Globaler Gebühren-Vergleich: Wo das Geldabheben im nächsten Urlaub besonders teuer wird

Brüssel, 14. Mai 2024
Credit: Ali Mkumbwa

Auf einen Blick

  • Das Technologieunternehmen Wise vergleicht die Gebühren für Geldabheben in 216 verschiedenen Ländern
  • In Argentinien werden durchschnittlich 24 Prozent Gebühren fällig – Spitzenwert des Rankings
  • Mit einfachen Tricks können Urlauber:innen Geld sparen

Brüssel, 14. Mai 2024 – Deutschland ist das beste Beispiel dafür, dass man bisher nicht überall mit Karte zahlen kann. Aber auch in anderen Ländern benötigen Urlauber:innen oftmals Bargeld, gerade  für Ausgaben wie das Eis am Strand oder Postkarten aus dem Souvenirladen. Doch das Abheben am Geldautomaten hat das Potenzial einem die Urlaubslaune verderben, denn je nach Reiseziel fallen dabei bis zu 24 Prozent Gebühren an: Das hat das Technologieunternehmen Wise (www.wise.com) in einer aktuellen Untersuchung ermittelt. 

Unveränderter Spitzenreiter: Gebühren in Argentinien steigen um fast zehn Prozent
Argentinien ist von einer schweren Wirtschaftskrise betroffen, was die Preise in dem südamerikanischen Land stark steigen lässt. Nichtsdestoweniger ist Argentinien weiterhin ein beliebtes Ziel für Urlauber:innen aus Deutschland. Reisende sollten sich aber nicht nur auf steigende Preise, sondern auch auf hohe Gebühren beim Geldabheben einstellen: Durchschnittlich 24,15 Prozent der abgehobenen Summe werden hier berechnet. Das bedeutet, dass Reisende, die in Argentinien 200 Euro abheben möchten, mit einem Aufschlag von rund 48,3 Euro rechnen müssen. Anfang des Jahres lag der Wert in Argentinien noch bei 14,73 Prozent, wobei das Land damals schon Spitzenreiter im globalen Vergleich war. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen mit deutlichem Abstand Nigeria und Suriname mit durchschnittlichen Gebühren von 8,12 bzw. 6,81 Prozent. Auf Platz vier und fünf befinden sich Chile und Guinea mit 5,6 und 5,05 Prozent. 

Wer außerhalb des Euroraums in diesem Sommer Urlaub machen möchte, braucht sich in Saudi-Arabien, Oman, Französisch-Polynesien, Mosambik, Macau und Neukaledonien keine Sorgen um hohe Gebühren beim Geldabheben machen. Der Untersuchung zufolge werden in diesen Ländern keine Gebühren erhoben. Eine Übersicht aller Länder finden Sie hier.

In Europa werden die höchsten Gebühren in den günstigen Urlaubsländern fällig
Dem Statistikamt zufolge sind die Türkei und Albanien die preiswertesten Urlaubsländer für Deutsche – Freizeitaktivitäten, Ausflüge und Urlaubsshopping sind um 56 Prozent und damit mehr als die Hälfte günstiger als Deutschland. Gleichzeitig führen die beiden Ländern aber auch das europäische Ranking der höchsten Gebühren an: 4,04 Prozent der Abhebesumme müssen Reisende in der Türkei entrichten. Auf Platz zwei folgt Albanien mit 2,05 Prozent und auf dem dritten Platz Kroatien mit 1,62 Prozent. Kleiner Trost: Die Höhe der Gebühren ist im Vergleich zu Anfang des Jahres in allen drei Ländern leicht gesunken. Abgeschlossen wird die Top-5 des Negativrankings von der Tschechischen Republik mit 1,45 Prozent und Island mit 1,32 Prozent. 

Gar keine Gebühren auf dem europäischen Kontinent werden hingegen in Andorra, Belgien, Luxemburg und Lettland am Geldautomaten fällig. Das bedeutet also, die Summe, die man abhebt, landet auch im Geldbeutel. Das europäische Ranking finden Sie hier.

