Campus-Alltag in 3D: UE-Hochschule integriert Virtual Reality in die Lehre
Auf einen Blick
Berlin 25.03.2021. Vor rund einem Jahr kam das Campus-Leben für Studierende weltweit zum Erliegen und findet seitdem im Homeoffice statt. Um den Uni-Alltag dennoch möglichst attraktiv und interaktiv zu gestalten, arbeiten Hochschulen mit Hochdruck an neuen Lehrkonzepten. So erforscht die University of Europe for Applied Sciences (UE) aktuell den Einsatz von Virtual Reality-Formaten in ausgewählten Seminaren. Wie eine immersive Campus-Erfahrung trotz räumlicher Distanz gelingt, weiß Lauritz Lipp, Professor für Kommunikationsdesign und interaktive Systeme.
Sozialer Austausch im virtuellen Raum
Die UE-Hochschule erforscht im Rahmen des Projekts “Campus in the Cloud” Lösungen, um die Hochschule zu einem lebendigen Ort der virtuellen Begegnung zu machen. Professor Lauritz Lipp, Professor für Kommunikationsdesign und interaktive Systeme, ist für die Implementierung der neuen, digitalen Bildungs- und Lernkonzepte zuständig:
“Obwohl immer mehr Studierende Gefallen an virtueller Lehre finden, vermissen sie zunehmend den persönlichen Austausch, Smalltalk und zufällige Begegnungen. Das sind überaus wichtige Dimensionen des studentischen Alltagslebens auf dem Campus. Um den Studierenden diese auf neuartige Weise wieder zu ermöglichen, bieten wir dazu nun ausgewählte Seminare an, in denen der Einsatz von neuen Virtual Reality-Formaten erprobt wird. Diese werden bereits in den Seminaren „Virtuelle Realität“, „Digital Media & Communication“ und „Social Media Management“ eingesetzt, da sie eine innovative Gestaltung von immersiven Räumen erlauben.”
“VR-Formate werden den Lehrbetrieb langfristig transformieren”
Die Vorteile von immersiven Räumen liegen auf der Hand: Während Studierende nach einem gewöhnlichen virtuellen Meeting wieder alleine sind, ermöglicht eine durch VR erzeugte Campus-Atmosphäre spontanes Networking auf einer neuen Ebene. Professor Lipp skizziert mögliche Anwendungsszenarien:
“Studierende können ihre eigene Person als Avatar definieren und sich so auf dem Campus frei bewegen. Dabei können sie unterschiedliche Räume besuchen, mit den Avataren ihrer Kommiliton:innen in Echtzeit kommunizieren, sich verabreden und sich austauschen. In Vorlesungen bzw. Seminaren haben Dozent:innen darüber hinaus die Möglichkeit, einzelne Räume passend zum Lehrinhalt zu gestalten: Sie können zum Beispiel einzelne PowerPoint-Folien als Objekte im Raum aufstellen und diese der Reihe nach bearbeiten”, erläutert Lipp.
Er führt fort: „Das ist natürlich erst der Anfang und mit der Zeit werden neue Formate entstehen. Einige Beispiele dafür sind virtuelle Ausstellungen, Infotage, Welcome Days oder gemeinsame Spieleabende auf unserem virtuellen Campus-Gelände. Dies ist durch Plattformen wie Virbela, AltSpaceVR oder Mozilla Hubs möglich. So schaffen wir ein neuartiges Studienerlebnis, um die Pandemie-Zeit zu überbrücken. Jedoch sind wir überzeugt, dass sich VR-Formate langfristig durchsetzen auch nach der Corona-Krise überaus relevant sein werden.
Laut Professor Lipp und seinem Team eröffnet die Verknüpfung von digitalem sowie analogem Lernen und dem selbstgesteuerten, realitätsnahen Austausch neue Dimensionen des Miteinanders. VR-Formate haben somit das Potenzial, den Lehrbetrieb langfristig zu transformieren.
Die University of Europe for Applied Sciences mit Standorten in Berlin, Potsdam („UE Innovation Hub“), Hamburg, Iserlohn, Dubai und einem Campus im Metaversum ist eine staatlich anerkannte private Hochschule.
In den Themenbereichen Business, Sport und Psychologie, Art und Design sowie Tech und Software werden Gestalter und Entscheidungsträger ausgebildet, die Kreativität, unternehmerisches Denken, Praxisnähe, Internationalität und das Wissen um virtuelle Innovationen vereinen. Insbesondere mit dem Virtuellen Campus verfolgt die UE das Ziel, eine Hochschule der Generation von morgen aufzubauen.
Die UE bietet Bachelor-, Masterstudiengänge sowie duale Bachelor-, und MBA Studiengänge an und wurde institutionell vom Wissenschaftsrat für die maximale Laufzeit von zehn Jahren akkreditiert sowie von der FIBAA systemakkreditiert. Die Hochschule erhielt 2022 den Deutschen Bildungsaward. Darüber hinaus wurden ihre praxisnahen dualen Studiengänge mit dem Siegel des STERN als „Bester Anbieter Duales Studium“ ausgezeichnet. Die University of Europe for Applied Sciences ist Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Bildungseinrichtungen mit mehr als 15.000 Studierenden an Standorten in Deutschland, Europa und darüber hinaus. Derzeit hat die UE rund 4.600 Studierende aus dem In- und Ausland. www.ue-germany.com