IT-Fachkräftemangel: Die vier wichtigsten Gegenmaßnahmen

04. Januar 2024
Credit: Christina @ wocintechchat.com

Auf einen Blick

Die sinkende Anzahl an Studienanfänger:innen in den MINT-Fächern wird den Fachkräftemangel in der IT- und Tech-Branche in Zukunft weiter verstärken. Prof. Dr. Stefan Stein, Gründungspräsident der GISMA University of Applied Sciences, rät zu vier Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken:

  • Potential von junge Frauen in Tech- und IT-Branche muss endlich voll ausgeschöpft werden

In Deutschland liegt das größte Potential in der Förderung junger Frauen, insbesondere in der Tech- und IT-Branche. Wenn es uns gelingt, Schüler:innen die Entscheidung für ein Informatikstudium zu erleichtern, können wir dem Fachkräftemangel schnell entgegenwirken. Laut dem Statistischen Bundesamt liegt der Frauenanteil im Informatikstudium gerade mal bei 21,8 Prozent der Informatik-Studienanfänger weiblich. Meiner Meinung nach müssen wir mit dem immer noch weitverbreiteten Klischee, Tech- und IT-Jobs seien „Männerberufe”, aufräumen.

  • Attraktivität der MINT-Studiengänge muss gefördert werden

Allgemein sinkt das Interesse an MINT-Fächern, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen: Im Jahr 2022 ist die Zahl der Studienanfänger:innen im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent zurückgegangen. Wann fangen wir an, über die Attraktivität dieser Studiengänge, einschließlich Informatik, nachzudenken und sie zu fördern? Warum gibt es immer noch keinen Informatik-Studiengang light, keine Ausbildung zum Programmierer oder zur Programmiererin für Abiturient:innen, keine geförderten Praktika nach der Schule und vor dem Studium (als Alternative zum Gap Year)?

  • Vielseitigkeit und Attraktivität von MINT-Berufen muss in Fokus gebracht werden

Viele junge Frauen und Männer in der Exportnation Deutschland glauben, dass eine Ausbildung in einem der MINT-Berufe nichts für sie ist? Es bedarf einer Aufklärung über Karriereperspektiven in MINT-Berufen und über die Vielseitigkeit dieser Jobs und Branchen. Außerdem könnte ein Marketing, das zeigt, dass hier nicht nur introvertierte Nerds beschäftigt sind, sicher viel bewirken.

  • Hürden für Arbeitsplatzwechsel abbauen

Der Arbeitsmarkt leidet immer noch unter einer hohen Intransparenz von Angebot und Nachfrage, und die kulturelle Situation in Deutschland ist eine andere als in angelsächsischen Ländern. Hierzulande ist es immer noch nicht gesellschaftlich akzeptiert, den Arbeitsplatz häufig zu wechseln. Zudem sind die Hürden für einen Arbeitsplatzwechsel für viele Berufstätige noch immer sehr hoch, beispielsweise wenn sich potenzielle Kandidat:innen unverbindlich über die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt informieren möchten. Das ist nicht zeitgemäß. 

Über Prof. Dr. Stefan Stein

Bereits über zwei Jahrzehnte ist der Finanzexperte in verschiedenen führenden Positionen in der Wirtschaft und Wissenschaft etabliert. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaft und Promotion an der Ruhr-Universität Bochum arbeitete er zunächst in der Finanzindustrie bei der Dresdner Bank sowie der WGZ-Bank bevor er in die Wissenschaft zurückkehrte als Geschäftsführer des Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft an der Ruhr-Universität Bochum.  Prof. Dr. Stein ist Gründungspräsident der GISMA University of Applied Sciences in Potsdam. Er hat es sich gemeinsam mit seinem Team zum Ziel gesetzt, die bestmöglichen Voraussetzungen für Absolvent:innen der GISMA zu schaffen, um einen gelungenen Berufseinstieg und erfolgreiche Karrieren zu ermöglichen.

Über Gisma University of Applied Sciences

Die Gisma University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte private Hochschule. Auf ihrem Campus am Jungfernsee in Potsdam vereint sie Studierende und Lehrende aus über 70 Nationen der Welt.

In ihren 19 Programmen bildet sie Studierende zu nachgefragten und leistungsstarken Talenten für die globale Geschäftswelt aus, in Management, Leadership, Data Sciences, AI und Softwareengeneering. Studenten lernen von forschungsstarken Dozenten sowie von Top-Führungskräften und Gründern. Insbesondere in den Bereichen Technologie und Digitalisierung setzt die Gisma ihren Fokus auf die Ausbildung qualifizierter Fach- und Führungspersönlichkeiten und versetzt sie in die Lage, die Wissensbereiche Technologie, Technik und Betriebswirtschaft im Berufsalltag lösungsorientiert miteinander zu kombinieren. Die Hochschule kooperiert mit einem Netzwerk global agierender Unternehmen aus Wirtschaft und Bildung, wie beispielsweise Zalando, Ebay und Vattenfall und ist Mitglied von „SAP University Alliances“.

Ihr Ziel ist es, innovative Impulse auf Wirtschaft und Gesellschaft zu geben, indem sie ihre Studierenden auf die Managementpraxis in einer von ständigem Wandel und zunehmender Komplexität geprägten Welt vorbereitet. Hierfür bietet die Gisma Hochschule eine praxisnahe Ausbildung, die durch ihr „Hyflex Teaching und Learning Modell“ sowohl traditionelle physische Lernorte als auch virtuelle Lernmöglichkeiten in den Unterricht einbezieht.

Alle Studiengänge der Gisma sind staatlich anerkannt und werden von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) und dem Akkreditierungsrat begutachtet. www.gisma.com. Zudem ist die Gisma Teil der GUS Germany GmbH (GGG), einem dynamischen Netzwerk von Hochschuleinrichtungen mit mehr als 15.000 Studierenden an Standorten in Deutschland, Europa und darüber hinaus: https://web.gusgermany.com/

 
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