Globaler Gebühren-Vergleich: Wo das Geldabheben im nächsten Urlaub besonders teuer wird

Brüssel, 05. Februar 2024
Credit: Nick Pampoukidis

Auf einen Blick

  • Das Technologieunternehmen Wise vergleicht die Gebühren fürs Geldabheben in 216 verschiedenen Ländern
  • International führt Argentinien mit fast 15 Prozent Gebühren den Vergleich der teuersten Länder an 
  • Innerhalb Europas ist die Türkei mit Gebühren von über vier Prozent des abgehobenen Geldbetrags am teuersten 

 

Brüssel, 5. Februar 2024 – Durchschnittlich 14,73 Euro müssen Urlauber:innen in Argentinien zahlen, wenn sie vor Ort umgerechnet 100 Euro abheben möchten. Dies ist der Spitzenwert einer Untersuchung des Technologieunternehmens Wise (www.wise.com). Diese hohen Kosten beim Geldabheben sollten Reisende bei ihrer Urlaubsplanung nicht unberücksichtigt lassen. Wise hat über einen Zeitraum von zwölf Monaten die Gebühren von 8,4 Millionen Bargeldabhebungen in verschiedenen Ländern erfasst und ausgewertet, in welchem Land die Gebühren am Geldautomaten am höchsten sind.

In günstigen Urlaubsländern werden die höchsten Gebühren fällig
Dem Statistischen Bundesamt zufolge sind die Türkei und Albanien die preiswertesten Urlaubsländer für Deutsche – beide Länder sind gemessen am Preisniveau um 56 Prozent und damit mehr als die Hälfte günstiger als Deutschland. Gleichzeitig führen die beiden Ländern aber auch das europäische Ranking der höchsten Gebühren an: 4,44 Prozent der Abhebesumme müssen Reisende in der Türkei entrichten. Was sich erst einmal nicht viel anhört, wird bei größeren Beträgen zur Überraschung. Ein Beispiel: Reisende, die in der Türkei 350 Euro abheben möchten, müssen mit einem Aufschlag von rund 15,54 Euro rechnen. Auf Platz zwei folgt Albanien mit 2,45 Prozent und auf dem dritten Platz Kroatien mit 1,82 Prozent. Abgeschlossen wird die Top-5 des Negativrankings von der Tschechischen Republik mit 1,58 Prozent und Island mit 1,5 Prozent. Vor einem Jahr war Island noch das europaweit teuerste Land zum Geldabheben mit 8,88 Prozent.

In Andorra, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Lettland und Monaco werden laut Auswertung keine Gebühren am Geldautomaten fällig. 

Unveränderter Spitzenreiter: Argentinien führt globalen Vergleich an
Urlauber:innen in Argentinien müssen besonders viel von ihrem Reisebudget abgeben: 14,73 Prozent der abgehobenen Summe werden hier berechnet – damit ist das Land mit Abstand Spitzenreiter des globalen Rankings. Auch im letzten Jahr lag Argentinien mit rund 16 Prozent auf dem ersten Platz. Auf dem zweiten Platz liegt Nigeria mit durchschnittlichen Gebühren von 8,9 Prozent. Platz drei wird mit 6,33 Prozent von Chile eingenommen, während Suriname und Guinea mit 5,95 und 5,03 Prozent auf Platz vier und fünf abschließen. 

So können Reisende unnötige Gebühren beim Geldabheben vermeiden
Die Ergebnisse zeigen: Das Abheben von Geld im Ausland kann eine kostspielige Angelegenheit sein, je nachdem, in welchem Land man sich befindet und bei welcher Bank man Geld abheben möchte. Es gibt jedoch ein paar Punkte, die Verbraucher:innen beachten sollten, um unnötige Gebühren zu vermeiden: Grundsätzlich sollten Bankkunden und -kundinnen, wenn möglich, Geldautomaten innerhalb des Netzes ihrer Bank nutzen, um so von kostenlosen Transaktionen zu profitieren. 

Es kann auch hilfreich sein, sich im Voraus darüber zu informieren, wie hoch die Geldautomatengebühren am Zielort sind. Werden hohe Gebühren fällig, kann der Bargeldbedarf im Voraus geplant und ein größerer Betrag abgehoben werden, um die Anzahl der Abhebungen zu verringern. Bei längeren oder häufigen Reisen kann es außerdem sinnvoll sein, ein Konto bei einer Bank zu eröffnen, die Gebühren für Geldautomaten außerhalb des Netzes erstattet und eine Multiwährungskarte anbietet.

Thomas Adamski, Sprecher von Wise, erklärt:
„Viele Banken verlangen teils horrende Abhebungsgebühren und Wechselkursaufschläge für internationale Geldabhebungen. Bereits vor der Reise sollten sich Verbraucher:innen über die Kosten verschiedener Zahlungsmethoden und Banken informieren, um die günstigste Option zu wählen. Aber auch mit der besten Karte ist Vorsicht geboten: Selbst wenn Urlauber:innen beim Geldabheben mit ihrer Bank- oder Kreditkarte keine zusätzlichen Gebühren bei ihrer Bank zahlen, schützt sie das nicht vor den Gebühren der örtlichen Automatenbetreiber. 

Wir empfehlen Reisenden, sich in jedem Fall im Voraus über Partnerbanken und gebührenfreie Geldautomatennetze zu erkundigen. Wenn Urlauber:innen an einem Geldautomaten gefragt werden, ob das Konto in der Heimatwährung oder in der lokalen Währung belastet werden soll, sollten sie immer die lokale Währung wählen. Die Umrechnung durch den Geldautomaten ist oft vorteilhafter als die Umrechnung durch die Bank.”

Über die Untersuchung

Die Daten für die Kosten für das Geldabheben basieren auf 8,4 Millionen analysierten Bargeldabhebungen mit einer Wise Card an Geldautomaten von Drittanbietern über einen Zeitraum von zwölf Monaten, von Oktober 2022 bis November 2023. Es wurden nur Länder berücksichtigt, in denen mindestens 800 Transaktionen verzeichnet wurden. Die Ukraine, Russland und Belarus wurden im Rahmen der Auswertung nicht berücksichtigt.

Über Wise

Wise (www.wise.de) ist ein globales Technologieunternehmen, das die beste Lösung entwickelt, um Geld der ganzen Welt zu bewegen und zu verwalten. Mit dem Wise Account und Wise Business können Privatpersonen und Unternehmen Geld in 40 Währungen halten, es zwischen Ländern bewegen und im Ausland ausgeben. Auch große Unternehmen und Banken nutzen die Wise-Technologie – ein völlig neues Netzwerk für das Geld der Welt. Wise wurde von Kristo Käärmann und Taavet Hinrikus mitbegründet und ging 2011 unter seinem ursprünglichen Namen TransferWise an den Start. Es ist eines der weltweit am schnellsten wachsenden, profitablen Technologieunternehmen und wird an der Londoner Börse unter dem Kürzel WISE geführt. 16 Millionen Privatpersonen und Unternehmen nutzen Wise. Im Geschäftsjahr 2023 wickelte Wise rund 122 Milliarden Euro an grenzüberschreitenden Transaktionen ab, wodurch die Kunden und Kundinnen rund 1,7 Milliarden Euro sparen konnten.

 
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