt Deutschland auf Platz fünf der Länder mit den meisten Start-up-Gründungen weltweit. Das hat eine Untersuchung der Gisma University of Applied Sciences (www.gisma.com) ergeben. Dafür hat die Hochschule alle Unternehmen der Datenbank von Crunchbase analysiert, die in den letzten fünf Jahren gegründet wurden und bislang Finanzierungen in einer Höhe von insgesamt mindestens zehn Millionen Euro erhalten haben.
In den USA wurden mindestens 2.871 neue Start-ups registriert
51 Prozent der Start-up Gründungen in den vergangenen fünf Jahren stammen aus den USA. Damit sichern sich die Vereinigten Staaten den ersten Platz des globalen Rankings. Auf dem zweiten Platz des Ländervergleichs liegt China mit fast zehn Prozent. Mehr als 500 Start-ups wurden hier in den vergangenen fünf Jahren registriert. Auf dem dritten Platz liegt Großbritannien mit fünf Prozent. Indien und Deutschland folgen auf den Plätzen vier und fünf mit 3,35 und 3,05 Prozent. Hierzulande wurden in den letzten fünf Jahren mindestens 170 neue Start-ups gegründet.
San Francisco ist die Start-up-Hauptstadt
Die wohl bekannteste Gegend für Start-ups und Technologieunternehmen ist das Silicon Valley in der südlichen San Francisco Bay Area in Kalifornien – kein Wunder, dass Kalifornien mit fast 21 Prozent bzw. San Francisco mit knapp neun Prozent die meisten Start-up-Unternehmen weltweit hervorbringt. Den zweiten Platz des Städte-Rankings sichert sich New York mit fast sieben Prozent aller Neugründungen. Aus London stammen vier Prozent der untersuchten Start-ups, womit die britische Hauptstadt den dritten Platz belegt. Auf Platz vier und fünf befinden sich Singapur mit 2,42 und Los Angeles mit 2,13 Prozent.
Europaweit kommen die meisten Start-ups aus London
In Europa werden die meisten Start-ups in Großbritannien gegründet – mit 303 Start-ups belegte das Land den ersten Platz des Europa-Rankings. London ist dabei mit 228 Unternehmen die europäische Start-up-Hauptstadt. Auf Platz zwei des Europa-Vergleichs liegt Deutschland mit 170 Start-ups, dicht gefolgt von Frankreich mit 155 Gründungen. Mit deutlichem Abstand folgen die Schweiz und die Niederlande mit 57 bzw. 39 Start-ups.
Im europäischen Städte-Vergleich werden nach London die zweitmeisten Start-ups in Paris (104 Start-ups) gegründet. Berlin verfehlt die Top 3 nur knapp: In der deutschen Hauptstadt wurden in den letzten fünf Jahren 85 neue Start-ups registriert, in der britischen Universitätsstadt Cambridge 86. Den fünften Platz teilen sich Stockholm und München mit 27 Start-ups.
Prof. Dr. Peter Konhäusner, Professor für Digitales Unternehmertum an der Gisma University of Applied Sciences, kommentiert: „Die Vereinigten Staaten sind ein Paradies für Gründer:innen – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten lockt mit bekannten Start-up- und Tech-Hubs wie dem Silicon Valley, aber auch New York, Los Angeles, Boston oder Austin viele junge Unternehmer:innen an. Auch das chinesische Startup-Ökosystem umfasst ein robustes Finanzierungsumfeld, talentierte Arbeitskräfte und eine Konzentration auf tiefgreifende Technologieinnovationen, was die hohe Anzahl an Gründungen in China erklärt.
Europa hinkt noch etwas hinterher, obwohl viele europäische Länder bereits bewährte Verfahren verfolgen, um Unternehmer:innen bei der Gründung zu unterstützen. 2020 hat die EU den EU-Startup Nation Standard eingeführt, die es unter anderem erleichtern soll, ein Start-up zu gründen und grenzüberschreitend zu expandieren. Damit einhergehend sollen beispielsweise auch die Visa- und Aufenthaltsanträge für Talente aus Drittländern gestrafft und der Technologietransfer von Universitäten gefördert werden, was uns als Hochschule mit überwiegend internationalen Studierenden natürlich sehr freut. Diese Initiative soll dazu beitragen, Europa zum attraktivsten Startup- und Scale-up-Kontinent zu machen.”
Über die Untersuchung
Die Gisma University of Applied Sciences hat 5.585 Unternehmen aus der Datenbank von Crunchbase auf ihre Hauptsitze analysiert. Dabei hat die Hochschule die Städte, Regionen und Länder der Hauptsitze ermittelt. Berücksichtigt wurden alle Unternehmen, die in den letzten fünf Jahren (08. Mai 2019 bis 08. Mai 2024) gegründet wurden und bislang Finanzierungen in einer Höhe von insgesamt mindestens zehn Millionen Euro erhalten haben.
Die Gisma University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte private Hochschule. Auf ihrem Campus am Jungfernsee in Potsdam vereint sie Studierende und Lehrende aus über 70 Nationen der Welt.
In ihren 19 Programmen bildet sie Studierende zu nachgefragten und leistungsstarken Talenten für die globale Geschäftswelt aus, in Management, Leadership, Data Sciences, AI und Softwareengeneering. Studenten lernen von forschungsstarken Dozenten sowie von Top-Führungskräften und Gründern. Insbesondere in den Bereichen Technologie und Digitalisierung setzt die Gisma ihren Fokus auf die Ausbildung qualifizierter Fach- und Führungspersönlichkeiten und versetzt sie in die Lage, die Wissensbereiche Technologie, Technik und Betriebswirtschaft im Berufsalltag lösungsorientiert miteinander zu kombinieren. Die Hochschule kooperiert mit einem Netzwerk global agierender Unternehmen aus Wirtschaft und Bildung, wie beispielsweise Zalando, Ebay und Vattenfall und ist Mitglied von „SAP University Alliances“.
Ihr Ziel ist es, innovative Impulse auf Wirtschaft und Gesellschaft zu geben, indem sie ihre Studierenden auf die Managementpraxis in einer von ständigem Wandel und zunehmender Komplexität geprägten Welt vorbereitet. Hierfür bietet die Gisma Hochschule eine praxisnahe Ausbildung, die durch ihr „Hyflex Teaching und Learning Modell“ sowohl traditionelle physische Lernorte als auch virtuelle Lernmöglichkeiten in den Unterricht einbezieht.
Alle Studiengänge der Gisma sind staatlich anerkannt und werden von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) und dem Akkreditierungsrat begutachtet. www.gisma.com. Zudem ist die Gisma Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Hochschuleinrichtungen mit mehr als 15.000 Studierenden an Standorten in Deutschland, Europa und darüber hinaus: https://web.gusgermany.com/
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