Digitale Raumausstatter im Aufwind: Studiengänge Game- und Interaction Design schaffen soziales Miteinander für digitale Räume

Berlin / Hamburg, 26. Oktober 2020

Auf einen Blick

Berlin/Hamburg. 27. Oktober 2020. Während die Pandemie viele Berufsbranchen in den Ruin treibt, beschert sie der Gaming-Industrie einen immensen Boom. Insbesondere dann, wenn Gaming nicht als reine Spiele-Entwicklung verstanden wird, sondern weiter gefasst auch an der Ausstattung von digitalen Räumlichkeiten beteiligt ist. Studiengänge, die wie an der University of Europe for Applied Sciences (UE) in Game Design, Digital & Interaction Design und Kommunikationsdesign ausbilden, liegen derzeit voll im Trend.

„Grund dafür sind die aktuellen Gegebenheiten, die uns zwingen, soziale Räume in die Digitalität zu verlegen. Keiner hat sich jemals Beerdigungen oder Kindergeburtstage im Onlineformat vorstellen können, aber in dieser neuen Normalität haben wir keine andere Wahl“, sagt Lauritz Lipp, Professor für Digital & Interaction Design an der University of Europe for Applied Sciences.

Um diese in die Digitalität verlegten Feierlichkeiten so angenehm wie möglich zu gestalten, sind Game- und Interaction Designer gefragt, die auf digitalen Plattformen einen geeigneten Rahmen dafür schaffen. Sie fungieren sozusagen als digitale Raumausstatter und kümmern sich um das passende Ambiente. Dafür werden die originären Betätigungsfelder der Game- und Interaction Designer aufgebrochen und sie finden ihre Anwendung außerhalb der Spielbranche in Gesellschaft, Kunst, Kultur und in der Lehre.

Professor Lauritz Lipp beschreibt die geänderten Aufgabenfelder der Designer: „Für eine Online-Beerdigung ist es beispielsweise wichtig, einen ästhetischen Raum zu schaffen, der dem Anlass angemessen ist. Gängige digitale Konferenzformate wie Zoom oder Teams können hier nur eine temporäre Lösung sein, denn es sollen ja nicht alle Gesichter der Gäste im Fotoformat neben- und untereinander erscheinen, sondern der digitale, sakrale Raum sowie das Ereignis an sich sollten im Vordergrund stehen“, so Lipp. 

Ähnliches gilt auch für virtuelle Kindergeburtstage, Kochkurse, Vernissagen und Messen. Hier sind die Interaction-Designer gemeinsam mit den Gamedesignern gefragt, Konzepte für die neuen Online-Zusammenkünfte des kulturellen Lebens zu erstellen. Veranstaltungen, bei denen viele Menschen digital zusammenkommen, liegen derzeit voll im Trend.

„Wir Gamedesigner erschaffen Welten, in denen wir Gäste willkommen heißen. Gemeinsam mit unseren Studierenden arbeiten wir an neuen Online-Formaten, die Zusammenkünfte von vielen Menschen wieder möglich machen. Die Trennung von virtuell und real ist in den Köpfen aufgebrochen und der virtuelle Raum ist Teil der neuen Normalität geworden“, sagt Csongor Baranyai, Professor für Gamedesign an der UE. 

Beide Professoren freuen sich über die neuen Berufsfelder und Geschäftsideen, die in ihrem Wirkungskreis entstehen und arbeiten gemeinsam mit ihren Studierenden an zahlreichen Projekten, um den neuen Herausforderungen auf Entfernung Nähe zu schaffen, zu begegnen.

 

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Über University of Europe for Applied Sciences

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In den Themenbereichen Business, Sport und Psychologie, Art und Design sowie Tech und Software werden Gestalter und Entscheidungsträger ausgebildet, die Kreativität, unternehmerisches Denken, Praxisnähe, Internationalität und das Wissen um virtuelle Innovationen vereinen. Insbesondere mit dem Virtuellen Campus verfolgt die UE das Ziel, eine Hochschule der Generation von morgen aufzubauen.
 
Die UE bietet Bachelor-, Masterstudiengänge sowie duale Bachelor-, und MBA Studiengänge an und wurde institutionell vom Wissenschaftsrat für die maximale Laufzeit von zehn Jahren akkreditiert sowie von der FIBAA systemakkreditiert. Die Hochschule erhielt 2022 den Deutschen Bildungsaward. Darüber hinaus wurden ihre praxisnahen dualen Studiengänge mit dem Siegel des STERN als „Bester Anbieter Duales Studium“ ausgezeichnet. Die University of Europe for Applied Sciences ist Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Bildungseinrichtungen mit mehr als 15.000 Studierenden an Standorten in Deutschland, Europa und darüber hinaus. Derzeit hat die UE rund 4.600 Studierende aus dem In- und Ausland. www.ue-germany.com

 
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