DAX 40-Unternehmen im Ländercheck: So viele Beschäftigte wohnen im Ausland

Berlin, 16. Juni 2022
Credit: Sigmund sigmund

Auf einen Blick

  • So international arbeiten deutsche Großkonzerne: Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) analysiert die LinkedIn Profile von rund 1,58 Millionen Mitarbeitern der DAX 40-Unternehmen auf ihre Wohnorte.
  • 63 Prozent der Arbeitskräfte haben ihren Wohnsitz im Ausland.
  • Heidelberg Cement hat die meisten Beschäftigten im Ausland: Knapp 97 Prozent der Mitarbeiter geben in ihrem Profil auf dem Berufsportal einen Ort außerhalb Deutschlands an.

Berlin, 16. Juni 2022 Unsere Welt wird stetig globaler. Auch deutsche Großkonzerne stehen für diese Globalisierung und suchen im Wettbewerb um Talente weltweit nach qualifizierten Mitarbeitern. Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) hat rund 1,58 Millionen Profile von Beschäftigten der DAX 40-Unternehmen auf dem Berufsportal LinkedIn analysiert und herausgefunden, dass nahezu zwei Drittel der Mitarbeiter im Ausland wohnen. 

Großteil der Arbeitskräfte wohnt nicht in Deutschland
Nur 37,1 Prozent der Mitarbeiter haben ihren Wohnsitz in Deutschland. Die DAX 40-Unternehmen setzen auf Internationalität und haben in den vergangenen zwei Jahren die Möglichkeiten, vom Ausland aus für ein deutsches Unternehmen zu arbeiten, weiter ausgebaut. Gemessen am Gesamtvolumen aller Beschäftigten befinden sich 62,9 Prozent der Belegschaft der Marktführer im Ausland. Wer außerhalb Deutschlands für ein DAX 40-Unternehmen tätig ist, arbeitet am häufigsten aus den USA (18,7 Prozent), gefolgt von Indien (12 Prozent), dem Vereinigten Königreich (7,6 Prozent) und Brasilien (4,5 Prozent). Auf Konzernebene setzt das süddeutsche Unternehmen Heidelberg Cement am stärksten auf eine internationale Belegschaft.

Heidelberg Cement hat den größten Anteil an Mitarbeitern im Ausland
Mit rund 97 Prozent Beschäftigten außerhalb Deutschlands steht Heidelberger Cement an vorderster Position. Dabei arbeiten 88,2 Prozent aus dem Vereinigten Königreich. Weitaus mehr Angestellte mit Wohnsitz im Ausland als im Inland hat auch der Essener Chemiedistributor Brenntag (87,3 Prozent), sowie der Medizintechnik- und Gesundheitskonzern Fresenius Group (82,4 Prozent) zu dem sich ebenfalls der weltweit führende Anbieter für Dialyseprodukte und Dialysedienstleistungen Fresenius Medical Care zählt. 

Nach Gesamtvolumen: Spitzenplatz für die Siemens AG 
Einen besonderen Platz im Ranking verschafft sich der Mischkonzern Siemens: Hier arbeiten 59,2 Prozent der Mitarbeiter aus dem Ausland. Da Siemens aber aufgrund der Größe des Konzerns bereits 13 Prozent aller Arbeitskräfte der DAX 40 beschäftigt, finden sich hier mit 7,7 Prozent auch die meisten international Beschäftigten gemessen am Gesamtvolumen aller DAX 40 Angestellten. Damit ist jeder dreizehnte Mitarbeiter der führenden Unternehmen des deutschen Aktienindexes für Siemens tätig, der auf dem Berufsportal einen Standort im Ausland angibt.

Jürn-Christian Hocke, Head of Faculty of Arts am Hamburger Kreativcampus der BSBI, kommentiert die Analyse: “Die Studie verdeutlicht, dass internationale Arbeitskräfte in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger für international agierende Marktführer werden. Den Konzernen geht es nicht nur um klassische berufliche Qualifikationen, sondern auffällig oft auch um Internationalität, um sich in den lokalen Märkten optimal etablieren zu können. Für zukünftige Interessenten ist es wichtig zu wissen, dass im Zuge der Liberalisierung des Welthandels auch die Anforderungen an das fremdsprachliche Know-How steigen. Längst ist die Unternehmenssprache in deutschen Konzernen nicht mehr nur Deutsch, sondern Deutsch und Englisch oder einfach nur Englisch. Um für diese sprachlichen Herausforderungen bestens vorbereitet zu sein, bieten wir Sprachunterricht an und unterstützen unsere Studierenden, verschiedene Sprachtests zu absolvieren.”

Zur Anschaulichkeit sehen Sie folgenden Grafiken ”In diesen Ländern wohnen die meisten DAX 40 Mitarbeiter” und ”Diese Unternehmen haben den größten Anteil an Mitarbeitern im Ausland” ein.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Wirtschaftsschule.

Über die Untersuchung
Für die Untersuchung wurden die LinkedIn Profile von 1,58 Millionen DAX 40 Mitarbeitern analysiert und von der Berlin School of Business and Innovation ausgewertet. Fresenius und Fresenius Medical Care sind bei der Datenerfassung als ein Unternehmen gezählt worden. Weiterhin wurde für die Auswertung der Deutschen Post nur der deutsche Sitz des Unternehmens gezählt, der nach Firmenangaben für das nationale Postgeschäft zuständig ist. Stichtag der Untersuchung ist der 27. Mai 2022.

Über Berlin School of Business and Innovation

Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) ist eine private Wirtschaftsschule mit Hauptsitz in Berlin und Standorten in Paris, Athen, Hamburg und Barcelona. Seit der Eröffnung 2018 bietet sie ihren Studierenden englischsprachige Bachelor- sowie Master- und Promotionsstudiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaft, Computerwissenschaft, Informatik sowie Marketing, Tourismus und Hospitality Event Management an. Die mit dem Education 2.0 – Outstanding Organisation Award ausgezeichnete Wirtschaftsschule kombiniert Blended Learning mit traditionellem Unterricht und wird von mehr als 7.500 Studierenden und rund 3.800 Alumni aus 112 Ländern besucht. Um die internationale Ausrichtung der Schule zu gewährleisten, kooperiert die BSBI mit diversen akademischen Partnern und ist als Erasmus+ Organisation registriert. Zudem ist die BSBI Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Bildungseinrichtungen mit mehr als 15.000 Studierenden an Standorten in Deutschland, Europa und darüber hinaus. Aktuelle Informationen zur BSBI finden Sie auch auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube, LinkedIn und TikTok.

 
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