Matthieu Deraedt, Country Manager von Wise Europe, rät Reisenden beim Umgang mit Bargeld im Ausland Folgendes:
„Grundsätzlich sollten Bankkunden und -kundinnen, wenn möglich, Geldautomaten innerhalb des Netzes ihrer Bank nutzen, um so von kostenlosen Transaktionen zu profitieren. Außerdem sollten sie sich im Voraus darüber informieren, wie hoch die Geldautomatengebühren am Zielort sind. Werden hohe Gebühren fällig, kann der Bargeldbedarf frühzeitig geplant und bei Ankunft direkt ein größerer Betrag abgehoben oder bereits im Vorfeld in der Heimat Bargeld getauscht werden, um die Häufigkeit der Geldautomatenbesuche zu verringern. Bei längeren oder häufigen Reisen kann es außerdem sinnvoll sein, ein Konto bei einer Bank zu eröffnen, die Gebühren für Geldautomaten außerhalb des Netzes erstattet und eine Mehrwährungskarte anbietet.

Aber auch mit der besten Bankkarte ist Vorsicht geboten: Selbst wenn Urlauber:innen beim Geldabheben mit ihrer Bank- oder Kreditkarte bei ihrer Bank keine zusätzlichen Gebühren zahlen, schützt sie das nicht vor den Gebühren der örtlichen Geldautomaten. Wir empfehlen Reisenden, sich in jedem Fall schon vor Abreise über Partnerbanken und gebührenfreie Geldautomatennetze zu erkundigen. Wenn Urlauber:innen an einem Geldautomaten gefragt werden, ob das Konto in der Heimatwährung oder in der lokalen Währung belastet werden soll, sollten sie immer die lokale Währung wählen. Die Umrechnung durch den Geldautomaten ist oft vorteilhafter als die Umrechnung durch die Bank. Zuletzt sollte man sich vor unabhängigen Geldautomaten hüten, da diese in der Regel teurer sind als Bankautomaten.”

Dem Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland zufolge fallen für das Abheben mit einer Girokarte im Ausland in der Regel zwischen drei und zehn Euro an. Bei Kreditkarten sind es meist zwei bis vier Prozent des abgehobenen Betrags, wobei bei kleineren Summen oft ein Mindestbetrag von vier bis sechs Euro abgezogen wird. Die Wise-Karte bietet zwei kostenlose Bargeldabhebungen von insgesamt bis zu 200 Euro pro Kalendermonat. Danach kostet eine Abhebung 50 Cent und 1,75 Prozent des Betrags. 

Über die Untersuchung
Diese Daten basieren auf 14,8 Millionen analysierten Bargeldabhebungen, die mit einer Wise Card an Geldautomaten von Drittanbietern über einen Zeitraum von sechs Monaten, von Oktober 2023 bis März 2024, getätigt wurden. Diese Geldautomaten verzeichneten mindestens 500 Transaktionen pro Land während des sechsmonatigen Zeitraums.

Über Wise

Wise (www.wise.de) ist ein globales Technologieunternehmen, das die beste Lösung entwickelt, um Geld der ganzen Welt zu bewegen und zu verwalten. Mit dem Wise Account und Wise Business können Privatpersonen und Unternehmen Geld in 40 Währungen halten, es zwischen Ländern bewegen und im Ausland ausgeben. Auch große Unternehmen und Banken nutzen die Wise-Technologie – ein völlig neues Netzwerk für das Geld der Welt. Wise wurde von Kristo Käärmann und Taavet Hinrikus mitbegründet und ging 2011 unter seinem ursprünglichen Namen TransferWise an den Start. Es ist eines der weltweit am schnellsten wachsenden, profitablen Technologieunternehmen und wird an der Londoner Börse unter dem Kürzel WISE geführt. 16 Millionen Privatpersonen und Unternehmen nutzen Wise. Im Geschäftsjahr 2023 wickelte Wise rund 122 Milliarden Euro an grenzüberschreitenden Transaktionen ab, wodurch die Kunden und Kundinnen rund 1,7 Milliarden Euro sparen konnten.

 
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