Einkaufen im Ausland: In diesen Ländern können Shopping-Liebhaber am meisten Geld sparen
Auf einen Blick
- Wise, Spezialist für internationale Zahlungen, untersucht, in welchen beliebten Reiseländern Deutsche beim Shopping sparen können
- In Ungarn ist der Einkauf in Modegeschäften durchschnittlich am günstigsten
- In Russland müssen Shopper:innen am meisten draufzahlen
London, 6. Oktober 2022 – Wer ein Kleidungsstück als Souvenir aus dem Urlaub mitbringen möchte, bezahlt je nach Destination und Wechselkurs mal mehr, mal weniger als in Deutschland. Finanzdienstleister Wise (www.wise.com) hat deshalb herausgefunden, in welchen Ländern sich eine Shoppingtour im Urlaub lohnt und wo man doch lieber bis zur Rückkehr warten sollte. Dazu wurden die Preise für ausgewählte Artikel der umsatzstärksten Mode-Marken in verschiedenen Währungen verglichen und das günstige Shoppingland gekürt.
Ungarn als Mode-Mekka für deutsche Schnäppchenjäger:innen
Wenn deutsche Shopper:innen in Ungarn Kleider, Schuhe und Hosen kaufen, zahlen sie durchschnittlich etwa 22 Prozent weniger als in Deutschland – Spitzenwert des Rankings. Platz zwei geht an Südafrika, wo hochwertige Textilien im Schnitt 19 Prozent günstiger sind als in Deutschland. Kroatien vervollständigt mit durchschnittlichen Ersparnissen von rund 18 Prozent das Siegertreppchen.
Bei Reisen nach Russland wird es hochpreisig: Hier zahlen Shopper:innen mit einem Preisaufschlag von 93 Prozent fast doppelt so viel für Mode wie in Deutschland. Ebenfalls deutlich kostspieliger sind die Artikel in Brasilien, wo Klamotten im Schnitt circa 50 Prozent teurer sind. Knapp dahinter belegt Indonesien mit 48 Prozent den drittletzten Platz.
Während eine Culotte von Zara im Laden und Onlineshop in Deutschland für 39,95 Euro angeboten wird, können Reisende dieselbe Hose bei dem aktuellen Wechselkurs für mehr als 10 Euro weniger (28,44 Euro) in Ungarn erstehen. Teuer wird es hingegen in Russland, wo das Modestück den Höchstpreis von umgerechnet 70,84 Euro erreicht.
Hermés, Chanel und Louis Vuitton – Hier gibt’s französische Luxusmarken für kleinen Preis
Besonders bei Luxusmarken macht sich eine Ersparnis von wenigen Prozenten schnell bemerkbar. Chanel-Liebhaber:innen sollten nach Kanada reisen: Hier zahlen Käufer:innen im Schnitt etwa 15 Prozent weniger für die aktuelle Kollektion. Die Luxusmarke Louis Vuitton mit dem signifikanten Monogram Canvas ist in der Türkei etwa 17 Prozent günstiger als in Deutschland. Und auch die Modemarke von Firmengründer Thierry Hermés lässt sich in Polen immerhin etwas günstiger (zwei Prozent) ergattern.
Sportmode-Artikel sind besonders günstig in Indien und der Türkei
Fans von Adidas sollten einen Flug in die Türkei buchen. Hier werden beim Einkaufsbummel 14 Prozent gespart. Der deutsche Sportartikelhersteller Puma ist in Indien ausgesprochen günstig und kostet etwa 36 Prozent weniger als in Deutschland.
Günstige Shoppingtouren in der Türkei und Ungarn
Wer bei Artikeln der englischen Marke Next sparen möchte, sollte eine Reise an den Bosporus in Betracht ziehen: Hier kostet das neue Lieblingsteil für den Kleiderschrank im Schnitt etwas die Hälfte weniger als in Deutschland. H&M und Zara lohnen sich vorrangig in Ungarn mit etwa 24 und 20 Prozent niedrigeren Preisen im Schnitt.
Artikel der Marke C&A sind in Polen von allen untersuchten Ländern mit etwa 9 Prozent niedrigeren Preisen im Schnitt am günstigsten.
Hier sind Zara, H&M und Co. am teuersten
Auf der anderen Seite stehen Reiseziele, bei denen beim Einkaufsbummel tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. In Russland wird es vor allem für Zara teurer: Etwa 97 Prozent mehr kosten Artikel des Modelabels in Russland. Die ohnehin schon teure Luxus-Marke Louis Vuitton kostet circa 89 Prozent mehr als in Deutschland.
In Saudi-Arabien sind es vor allem die Fast-Fashion Marken Zara und H&M, bei denen deutsche Shopper:innen draufzahlen: Zara kostet etwa 61 Prozent mehr und H&M circa 66 Prozent.
Bei vielen USA-Reisenden hält sich das Gerücht, dort wäre vieles günstiger als in Deutschland, hartnäckig. Allerdings sind zumindest die Marken Louis Vuitton und Zara dort etwa 41 Prozent teurer.
Über die Untersuchung
Wise recherchierte bei den umsatzstärksten Mode-Marken (Zara, H&M, C&A, Chanel, Hermés, Louis Vuitton, Adidas, Puma, Next) die Preise für bestimmte Kleidungsstücke und verglich diese unter Einbezug des angegebenen Wechselkurses (Quelle Google) in den jeweiligen Landeswährungen. Die Preise wurden dabei immer in Relation zu dem aufgeführten Preis für das entsprechende Kleidungsstück in Deutschland gesetzt. So kostet ein “Flowing Midi Dress” von Zara auf der Webseite für den indischen Markt 4.990 Indische Rupien, was bei einem Wechselkurs von 78,67 (Stand 27.09.2022) einem Preis von 63,43 Euro entspricht. Auf der Zara-Webseite für den deutschen Markt wird dasselbe Kleid für 49,95 Euro angeboten. Hier würden Verbraucher:innen also 13,48 Euro mehr bezahlen, wenn sie das Kleid in Indien kaufen. Anmerkung: Nicht immer wurde jedes Kleidungsstück für jedes Land gefunden. Die Währungen wurden mit den Wechselkursen vom 26.09. und 27.09.2022 umgerechnet.
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