Zahlen und Fakten zum Welttag des Migranten und Flüchtlings

London, 14. Januar 2021
Credit: Nathan Dumlao

London, 14. Januar 2021 – Am kommenden Sonntag, den 17. Januar 2021, jährt sich der Welttag des Migranten und Flüchtlings, der 1914 von der Kirche als Gedenktag ins Leben gerufen wurde. Aus diesem Anlass macht das auf transparente Auslandsüberweisungen spezialisierte Unternehmen, TransferWise, auf die hohen Kosten und Probleme bei den sog. Remissen aufmerksam. Das sind essenzielle Überweisungen, die Menschen an ihre Familien außerhalb ihres Arbeitslandes zur Unterstützung schicken. Weltweit betragen die Kosten der Weltbank zufolge aktuell nämlich noch rund sieben Prozent der transferierten Summe.

Wichtige Statistiken

  • Weltweit werden schätzungsweise 800 Millionen Menschen durch Remissen unterstützt.[1]
  • 60 Prozent der europäischen Remissen werden innerhalb der EU getätigt. Mehrere Mitgliedstaaten, darunter Kroatien, Bulgarien und Lettland, hängen von diesen Überweisungen besonders ab.[2]
  • Die durchschnittlichen Kosten für eine Transaktion an Freunde und Familienangehörige lagen im 4. Quartal 2020 bei 6,51 Prozent.[3]
  • Insgesamt hat die Welt im Jahr 2019 fast 43 Milliarden Euro an Gebühren für Remissen gezahlt.[4]

Beschlüsse

  • 2015 haben sich die UN-Mitgliedstaaten im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) u.a. zu einer Reduktion der Gebühren verpflichtet.
    • Ziel der Verordnung (UN SDG 10.C) ist es, die Kosten für Remissen bis 2030 auf unter 3 Prozent des Überweisungsbetrages zu senken.[5]
  • Da Banken und Finanzdienstleister die Kosten nur selten transparent ausweisen, wurden sie im Rahmen der am 19. April 2020 in Kraft getretene Cross Border Payments Regulation 2 (CBPR2) dazu teilweise verpflichtet.[6]
    • Zahlungen außerhalb der EU – 40 Prozent aller Transaktionen – sind davon jedoch ausgenommen.[7]
    • Für Barzahlungen gilt diese Richtlinie derzeit ebenfalls nicht, obwohl sie mit einem Anteil von 90 Prozent die gängigste Form sind.[8]
  • Im November 2020 veröffentlichten die Weltbank, UN und der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) den Blueprint for Action. Das Maßnahmenpapier ist eine Reaktion auf die sinkenden Remissen im Zuge der Coronakrise und ruft die G20-Staaten zum Handeln auf.
    • Die Organisationen fordern, dass der Preis für Auslandsüberweisungen/Remissen inkl. Aufschläge auf den Wechselkurs in einer Summe vor Abschluss der Überweisung angezeigt wird.
    • Jeder Prozentpunkt an niedrigeren Kosten spart den Migrant:innen jährlich 5,5 Mrd. US-Dollar.[9]

 Flora Coleman, Global Head of Government Relations bei TransferWise, über die Relevanz von Transparenz bei Auslandsüberweisungen:

“Der Weltbank zufolge ist der wichtigste Einzelfaktor, der zu hohen Überweisungskosten führt, ein Mangel an Transparenz im Finanzsektor. Klare Regeln zur Preistransparenz, die alle grenzüberschreitenden Überweisungen aus Europa sowie Barzahlungen abdecken, würden sicherstellen, dass Migrant:innen die Gebührenstrukturen besser verstehen. Die zusätzliche Transparenz macht es einfacher, Angebote zu vergleichen und verstärkt in der Folge die Konkurrenzsituation im Markt. Dies würde kurz- bis mittelfristig zu deutlich niedrigen Gebühren führen. Deutschland sollten daher den dringenden Empfehlungen der UN, Weltbank und IFAD folgen und jetzt handeln, um die Menschen zu schützen.”

TransferWise bietet aktuell Überweisungen in Fremdwährungen auf über 2.500 Währungsrouten. Durchschnittlich kostet eine Transaktion rund 0,7 Prozent des Überweisungsbetrages. Das Unternehmen bietet nicht nur Auszahlungen auf Bankkonten, sondern auch verstärkt in sogenannte “Mobile Wallets” – insbesondere in Ländern in Asien und Afrika. Davon profitieren Menschen, die nur bedingt Zugang zu traditionellen Bankkonten haben. Sie können so noch einfacher Geld aus anderen Teilen der Welt empfangen.

Über TransferWise
TransferWise ist ein global tätiges Technologieunternehmen, das an der besten Lösung arbeitet, um Geld schnell, einfach und günstig um den Globus zu bewegen. Egal, ob du Geld in ein anderes Land versendest, im Ausland lokal bezahlst oder internationale Zahlungen im Geschäftsverkehr tätigst, TransferWise Mission ist es, dein Leben einfacher zu machen und Geld zu sparen.

Im Jahr 2011 von Taavet Hinrikus und Kristo Käärmann gegründet, zählt das Unternehmen heute zu den am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen weltweit. Seither hat TransferWise rund 692 Millionen US-Dollar an Equity- und Secondary-Kapital von Investoren wie BlackRock, Lead Edge, Lone Pine, Vitruvian, IVP, Merian Global Investors, Andreessen Horowitz, Sir Richard Branson, Valar Ventures und Max Levchin von PayPal eingesammelt.

Mehr als neun Millionen Menschen nutzen TransferWise, um mehr als fünf Milliarden Euro im Monat zu versenden. Jährlich wird so mehr als eine Milliarde Euro gespart.

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[1] Sending Money Home: Contributing to the SDGs one family at a time, Frédéric Ponsot, Donald F. Terry and Bibiana Vásquez, Pedro de Vasconcelos, International Fund for Agricultural Development, 2017.
[2] Eurostat personal remittance statistics, 2019.
[3] Remittance Prices Worldwide, World Bank, 2020.
[4] Eigene Berechnung, TransferWise, 2020.
[5] SDG Indicators, United Nations, 2020.
[6] Regulation (EU) 2019/518, European Union, 2020.
[7] Personal remittances statistics, Eurostat, 2020.
[8] Sending Money Home, IFAD, 2017
[9] Blueprint for Action, GFRID, 2020.

Über Wise

Wise (www.wise.com) ist ein globales Technologieunternehmen, das die beste Art und Weise entwickelt, das Geld der Welt zu bewegen und zu verwalten. Mit dem Wise-Konto und Wise Business können Menschen und Unternehmen 40 Währungen halten, Geld zwischen Ländern bewegen und Geld im Ausland ausgeben. Auch große Unternehmen und Banken nutzen die Technologie von Wise – ein völlig neues Netzwerk für das Geld der Welt. Wise ist eines der am schnellsten wachsenden und profitabelsten Technologieunternehmen der Welt. Es wurde 2011 gegründet und ist an der Londoner Börse unter dem Kürzel WISE notiert. Im Geschäftsjahr 2024 unterstützte Wise rund 12,8 Millionen Menschen und Unternehmen, wickelte mehr als 142 Milliarden Euro an grenzüberschreitenden Transaktionen ab und sparte den Kunden über 2,2 Milliarden Euro.

 
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